Gardener - l.s

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H A R R Y

Ich konnte nicht wirklich verarbeiten was gerade passiert war. Der Schock und das Adrenalin verschwanden langsam und ein heftiger Schmerz bereitete sich in meinem Gesicht aus.

Was verdammt nochmal war in Louis gefahren? Und wieso verdammt Tat mein Herz mehr weh als mein Nase, aus der pausenlos Blut floss. Meine ganze Hand war schon in die rote Flüssigkeit getaucht aber trotzdem konnte ich mich nicht bewegen um mir etwas zum Stoppen zu suchen. Ich stand immer noch Steif da und schaute auf die Stelle auf der Louis vor ein paar Minuten noch stand.

Die Bong lag umgekippt auf dem Boden und das Bett war immer noch zerwühlt. Die Geschehnisse prasselten immer noch auf mich ein und nahmen mir fast die Luft zum Atmen. Ich versuchte durchzuatmen und zuckte zusammen als ich schwere Schritte im Flur hörte. Der braunhaarige Freund von Louis betrat das Zimmer, ich glaube er hieß Payne, und sah mich geschockt an. „Ach du scheiße.", murmelte er und kam direkt auf mich so. „Deine Nase sieht echt nicht gut aus.", Ich wollte erst einen sarkastischen Kommentar von mir geben aber mein Mund wollte sich nicht öffnen also stand ich einfach da und beobachtete Payne.

Payne nahm meine Hand von meinem Gesicht und ich verzog es daraufhin direkt. „Ich glaube die ist gebrochen, du musst auf jeden fall zum Arzt.", konzentriert und wirklich sanft drehte er mein Gesicht. Die ersten Blut Tropfen fielen zu Boden und auch auf sein Schwarzes Hemd. Er sah sich einige Sekunden im Raum um und führte mich dann zum Bett und setzte mich drauf. „Warte hier ich hol dir was für deinen Nacken und deine Nase.", ich sagte nichts und so verschwand er wieder.

Einige Minuten später kam er wieder und hielt, zwei Waschlappen in der Hand und noch andere Sachen. Mit dem einen Waschlappen säuberte er meine Nase und legte ihn mir dann in den Nacken, davor hatte er meinen Kopf runtergedrückt sodass ich mich mit meinen Armen auf meinen Knien abstützen musste. Den anderen Waschlappen hielt er gegen meine Nase und ich zischte leise auf weil es verdammt weh tat.

Ich starrte die ganze Zeit auf einen Fleck am Boden, während Payne ab und zu schaute ob die Blutung endlich gestoppt war, sein besorgter Blick entging mir dabei nicht. Er nahm den Waschlappen von meiner Nase und legte ihn neben sich aufs Bett, dann hob er mein Kinn leicht an. „Das tut jetzt etwas weh.", er sah mich mitleidig an, eher er etwas auf meine Nase sprühte, was sofort anfing zu brennen. Ich kniff meine Augen zusammen und krallte meine Hände in meine Oberschenkel.

Die Wunde wurde noch abgestumpft und ein Pflaster wurde drauf geklebt. Payne sah sich sein Meisterwerk noch kurz an und nickte dann. Ich versuchte ihm ein dankendes Lächeln zu schenken, weil es das einzige war was ich mir abringen konnte. „Schon okay.", sagte er lächelnd und nahm die Sachen die er zum verarzten gebraucht hatte in die Hand. „Du solltest dich jetzt ausruhen, ich werde deinen Freunden Bescheid sagen.", er stand auf und wollte raus gehen, doch ich schnappte mir seine Hand. „Nein ich will nachhause.", krächzte ich, lies mich aber kraftlos in die Kissen fallen. „Nein das geht echt nicht, deine Freunde sind beide echt betrunken und du bist auch nicht nüchtern und verletzt.", er drückte meine Hand sanft. „Eine Nacht hälst du aus, ich pass auf das niemand rein kommt okay?", das einzige was ich tat war zu nicken und meine Augen zu schließen. Von jetzt auf gleich war ich so verdammt müde und kraftlos, das ich von ganz allein einschlief.

Der all bekannte Morgen danach, kam schneller als mir lieb war. Das erste was ich bemerkte waren die pochenden schmerzen die sich von meiner Stirn bis in mein ganzes Gesicht zog. Stöhnend setzte ich mich auf und schloss kurz meine Augen da sich der Raum zu drehen begann. Erinnerungen von den Geschehnissen prasselten wie Hagel auf mich hinab und Liesen mich hart schlucken.