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Hey Leute ich weiß es ist wieder lange her aber hier kommt ein etwas längeres Kapitel. Ich brauchte etwas Zeit um meine Ideen nochmal zu sortieren und zu gucken wie ich diese am besten ein arbeiten kann.

Über votes und Kommentare würde ich mich wieder immer sehr freuen ❤️

L O U I S

Das letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass ich wach wurde und Harry nicht mehr neben mir lag. Ich konnte mir denken das er seine Arbeit vorsetzte, so verantwortungsbewusst wie wir den Lockenkopf halt kannten, weswegen ich rein ging um zu schauen ob wir irgendwo noch eine Karte von einem Lieferservice liegen hatten. Natürlich hätte ich auch selber was kochen können, jedoch war ich nicht so begabt in der Küche und wollte es Harry dem entsprechend auch nicht antuen. Ich wühlte in der Schublade rum als ich Schritte hinter mir hörte. Grinsend hielt ich den Karte hoch. „Wie wäre es mit Pizza baby.", danach folgte nur ein lautes scheppern und ein heftiger Schmerz durchzog von Kopf bis Fuß meinen Körper. Danach wurde alles schwarz und ich flog mit einem dumpfen Aufprall auf die kalten Fließen.

Entfernt hörte ich den Klingelton den Harry damals auf der Yacht extra eingestellt hatte, damit ich immer wusste das er mich anrief. Schon damals fand ich die Idee schwachsinnig weil ich Harry niemals aus meinen Augen lassen würde. Ich wusste wie die Männerwelt auf diesen schönen Mann reagierte und würde nichts riskieren. Trotzdem weckte mich dieser schrille Ton aus meinem Schlaf, ich konnte mich nicht dran erinnern überhaupt nochmal eingeschlafen zu sein, aber die Unterlage auf der ich lag war weich und wirklich sehr gemütlich. Das andere was mich schneller weckte als ich es wollte, waren meine pochenden Kopfschmerzen die sich anfühlten als hätte ich tagelang durchgesoffen und ich wusste verdummt gut wie sich diese Schmerzen anfühlten. Stöhnend fasste ich mir an die Stirn. „Harry?", krächzte ich und tastete mein Bett nach dem jüngeren ab. Nachdem ich merkte das die andere Seite kalt und leer war, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wieso um alles in der Welt rief Harry mich an und was hatte mich in der Küche so ausgeknockt? Schneller als das es mein Kopf zuließ stand ich auf, hielt mich an der wand fest da ein plötzlicher Schwindel und eine Übelkeit mich überkam das ich kurz meine Augen schließen musste. „Harry?", rief ich diesmal lauter und trat feste gegen meinen Nachtschränkchen. Ich hörte ein poltern im Flur und kurze Zeit später versuchte jemand meine Tür zu öffnen aber es ging nicht da sie verschlossen war.

Was in Gottes Namen war hier los?

Ich schleifte mich zu Tür und lehnte mich dagegen. „Hallo?", fragte ich leise und auf der anderen Seite hörte ich ein erleichtertes ausatmen. „Louis.", hörte ich Harry sagen und seine Stimme klang verdammt ängstlich. „Ja Schatz ist alles okay?", während ich dies fragte versuchte ich weiter die Tür irgendwie zu öffnen. Ich konnte mir aus den ganzen Geschehnissen keinen Reim machen und spürte wie ich zunehmend nervöser wurde da Harry hinter der verschlossenen Tür alleine war und es irgendwo eine Gefahr gab. „Nein.", hörte ich Harrys Stimme hinter der Tür. „Liam ist hier und dreht vollkommen durch.", mein Blut in den Adern gefror und ich hielt inne in meinen Bewegungen. Liam der sonst so süße kleine Hunde Welpe mit den teueren braunen Augen. Schon damals am Pool hatte er mich mit seiner Art mehr als schockiert und ich hatte wirklich für einen kurzen Moment Angst vor ihm. In all den Jahren hatte ich ihn noch nie so ausrasten sehen, nicht wo er heraus bekommen hatte das sein erster Freund in betrog, nicht als seine Eltern kurz vor einer Trennung standen wirklich niemals verlor dieser Typ seine Beherrschung. „Was meinst du mit er dreht durch Harry? Hat er dich angefasst?", ich spürte wie meine Muskeln sich anspannten, darüber nachzudenken das jemand Harry anfasste ließ mein Blut augenblicklich wieder kochen und dieses ekelige Gefühl der Eifersucht und des Beschützers kamen hochgekrochen. „Nein nicht so.", murmelte der große Lockenkopf. Ich versuchte die Beherrschung zu behalten und nicht auch durchzudrehen. „ Tu mir einen Gefallen Harry und ruf Zayn an, er soll sofort vorbei kommen.", Harry summte zustimmend und ich hörte wie sein Handy das allbekannte tut Geräusch von sich gab. Nach einer kurzen Diskussion mit Niall, der dran gegangen ist weil wir die beiden wohl bei etwas gestört hatten, der dann aber auch die Lage verstand waren die beiden unterwegs. Ich machte mich derweil auf der Suche nach einem Schlüssel, den ich aber zum verrecken nicht fand. „Harry geh  von der Tür weg.", sagte ich als ich nach mehreren Minuten die Geduld verlor. Meine Eltern hatten genug Geld um eine neue Tür zu holen. Der jüngere tat sie ihm befohlen und mit voller Wucht trat ich gegen die Tür die nur etwas nachgab. Wütend knurrte ich und sah die Tür an die jetzt eine fette Delle hatte. Mit noch mehr Wucht trat ich nochmals dagegen und die Tür gab komplett nach und flog aus den Angeln. Mein Kopf fing  noch mehr an zu pulsieren und mein Magen rebellierte für einen kurzen Moment. Zwei arme Schlangen sich feste um mich und Harry vergrub sein Gesicht in meinen Nacken. Genauso feste erwiderte ich diese Umarmung auch und strich durch seine Locken. „Louis du hast Kruste am Kopf.", der Lockenkopf löste sich von mir und riss meinen Kopf geschockt nach vorne. Ich verzog meinen Gesicht wegen dem stechenden Schmerz der meinen Körper durchzog. „Oh mein Gott.", kühle Hände legten sich auf meine Wangen und genüsslich schloss ich die Augen, das tat gerade wirklich gut. „Hast du dolle Schmerzen? Ist die übel.", leicht lächelnd schaute ich in seine grüne Augen, die ich wirklich über alles liebte, und musterte sein schönes Gesicht. „Mir geht es gut Baby.", seine Augen huschten über mein Gesicht, versuchten alles zu analysieren um einen Fehler hinter der Aussage zu finden. Sanft strich ich mit meinen Lippen über seine, legte meine Hände feste auf seine Hüften und zog ihn an mich. „Wo ist Liam?", fragte ich so ruhig wie möglich, sah wieder in seine Augen. „Er ist bei mir im Schuppen, ich glaube er schläft.", schnell hatte ich Harry von mir schoben und wollte die in Richtung Treppen stürmen da hatte mich der größere auch schon gepackt und gegen die Wand gedrückt. Durch den Aufprall wurde mir schwindelig und ich musste mich an seine breiten Schultern Krallen um halt zu finden. „In diesem Zustand gehst du ganz sicher nicht zu ihm, ich weiß nicht zu was er im Stande ist.", seine Stimme klang ruhig und er strich mir beruhigend über die Wange. Vermutlich hatte Harry recht, aber trotzdem pochte dieses Gefühl in mir, das Gefühl Harry zu beschützen und dafür zu sorgen das niemand diesen Jungen anfasste auf eine Art die ich nicht gut heißen wollte oder konnte.

Harry überredete mich letztendlich doch dazu, das wir uns in meinem Bad versteckten, was mir absolut nicht gefiel. So saßen wir zusammen in der Badewanne, ich zwischen Harrys Beine und seine Hand in meinen Haaren. Die kühle Badewanne tat wirklich gut genauso wie der muskulöse Körper unter mir und seine langen Finger in meinen Haaren. Die Übelkeit ließ etwas nach und mein Kopf pochte auch nicht mehr so stark wie vorher. Unten hörten wir Gepolter und dann zwei stimme, ich spürte sofort wie Harry sich unter mir anspannte. „Ich glaube das sind Niall und Zayn.", flüsterte ich und sah zu ihm hoch. Harry nickte leicht und stand langsam auf. „Ich geh gucken.", sagte er und stieg aus der Badewanne. Schnell hatte ich mich auch aufgesetzt und hielt ihn an der Hand fest. „Du gehst sicher nicht alleine.", man sah ihm an das er ganz und gar nicht zufrieden damit war das ich mitkam. Er machte sich wirklich Sorgen um mein Wohlergehen und wäre diese Situation nicht absolut absurd, hätte ich darüber gelächelt.

