Kapitel 31

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Einige Stunden später sind die Seven Deadly Sins wieder in Liones angekommen um Bericht zu erstatten. Der König ist sichtlich verstört, als er hört sein Bruder ist noch am Leben und die Götter sind zurück. Doch bisher scheinen es ja nur fünf zu sein. Mehr als genug wenn man die Kampfkraft von Asmoedus betrachtet. Ban's Verletzungen sind mittlerweile wieder verheilt und seine Blamage ist ihm ins Gesicht geschrieben. Er wurde nie wirklich verletzt. Von niemandem. Außer seinem Anführer, welchem er seine Narbe im Gesicht zu verdanken hat.

Der König lässt eine Versammlung der heiligen Ritter einrufen um das weitere Vorgehen zu planen.

Schauen wir zur Abwechslung mal wieder nach Camelot.

Arthur und die anderen Menschen haben sich wieder gut eingelebt. Auch einige der Bewohner sind wieder in die Stadt zurückgekehrt. Zwar fürchten sie die Dämonen noch immer, aber sie vertrauen auf ihren König und das Bündnis.

Im Schloss ist wieder ein bisschen was los. Die Flure waren viel zu lange leer. Estarossa versucht sich ein wenig mit den Menschen zu verstehen. Monspiet und Dereierri konnten sich nur wenig mit ihnen arrangieren und haben die Stadt daher vorübergehend wieder verlassen. Gloxinia ist in den Wald des Königs der Feen zurückgekehrt. Er hat seine Schwester schon viel zu lange nicht mehr gesehen. Wo Drole ist weis niemand.

Zeldris verbarrikadiert sich noch immer die meiste Zeit in seinem oder Meliodas' Zimmer. Sein Bruder liegt noch immer im Bett. Er konnte ihn nicht begraben. Regelmäßig kommen Diener und pflegen und waschen Meliodas' Körper. Keiner traut sich etwas zu sagen und Zel zur Vernunft zu bringen. Die einzige die noch zu ihm durchdringt ist Gelda, aber selbst sie konnte ihn nicht überreden.

Wie immer sitzt Zel neben dem Bett seines Bruders. Er hatte mittlerweile viel Zeit nachzudenken.

<Ich verstehe dich mittlerweile Bruder... Und das ich jeden Tag hier sitze und da draußen Menschen umherlaufen sagt denke ich alles. Ich wünschte du würdest einfach wieder aufwachen und mir beibringen mit Gefühlen umzugehen..>

Draußen auf dem Flur hört der junge Dämon Schritte. Er öffnet leise die Tür und sieht nach. Er kann gerade noch Arthur sehen welcher aber gerade am Ende des Flurs abbiegt.

"Was schleicht der denn hier so rum", flüstert Zeldris sich selbst zu und beschließt ihn zu verfolgen.

Arthur sieht in jedes Zimmer als ob er etwas suchen würde. Doch die meisten Zimmer stehen leer seit er Camelot verlassen hatte. Bei einem Zimmer bleibt er stehen. Die Tür ist neu. Am Rahmen erkennt man, dass die vorherige wohl aufgebrochen wurde. Er will sie öffnen aber sie ist verschlossen.

<Was ist dort wohl drin..>, fragt er sich. Er schaut einmal nach links und rechts den Flur entlang ob jemand zu sehen ist. Zel kann gerade noch so den Kopf einzehen um nicht entdeckt zu werden. Dann hört er wie die Tür aufgebrochen wurde.

<Du hast dort nichts verloren Arthur...>, grübelt er und folgt ihm weiterhin.

Am Zimmer angekommen schaut er um die Ecke rein und beobachtet den jungen Mann. Dieser sieht eine Truhe und öffnet sie. Dort drin liegt bekanntlich ein Schwert.

"Woow... das sieht ja heftig aus.", stammelt er und will er herausnehmen.

"Wag es ja nicht!", faucht Zeldris vom Türrahmen aus und Arthur pisst sich vor Schreck fast ein.

"Ze-Zeldris. Erschreck mich doch nicht so. Verfolgst du mich?", stottert der junge König.

Zeldris seufzt und betritt den Raum in dem es mittlerweile übrigens Licht gibt.

"So wie du umherschleichst ist das doch kein Wunder.", meint er.

Arthur versteht. "Was ist das für ein Schwert?"

Nanatsu no Taizai - Alte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt