Als ich aus dem Portal trat würde ich fast um gerannt und das nicht nur von einer Person. Eine ganze Menschenmasse strömte an mir vorbei. Gabriel zog mich am Kragen zurück. „Du stehst mitten auf dem Gehweg.", tadelte er. „Wo sind wir?", wollte ich wissen während ich mir die unterschiedlichen Menschen betrachtete.
Gabriel atmete tief ein. „London." Er deutete nach links. „Themse." Dann gerade aus auf ein hohes Baugerüst. „Big Ben. Hat schon mal besser ausgesehen." Und zum Schluss hinter sich. „Westminster Station."
Beeindruckt blickte ich mich um. Ich war noch nie in London gewesen, geschweige den in einer anderen Großstadt. „Eine ganz schöne Stadt, aber keine Menschen Stadt kann es mit der silbernen Stadt auf nehmen.", erklärte mir Gabriel. Er ließ mich noch ein wenig in meinem Staunen bis er dann sagte: „Komm wir sind sowieso schon zu spät." „Zu spät zu was?" Anstelle zu antworten ging Gabriel los.
Ich folgte dem Erzengel durch die Menschenmassen. Was mich wunderte war das niemand sich darüber gewundert hatte das zwei Personen aus einem Portal gestiegen sind. Gedankenverloren knallte ich gegen Gabriels Rücken der stehen geblieben war.
„Ed du hast doch so etwas wie Augen, die kann man auch benutzen.", beschwerte er sich. „Sorry. Aber ich frag mich wie die unser Portal nicht gesehen haben." Gabriels braune Augen funkelten amüsiert und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Wenn du genug Übung beim Portale erschaffen hast kannst du sie so genau setzen das sie in Türrahmen passen. Außerdem ist das hier der belebteste Teil Londons, hier fällt kaum etwas auf."
Gabriel wante sich dem Gebäude vor uns zu. „Wir sind da.", meinte er freudig. Ich hatte keine Ahnung wo wir genau waren. Trotzdem folgte ich Gabriel in das Gebäude. Wir gingen drei Stockwerk hoch. Dann klopfte Gabriel an einer Tür an.
Nach wenigen Minuten würde die Tür geöffnet. „Du bist zu spät. Du fängst schon an wie Michael.", schwerte sich die ältere Dame welche nun im Türrahmen stand. Die Frau hatte kurz weiß Locken und alte blau Augen. Falten zogen sich durch ihr Gesicht und ließen sie Weise aussehen. Um ihren Hals trug sie etliche Ketten mit seltsamen Anhängern. Kristalle, Perlen und seltsame Symbole. Die Ketten schienen so an ihrem Hals zu ziehen dass sie gezwungen war eine gebeugte Haltung ein zu nehmen.
Sie blickte von Gabriel zu mir. Ihr Kopf sank weiter und für einen Augenblick befürchte ich sie würde nach vorne fallen. „Euer Besuch ehret mich, eure Majestät.", sagte sie während sie fast umfiel. Ein guter König wie ich war, stand ich da und fühlte mich extrem falsch am Platz.
Die Dame verblieb in ihrer Haltung. „Ähm", schaltete sich Gabriel ein, „Ich glaub so weit ist er noch nicht." Nun hob die Frau endlich wieder ihren Kopf in seine natürliche gebeugte Haltung zurück. „Er sollte sich schleunigst daran gewöhnen. Aber jetzt kommt erst einmal rein sonst wird alles kalt."
Wir folgten der Dame in das Apartment. Das erste was mir auf viel als ich eintrat war eine neblig Duftwolke. Es roch nach Lavendel und Katze. Das Appartement war modern eingerichtet und in jedem Raum waren Räucherstäbe. Durch einen Flur von dem vier Türen abging gelangten wir in ein Wohn- und Esszimmer.
Eine schwarze Ledercouch stand zur Linken Seite auf einem Lilanen Teppich und vor ihr an der Wand hing ein großer Flachbildfehrnseher. Auf dem niedrigen Glastisch vor der Couch lagen seltsame aussehende Spielkarten. Zu meiner Rechten befand sich ein edler Tisch aus Schwarzholz der reich gedeckt war.
„Setzt euch. Ich gehe noch den Tee holen.", meinte die Dame und verschwand dur eine der Türen im Flur. Gabriel und ich setzten uns Unterdessen auf die erstaunlich bequemen Schwarzholzstühle. Noch beim Hinsetzen fragte ich mit gedämpfter Stimme: „Wer ist sie?" „Oh, hab ich das nicht schon erwähnt?", überlegte Gabriel laut und ich schüttelte den Kopf.
„Oh, sorry. Das ist Anastasia Maria Black. Meine Enkelin.", klärte mich Gabriel aus. Ich war froh das ich nichts im Mund hatte sonst hätte Gabriel sich das Gesicht waschen müssen. „Was?", rief ich entsetzt. Ich wusste nicht ganz was mich mehr schockiert, das Gabriels Enkelin 50 Jahre älter als Gabriel aussah oder die Vorstellung das Gabriel ein Großvater war. Warte wenn Gabriel Großvater war musste er Vater sein. Oh man, Gabriel verhielt sich ja schon wie ein Kind.