Unsere Händen hielt sich fest und Harry lief hinter mir, damit ich ihn beschützen konnte falls Liam irgendwo war. Ich fand es absolut lächerlich das ich vor einem ehemaligen besten Freund so Angst hatte und mich sogar verstecken musste. Aber Harry schien wirklich sehr verängstigt und auch das Liam mir irgendwas über den Kopf gezogen hatte, machte mich stutzig. War wirklich soviel zwischen den beiden Gewesen das Liam so ausartete? Alleine bei dem Gedanken verspürte ich das Bedürfnis Liam im See zu ertränken. Leise liefen wir die Stufen runter, sahen uns immer wieder um. Harry krallte sich quasi an meiner Hand fest und lief dicht hinter mir. Im Flur angekommen hörte ich die Stimme meines besten Freundes der wohl mit seinem Freund sprach. Augenblicklich entspannte sich der schöne Mann hinter mir aber ließ meine Hand nicht los. „Zayn?", rief ich so leise wie möglich um auch wirklich sicher zu gehen. Natürlich war das absolut bescheuert aber sollte es der Feind sein wäre es vermutlich jetzt eh zu spät. Mein südländischer Freund streckte seinen Kopf in den Flur und schien auch erleichtert zu sein. „Da bist du ja.", sagte er und kam in den Flur. Sein blondhaariger Freund kam direkt auf Harry zugestürmt und Schluss ihn in eine feste Umarmung. „Was ist passiert?", Zayn musterte mich prüfend. „Liam war wohl hier und ist durchgedreht.", sagte ich und sah ihn eindringlich an. „Wo ist er jetzt?", Frage der schwarzhaarige und ich deutete zur Hütte. Zayn nickte und sah dann zu Niall. „Wir sollten nachsehen aber die beiden sollten auch nicht alleine hier bleiben.", Harry erhob seinen Kopf von Nialls Schulter und sah direkt zu mir. „Lasst uns einfach gehen.", sagte er schon fast flehend. „Wir müssen wenigstens nachsehen.", Zayn nickte zustimmend. „Aber Louis hat eine Gehirnerschütterung, er hat ihm eine Flasche auf den Kopf gehauen.", mein bester Freund zog eine Augenbraue hoch und kam auf mich zu. Grob packte er meinen Kopf und zog ihn so das er drauf gucken konnte. Zischend hielt ich seine Handgelenke fest. „Das tut weh du idiot.", knurrte ich sodass Zayn meinen Kopf wieder los ließ. „Das sieht echt nicht gut aus.", ich verdrehte meine Augen. „Wir schauen jetzt nach und hauen dann hier ab.", sagte ich bestimmend und nahm Zayn den Autoschlüssel aus der Hand und warf sie Niall zu. „Du und Harry geht zu Zayns Auto und wartet auf uns, wenn etwas komisch ist fahrt ihr sofort los.", Harry sah mich an und schüttelte seinen Kopf. „Ich lasse dich so nicht gehen.", sagte er fast trotzig. „Baby wir beeilen uns okay? Bitte hör einmal auf mich.", der größere schien mit sich zu hadern aber stimmte schließlich widerwillig zu.

Nachdem wir uns beide versichert hatten das unsere Freunde sicher im Auto saßen machten wir uns auf den Weg zu Harrys Hütte. Schon von weiten sah ich das die Tür offen war, was mich augenblicklich unwohl fühlen ließ. Harry und Niall waren alleine im Auto und auch wenn beide ausgewachsene Männer waren, ich glaubte nicht das einer von den beiden ein großer Kämpfer war. Genau wie ich beschleunigte Zayn seine Schritte, bis wir an der Hütte ankamen und rein spähten. Der Raum war komplett leer und verwüstetet, aber das was mein Herz in dem Moment zum stehen brachte war das was mit Edding am Spiegel stand.

Ihr werdet das bereuen

Gardener - l.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt