„Diese dumme Kuh!"
Plötzlich kracht es laut und Bleistifte fallen auf dem Boden.
„Beruhige dich Brenton!", befehlt Eleonor erschrocken, indem sie sich beugt, um die Stifte aufzusammeln, die Brenton vor Wut auf dem Boden geworfen hat.
„Du hast mir gar nichts zu sagen Ely! Du hast ja gar keine Ahnung!", brüllt Brenton, der stampfend Richtung Ausgang läuft.
Eleonor schaut ihn wütend hinterher, „Nur weil du wütend und verletzt bist, gibt es dir nicht das Recht dies auf andere zu projizieren!"
„Halt die Klappe!", brüllt Brenton, der rotangelaufen die Tür aufschlägt und sie laut hinter sich zuschlägt. Eleonor zuckt erschrocken zusammen. Schließlich holt sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche heraus und ruft Jasmin an.
Währenddessen sprintet Brenton zurück nach Hause. Sein Herz klopft aus seiner Brust heraus und ein Schwindelgefühl überkommt ihn. Ein Gefühl der Angst und des Kontrollverlustes reizen seine Wut an.
„Verdammt!", knirscht Brenton mit den Zähnen. Er wurde die ganze Zeit verarscht! Wem konnte er jetzt überhaupt noch trauen? Er wurde die ganze Zeit, wie eine Marionette der Regierung benutzt. Die Regierung hat sein Vater umgebracht und momentan schläft seine Mutter mit einen Mann aus der Regierung. Brenton merkt, wie starke Kopfschmerzen und Übelkeit ihn überrollen. Als er Zuhause ankommt, schlägt er die Tür stürmisch auf und sucht verzweifelt nach seiner Mutter.
„Mama!"
„Brent? Ich bin hier! Ist alles okay?", fragt die Mutter, die besorgt aus der Küche kommt.
Brenton nickt kaum merklich, „Wo ist Gordon?"
„Wahrscheinlich oben im Schlafzimmer, wieso?"
Brenton zuckt zornig mit den Wimpern. Die Mutter zuckt erschrocken zusammen, als sie den kalten Blick in Brentons Augen sieht.
„Was..."
Brenton ignoriert seine Mutter und sprintet die Treppen hinauf bis zum Schlafzimmer. Er knallt die Tür auf und entdeckt Gordon, der gelassen auf dem Bett sitzt und etwas in seinem Laptop tippt.
„Brenton?", Gordon sieht belustigend zu Brenton auf. Doch sein Grinsen verschwindet schnell, als Brenton ihn aus dem Bett wirft und seine Hände um sein Hals legt. Reflexartig zieht Gordon seine Knie hoch und haut zwischen den Beinen von Brenton. Dieser lockert schmerzhaft seinen Griff, sodass Gordon sich mit einer geübten Bewegung löst und Brenton auf dem Boden zerrt.
„Spinnst du Brent? Was machst du?", plärrt Gordon wütend.
„Ihr habt meinen Vater umgebracht!", mit einer gewandten Bewegung greift Brenton in Gordons Holster Tasche und entnimmt ihm die Pistole, sodass er sie auf ihm richtet. Gordon weicht erschrocken zurück und hebt seine Arme leicht nach oben, „Ganz ruhig Kleiner! Nimm die Waffe runter!"
„Um Himmels willen! Was machst du Brent?", kreischt die Mutter panisch, als sie Brenton mit der Waffe sieht.
„Bleib da, wo du bist Mutter!", zwingt Brenton zornig, „Dieser Mann ist nicht der, den er zu geben scheint!"
„Brenton... was redest du denn da? Nimm die Waffe runter!", eine kleine Träne rollt über die Wange der Mutter herunter.
Brenton beißt seine Zähne zusammen und eine kleine Vene sticht aus seiner Hand heraus. Ein Schweißfilm bildet sich über seine Stirn.
„Brent! Hör damit auf!", befiehlt ihm plötzlich eine weitere Stimme. Verwirrt entdeckt Brenton Jasmin mit Eleonor und Polo.
„Was machst du denn?", Jasmin will Brenton die Waffe entnehmen, doch es ist zu spät. Brenton drückt auf dem Abzug und Gordon fällt jaulend auf dem Boden hin. Eine Blutlache bildet sich um Gordon. Die Mutter schreit laut auf und Eleonor und Jasmin verlieren die Farbe im Gesicht. Dementgegen stürmt Polo auf Brenton zu und zerrt ihn auf dem Boden, sodass er die Waffe fallen lässt.
„Gordon!", kreischt die Mutter kreidebleich, indem sie sich zu Gordon hinkniet und verzweifelt die Schusswunde am Bein sieht.
„Er wird überleben!", knurrt Brenton, indem er Polo von sich wegschubst.
„Wieso hast du das gemacht?", zischt Jasmin ängstlich über Brentons Verhalten. Währenddessen sprintet Eleonor in die Küche und holt einen frischen Lappen.
„Presse es auf seine Wunde!", Eleonor übergibt Jasmin den Lappen, sodass sie dann versucht die Blutung zu stoppen.
„Ich muss den Krankenwagen anrufen!", die Mutter will schon den Notruf anrufen, als Brenton das Handy aus der Hand der Mutter wegschlägt. Die Mutter weicht erschrocken von Brenton ab, „Ich erkenn dich gar nicht mehr. Wieso Brent? Wieso hast du das gemacht?"
Gordon wirft Brenton einen warnenden Blick zu. Doch Brenton verzieht zornig sein Gesicht, „Dieser Mann...", Brenton zeigt auf Gordon, „...hat Dad umgebracht"
Brentons Mutter und Jasmin verlieren die Farbe im Gesicht.
„W-was?", unsicher sieht Jasmin zu ihren Bruder hinauf.
„Das stimmt nicht! Was redest du denn da für ein Blödsinn? Du..."
Bevor Gordon aussprechen kann, schlägt Brenton mit seiner Faust auf Gordons Gesicht, sodass er das Bewusstsein verliert.
„Ich habe nie erzählt, was mit Dad und mir passiert ist. Doch ich glaube, dass es an der Zeit ist, es zu offenbaren", erklärt Brenton, indem er Gordon kalt anschaut.
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Verlorene Zeit
Science FictionWas wäre, wenn du für 10 Jahre verschwinden würdest und plötzlich wieder auftauchen würdest? Was wäre, wenn die Zeit für dich buchstäblich stehen geblieben ist und für alle anderen nicht? Was wäre, wenn deine Freunde plötzlich 10 Jahre älter sind al...