„Gran, hast du dem Jungen nichts erzählt?", tadelte Anastasia die nun wieder im Esszimmer stand. In ihrer Hand hielt sie eine Teekanne. „Sorry hab nur ans Frühstück denken können. Ich erkläre dir alles während dem Essen, Ed."
Also nahm ich mir ein Schottisches Ei und begann zu essen. Gabriel machte sich über die Bohnen und den Speck her. Während Anastasia einfach ein Toast mit Käse aß.
„Wir sind hier bei meiner Enkelin", begann Gabriel mit vollem Mund zu erklären, „weil sie eine Hexe ist. Mhm. Die Bohnen sind gut!" „Hexe?", etwas Hackfleisch fiel mir aus dem Mund. Gabriel wollte mit überfülltem Mund antworten, doch Anastasia kann ihm zu vor (Wahrscheinlich in Sorge um das Wohlergehen der lilanen Tischdecke).
„Keine Märchenhexe oder aus anderen Geschichten. Gerüchte verbreiten sich einfach zu schnell. Außerdem mag ich den Begriff Magierin lieber.", sie warf Gabriel einen tödlichen seitenblick zu, „Auch wie ihr Engel kann ich übermenschliche Dinge aus führen aber die sind wie bei euch auch beschränkt. Zum Beispiel kann ich keinen Besen zum Fliegen bringen oder dich in einen Frosch verwandeln.", erklärte die Magierin sachlich.
„Was können Sie denn und warum sind wir hier?", wollte ich wissen. „Du kannst mich gerne Anna nennen." „ok." „Aber wegen deiner Frage. Ich kann etwas Einfluss auf die Elemente nehmen, kleinere Heilzauber, etwas Wahrsagerei (was meist aber nur mäßig erfolgreich ist) aber besonders gut kann ich Schutzzauber und Kampfmagie, wobei ich mittlerweile zu alt dafür bin."
Ich nickte nüchtern. Hexen die trifft man doch jeden Tag vor allem in die Jahre gekommene Kampfmagierin. Ich nippte an meinem Tee der recht gut schmeckte. Hexen natürlich gab es auch Hexen wir haben ja schon Engeln, Elfen, Gestaltwandler, Vampire und nicht zu vergessen verschiedene Dämonen in Supernatural behandelt.
Damit ich mich nicht weiter hinein steigerte fragte ich: „Warum sind wir hier?" Dieses Mal war Gabriel in der Lage mir zu antworten, da er gerade seinen Teller neu befüllen musste. „Hauptsächlich wegen dem Frühstück. Es ist einfach fantastisch danke, meine Kleines.", freudig schaute er zu Anna, „Aber auch weil ich denke das du einen Schutzzauber nötig hast sonst sind Ausflüge für dich zu gefährlich."
„Du hast dir das gedacht? War es nicht eher Uriel.", hackte Anna nach. Gabriel schaute sie erst empört an doch dann wandelte sich seine Mine zu einem „Du hast mich erwischt"-Gesicht.
„Warum sind Ausflüge denn so gefährlich?" „Na überleg doch mal Ed. Ab der Nacht an der wir dir gesagt haben das es Engel gibt und der Engel Teil in dir erwachte, da könnten dich die Dämonen finden. Sobald du die geschützt Bereich, sprich unser Haus oder das Schloss verlassen hast. Als Sohn David bist du wie Pudding in Ellas Küche. Keine Überlebenschance." Super ich wurde mit Lebensmittel verglichen, das war nicht gut.
Anna machte einen beeindruckendes Gesicht: „Das ist ein sehr guter Vergleich." Danke saß beruhigt mich ungemein. „Und jetzt?", wollte ich leicht nervös wissen. „Kein Angst.", meinte Anna, „Ich hab etwas für dich. Warte kurz." Dann stand sie auf und verschwand sie durch eine der Tür im Flur.
Schließlich kam sie mit einer Kette in der Hand zurück. „Hier der Anhänger ist mit einem Zauber versehen der dich für die Dämonen wie Brokkoli aussehen lässt.", erklärte Anna und gab mir die Kette. Der Vergleich mit Pudding war noch in Ordnung aber jetzt mit Brokkoli? Ach was soll's.
Ich hängte mir die Kette um deren Anhänger eine metallene Scheibe mit einem schwarz eingefrästen Pentagramm war. Wir frühstückten noch bis wir alle satt waren und dann verabschiedeten Gabriel und ich uns von Anna. Danach brachte mich Gabriel zurück aufs Internat.
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Engels Chroniken ~ David ~
ParanormalneEd hat ein ganz.... Okay, sein Leben war noch nie normal von der Tatsache mit dem Waisenkind bis hin zu diesem verdammten und nervigen Mädchen, hatte er noch nie ein normales Leben. Aber es war nichts im Gegensatz, zu dem was passierte als er in sei...