Kapitel 12

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Während Zeldris wieder zu den Sins gegangen ist, um deren Antwort zu hören, hat Melascula die Stadt verlassen. 

Sie geht durch einen dunklen Wald bis sie zu einer kleinen Hütte kommt. Dort angekommen bricht sie ein magisches Siegel, welches den Inhalt der Hütte versteckt. Sie tritt ein...

"Schön das du dich auch mal wieder blicken lässt..." erklingt eine männliche Stimme.

Sie dreht sich um und schaut ihren Gegenüber an. "Tut mir leid eher ging es nicht. Du weist ja wie Zeldris ist."

"Und?", fragt der Mann. "Läuft alles nach Plan?"

"Nicht ganz", seufzt die Dämonin. "Zeldris hat sich wie es aussieht mit den Sins verbündet um an seine Ziele zu kommen. Und Meliodas ist noch immer auf Liz und ihre Rettung fixiert. Er will den Dämonen nicht schaden, aber er will auch seinen Freunden nicht wehtun. Er ist wohl wortwörtlich zu gut für diese Welt. Ich bin mir nicht sicher, ob er der Richtige auf dem Thron ist. Wenn die anderen Dämonen freikommen und realisieren was für ein Weichei er geworden ist, dann werden sie in null Komma nichts stürzen..."

Der Mann lacht. " Woher denn die plötzlichen Zweifel? Uns war beiden bewusst in welchen emotionalen Zustand sich Meliodas derzeit befindet. Wir müssen ihn einfach wieder so kalt werden lassen wie damals.... Zu seiner Zeit als Anführer der Gebote. Und wenn das geschafft ist, wird er der perfekte König sein... Mit dir als Königin an seiner Seite. Das ist es doch was du willst...... Und ich... ich bekomme Elizabeth..."

"Genauso machen wir es..." stimmt Mela zu. "und ich habe auch schon einen Plan um Meliodas wieder zum Alten werden zu lassen"



Springen wir mal rüber zu Meliodas und Liz. Mittlerweile ist der nächste Tag angebrochen.


Die Sonne geht gerade auf und bahnt sich ihren Weg durch die leicht offenen Vorhänge im Zimmer des Dämons und seiner Geliebten. Beide werden von den warmen Sonnenstrahlen sanft geweckt. 

"Guten Morgen Meliodas"

"Guten Morgen :). Hast du gut geschlafen?"

"Wir wohnen in einer alten Burg, welche von Dämonen eingenommen wurde und schlafen nur ein Zimmer von deinem Bruder, dem Anführer der zehn Gebote, entfernt im gleichen Bett. Die Nacht über habe ich graue Dämonen rumschreien hören und Melascula ist betrunken die Flure entlang gelaufen.. Aber ja.. Ich habe super geschlafen.... Weil ich mit DIR hier bin."

Meliodas muss lachen "Aww das hast du jetzt aber so schön dämonisch romantisch gesagt."

"Dämonisch Romantisch?", fragt Liz "Sowas gibt es doch garnicht"

Meliodas mustert sie...

"Also dann erklär mir doch mal was von beiden ich NICHT bin? Bin ich kein Dämon? Oder bin ich nicht romantisch? Ich denke ich bin beides. Also bin ich dämonisch romantisch"

"Interessante Schlussfolgerung" muss Liz lachend zugeben und Meliodas muss auch lachen.

Da ihr Zimmer genau in der Mitte neben Melasculas und Zeldris seinem Zimmer ist hören beide alles mit an und sind ziemlich genervt.

<Dämonisch Romantisch? Dreht der Kerl jetzt vollkommen durch... Kann er sich nicht EINMAL wie der gefürchtete Sohn des Dämonenkönigs benehmen> denkt sich Zeldris während er sich ein Kissen auf die Ohren drückt, um das nervige Gekicher nicht mehr hören zu müssen.

Melascula geht es in ihrem Zimmer ähnlich. <Diese verdammte ****. Wieso kann sie so einen Spaß mit MEINEM Meliodas haben. Wieso kann er nicht zu MIR Dämonisch Romantisch sein. Auch wenn das total bescheuert klingt. VERDAMMT!!! Ich könnte ihm viel mehr bieten als dieses Menschlein.>

Nanatsu no Taizai - Alte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt