Stöhnend fällt Brenton von vier Metern Höhe auf dem Boden hin. Er krallt seine Fingernägel in seine Hände und beißt auf seine Lippen. Der Schmerz ist unerträglich. Mona klettert wieder zurück nach unten.
„Tut mir leid Mona! Ich kann einfach nicht von dieser Grube hoch klettern. Ich bin zu verletzt und zu schwach!", Brenton schaut verzweifelt zu Mona hinauf.
„Wir werden es schaffen!", gibt sie selbstsicher zu.
Brenton schüttelt mit den Kopf, „Das hast du die letzten zwanzig Male auch gesagt!"
Mona setzt sich neben Brenton auf dem erdigen Boden hin und seufzt, „Wir dürfen nicht aufgeben Brent!"
„Du nicht, ich schon!"
„He... sei nicht so pessimistisch! Wir werden es schaffen!", brummt Mona, indem sie ihre Augen genervt verdreht, „Wir können ja eine kurze Pause machen!"
Letztendlich schweigen die beiden und versuchen wieder Kraft zu schöpfen. Die späte Nachmittagssonne scheint heiß über ihre Köpfe. Fliegen vergnügen sich an Brentons Wunden.
Plötzlich wird von oben ein dickes Seil hinunter gelassen. Brenton und Mona schauen sich unsicher an. Ob es die Einheimischen sind? Wollen sie, dass sie hoch kommen? Wenn sie hoch klettern, was würde passieren? Was würden die Einheimischen mit ihnen tun? Wo ist es sicherer? In der Grube oder bei den Einheimischen?
Während Brenton zweifelnd das Seil anschaut, greift Mona ohne zu zögern das Seil.
„Warte! Was, wenn es eine Falle ist?", schreit Brenton angstverzerrt.
„Schnell! Klettert hoch!", eine bekannte Stimme ruft die beiden von oben zu. Brenton hebt sein Blick hinauf und entdeckt Anjing, der sie grinsend zuwinkt.
„Die Einheimischen sind jagen gegangen, doch sie werden bald wieder hier sein, also beeilt euch!"
„Unser Retter in der Not!", erleichtert klettert Mona schnell hoch.
„Schnell Brent! Binde das Seil, um deine Hüfte und dann ziehen wir dich hoch!"
Brenton nimmt das schwere Seil und bindet es fest, um seine Hüfte. Dann fangen Anjing und Mona Brenton hoch zu ziehen. Doch plötzlich erstarren die beiden in ihre Bewegungen.
„Was ist los?", fragt Brenton besorgt.
„Die Einheimischen sind zurück!", flüstert Anjing panisch. Plötzlich hört Brenton Schreie. Kriegsschreie! Er hört, wie die Einheimischen zornig auf sie zu gerannt kommen. Mona lässt das Seil los, sodass Brenton um ein paar Zentimeter nach unten fällt, doch Anjing reagiert rechtzeitig und hebt das Seil noch fest. Mona greift nach der Flinte von Anjing und schießt in die Richtung der Einheimischen, die auf sie zu gerannt kommen.
„Schnell! Zieh Brenton hoch! Ich verschaffe uns etwas Zeit!", brüllt Mona zornig. Zitternd zieht Anjing das Seil. Nach ein paar Zügen greift Anjing Brentons Hand und zieht ihn von der Grube hinaus. Brenton friert das Blut ein, als er die Einheimischen sieht. Die Einheimischen haben den Körper eines Bodybuilders. Ihre Kleidungen sind aus Fell und Knochen gemacht. Aus ihren Augen kann man puren Zorn ablesen. Brenton hat das Gefühl, dass die Einheimischen nicht wirklich sie selber sind, sondern die Kontrolle von ihren Körper verloren haben. Sie sehen aggressiv und blutrünstig aus. In einer abnormalen Art für einen gesunden Menschen!
„Rennt!", schreit Mona, die die Flinte über ihre Schulter wirft und Brenton stützt. Obwohl Mona auf die Einheimischen geschossen hatte, gaben die Schüsse bloß oberflächliche Wunden, sowie beim Bèt Nan Bwa.
Schließlich rennen die drei so schnell sie können Richtung Lager. Anjing öffnet mit zitternden Händen seinen Rucksack und holt eine Granate heraus. Dann zündet er diese an und wirft diese Richtung Einheimische. Eine große Explosion schleudert die Einheimischen in allen Richtungen.
DU LIEST GERADE
Verlorene Zeit
Science FictionWas wäre, wenn du für 10 Jahre verschwinden würdest und plötzlich wieder auftauchen würdest? Was wäre, wenn die Zeit für dich buchstäblich stehen geblieben ist und für alle anderen nicht? Was wäre, wenn deine Freunde plötzlich 10 Jahre älter sind al...