Gardener - l.s

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H A R R Y

Verwirrt blickte ich ihn an, lehnte mich mit verschränkten Armen an den Türrahmen. „Was?", fragte ich und musterte ihn kurz. Seine braunen Haare klebten auf seiner Stirn und alles in einem sah er echt fertig aus. „Im See.", sagte er und kicherte. Seufzend stieß ich mich von Türrahmen ab und stellte mich gerade vor ihn. „Ich weiß nicht ob es förderlich für mein demoliertes Gesicht ist.", ich zog eine Augenbraue hoch und versuchte ihm mit der Aussage ein schlechtes Gewissen zu machen. Sein Gesicht veränderte sich kurz, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, und er zuckte kurz zusammen.

„Wasser hilft immer.", sein grinsen kam zurück.

„Dreckiges Wasser."

„Komm schon.", schmollte er und sah mich aus großen blauen Augen an. Wie konnte man ihm so widerstehen? Und vielleicht konnte ich die Chance nutzen um mit ihm über alles zu reden, weil ich musste unbedingt mit ihm reden. Die Tage in denen er irgendwie mal wieder weg war oder mir bewusst aus dem Weg ging waren echt hart, irgendwie hatte ich ihn ein bisschen, ein gaanz kleines bisschen, vermisst. Seufzend nickte ich und drehte mich um. „Ich hol meine Badehose.", eine Hand an meinen Arm hielt mich fest und Louis zog mich aus der Tür, schwankte etwas. „Du hast doch eine Boxershorts das reicht.", er grinste breit und zog mich weiter Richtung See. „Willst du betrunken schwimmen gehen?", an seinen Gang sah man das er nicht sonderlich nüchtern war, er schwankte etwas hin und her und kicherte dann leise vor sich hin. „Ich bin nicht betrunken..", er sah mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. „Vielleicht gab es einen kleinen Joint, aber das war's auch.", ich entschied mich, nicht weiter nachzufragen, denn ich wusste das konnte ihn reizen und ich wollte unbedingt ruhig und vernünftig mit ihm reden, ob das überhaupt ging wenn er nicht nüchtern war?

Am See angekommen fing Louis direkt an seine Klamotten auszuziehen und ich machte es ihm nach, versuchte ihn nicht zu sehr anzustarren aber leider scheiterte ich. Sein Körper war gebräunt und steckte in einer weißen Briefboxer, was seine Hautfarbe noch mehr betonte, er war nicht wirklich durchtrainiert aber man konnte trotzdem ein paar Muskeln unter seiner Haut ausmachen. „Kommst du endlich?", rief Louis und riss mich somit aus meinen Gedanken. Mir war nicht aufgefallen das er schon im Wasser stand. Er lachte und winkte mich zu sich, zum Glück war es schon dunkel und er konnte mein rotes Gesicht nicht sehen.

Ich sah Louis dabei zu wie er seine Bahnen schwamm und versuchte gleichzeitig mein Gesicht über Wasser zu halten, was sich als schwierig heraus stellte weswegen ich etwas näher ans Ufer ging um stehen zu können. Louis schien zu merken das ich nicht mehr in seiner Nähe war, denn er schaute sich kurz verwirrt um und kam dann in meine Richtung. „Was ist los?", fragte er und blieb einen Meter vor mir stehen. „Nichts.", murmelte ich und er legte seinen Kopf schief, kam näher und legte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich näher an sich. Ich sah in seine Augen und er erwiderte den Blick, strich sanft über meine Haut. Meinen Kopf lehnte ich gegen seine Schulter und er lehnte sich zu meinem Hals, verteilte dort kleine Küsse und fing an, an einer Stelle zu saugen. „Wieso machst du das?", murmelte ich leise und hörte ihn seufzen. „Kannst du auch mal deine Fresse halten?", spuckte er genervt und schob mich von sich. Ich zuckte etwas von seinem harschen Unterton zusammen und sah ihn verwirrt an.

„Nein nicht wenn du mir erst die fresse polierst und dann wieder nett bist, ich brauche Erklärungen Louis.", gestresst fuhr ich mir durch die Haare. Louis verschränkte seine Arme vor der Brust und sah mich einfach nur an. „Sprech nicht so mit mir.", Augen verdrehend drehte ich mich um. Das war mir gerade echt zu blöd. „Du hast echt Probleme."

Ich lief zurück ans Ufer und nahm meine Sachen. „Du hast gleich ein viel größeres Problem, wenn du nicht sofort wieder herkommst!," rief er.

„Was willst du?", rief ich mindestens genauso genervt zurück und zog mir meine Hose wieder an.