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Während Brenton Gordon auf einem Stuhl fesselt, beobachten Jasmin, die Mutter, Eleonor und Polo ihn fassungslos an. Brenton hatte ihnen über Eziwa erzählt, über die geheime Mission, über den Wurmloch und wie sein Vater gestorben ist.

„Du Mistkerl!", schimpft die Mutter mit glasigen Augen, indem sie den bewusstlosen Gordon eine Backpfeife gibt, sodass ein roter Händeabdruck entsteht.

„Das erklärt dann, weshalb du 18 Jahre alt bist und nicht 27 Jahre", staunt Polo fasziniert von Brentons Geschichte. Brenton zuckt mit den Achseln und wirft einen Blick auf Jasmin, die die ganze Geschichte erstmal verarbeiten muss. Dann bricht sie in Tränen aus und umschlingt ihre Arme um Brenton.

„Es tut mir so Leid Brent! Ich war so gemein zu dir! Das hast du nicht verdient!", schluchzt sie mit tränenden Augen.

„Schon gut... du hast ja auch gelitten!", Brenton streichelt sanft Jasmins Haare.

„Nein, das entschuldigt nicht mein Verhalten!", sie löst sich von Brenton und schaut ihn in die Augen hinauf, „Was ich zu dir gesagt habe, also, dass ich gewünscht hätte, dass du tot wärst... das stimmt nicht. Ich will nicht, dass du tot bist. Ich..."

„Du hast es nicht so gemeint... ich weiß", Brenton legt seine Hände um Jasmin Gesicht und wischt ihr die Tränen ab.

Jasmin beißt sich auf die Lippen, „Ich liebe dich Bruder!", dann drückt sie Brenton fest in eine Umarmung. Brenton küsst sanft auf Jasmins Stirn, dann trifft sein Blick mit Eleonors Blick, die nervös mit den Fingern spielt. Brenton löst sich von Jasmins Umarmung und geht zu Eleonor hin, „Tut mir leid, dass ich vorher so gemein zu dir war"

„Ich vergebe dir!", lächelt sie verschämt.

Plötzlich vibriert Brentons Handy. Eine unbekannte Nummer ruft ihn an. Misstrauisch schaut er den Bildschirm an.

„Wer ist das?", fragt die Mutter ängstlich.

„Ich weiß es nicht", dann beantwortet Brenton den Anruf.

„Hallo?"

„Brenton! Ich brauche deine Hilfe!", Brenton erkennt eine heulende weibliche Stimme.

„Wer ist das?", fragt Brenton etwas gehemmt.

„Hoopers Ehefrau! Sie haben Hooper! Sie haben ihn, weil er herausgefunden hat, wer hinter dir her ist!", schluchzt die Frau panisch.

Brenton verliert die Farbe im Gesicht. Sein bester Freund wurde von der Regierung entführt!

„Ist alles in Ordnung?", fragt Jasmin besorgt.

„Habe keine Angst! Ich werde ihn retten! Versprochen!"

Hoopers Frau schweigt.

„Geht es dir und dem Baby gut?", fragt Brenton besorgt.

„Ja, uns geht es gut. Bitte... bringe meinen Hooper zurück nach Hause. Diese Männer der Regierung sind so plötzlich aufgetaucht und haben Hooper mit Gewalt gefangen genommen", weint die verzweifelte Frau.

„Ich werde Hooper retten! Tut mir leid, dass das euch alles passiert. Das ist alles meine Schuld!", schließlich legt Brenton den Anruf ab und schließt seine Hände zu Fäuste.

„Verdammt!", schreit er verzweifelt.

„Was ist denn los?", fragt die Mutter, die sanft eine Hand auf Brentons Schulter legt.

„Sie haben Hooper! Die Regierung hat meinen besten Freund gefangen genommen"

Brenton wird es mulmig und Schuldgefühle machen sich in ihm breit. Brenton kniet sich nieder und versteckt sein Gesicht in seinen Händen, „Was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht gegen eine Regierung kämpfen!"

Verlorene ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt