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2 Monate waren vergangen und ich war endlich zurück bei meinen Eltern. Die letzten Wochen waren recht qualvoll, da Trevor noch einmal zurück kam um seine restlichen Sachen zu holen und wir nur noch stärker stritten als an dem Tag an dem wir uns trennten. Er machte meinen Job und mich runter und ist ganz stark der Meinung das niemand besser ist als er selbst. Ich wusste wirklich nicht was plötzlich mit ihm geschehen war, schließlich war er nie so drauf. Eigentlich war er immer der nette und kümmerte sich um andere.

Nun war ich jedoch wieder Zuhause und hatte das alles eigentlich ganz gut verarbeitet. Nun saß ich in meinem alten Zimmer und beantwortete ein paar Emails, als es plötzlich an meiner Tür klopfte. "Ja?" rief ich und tippte weiter meine Antwort auf einer der Emails ein. "Hallo Schätzchen, Nicola und Dominic kommen gleich rüber damit wir zum Brunch los können. Machst du dich fertig?" Ich nickte bloß und lächelte sie an. Sie nickte zufrieden und verließ mein Raum wieder.

Ich schrieb also noch schnell die Email zu ende, bevor ich meinen Laptop zu klappte und mich umzog. Ich hatte eigentlich keine Lust mit essen zu gehen, da dies bedeutete dass ich Tom sehen musste, jedoch war das Tradition am 24. gemeinsam essen zu gehen und dies abzusagen ist wie die Hölle auf Erden. Ich hatte vor zwei Jahres es nicht geschafft gehabt und meine Mutter hat 3 Wochen lang nicht mit mir geredet. Also tat ich mir lieber die paar Stunden Unannehmlichkeiten an um den Stress aus dem Weg zu gehen.

"Freut mich das du wieder dabei bist Zendaya!" sagte Nicola lächelnd und zog mich in eine Umarmung. "Es freut mich auch euch wieder zusehen" antwortete ich und drückte sie kurz. Ich begrüßte den Rest der Holland Familie, bis ich bei Tom angelangt war. "Hi" sagten wir gleichzeitig und schauten uns peinlich berührt an. Seine Augen glänzten im leichten Sonnenlicht und eine seiner kleinen Löckchen war kurz davor ihm ins Gesicht zu fallen. "Kommt ihr beiden jetzt auch oder wollt ihr euch noch länger dumm anscheuen?" rief Sam und unsere Blicke richteten sich auf ihn. Tom verdrehte die Augen und wir machten uns nun auf den Weg zum Restaurant.

Es war mittlerweile ziemlich spät und ich hatte vielleicht ein Wein zuviel getrunken gehabt, was jedoch zum glück nicht wirklich auffiel da unsere Eltern ebenfalls was getrunken hatten. Tom hielt sich mit dem Trinken ebenfalls nicht zurück, was dazu führte das wir uns zwischendurch tatsächlich mit einander unterhielten.

"Wir gehen noch mit zu Nicola und Dominic, wenn du magst kannst du ruhig nach Hause gehen" sagte meine Mutter. Ich nickte erleichtert und verabschiedete mich von der Holland Familie. "und du mach nicht so viel Blödsinn in der Schule" sagte ich zu Paddy und wuschelte ihm durch die Haare, da ich wusste wie sehr er dies hasste. Anschließend trennten sich unsere Wege an unseren Auffahrten.

Ich war gar nicht lange alleine, da es plötzlich an der Haustür klingelte. Ich lief also wieder die Treppen hinunter und öffnete diese. "Tom?" brachte ich verwundert hervor. "Zendaya!" sagte er irgendwie erleichtert. Ich bat ihn herein und schloss die Tür hinter ihm. "Darf ich fragen wieso du hi-" Ich war gerade dabei etwas zu fragen, als Tom mich plötzlich unterbrach in dem er seine Lippen auf meine presste. Ich blieb stur stehen und war total überrumpelt von seiner Aktion.

Er zog sich zurück und kratzte sich am Hinterkopf. "Tut mir leid, ich wusste nicht was ich da eigentlich mache" brachte er leise raus. Es war kurz still da ich mich meine Gedanken erst einmal ordnen musste, jedoch hielt mich nichts auf ihn einfach wieder zu küssen. Also ging ich einen Schritt auf ihn zu und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte sofort den Kuss und legte seine Hände an meine Hüfte.

Aus dem ein bisschen Küssen, wurde eine totale Making Out Session die wir in mein Zimmer verlagerten und am ende des Abends in meinem alten Bett landeten. 

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Handywecker geweckt, doch als ich ihn gerade ausmachen wollte kam mir jemand zu vor. Ich öffnete langsam meine Augen und ließ meine Augen sich an die Helligkeit gewöhnen. Als die geschafft war, drehte ich mich auf die Seite und sah wie Tom neben mir noch mit geschlossenen Augen lag und schlief. Ich schloss wieder die Augen und ließ die vergangenen Stunden in meinem Kopf Revue passieren. Das Ganze war doch nicht wirklich passiert oder? Wie bitte ist das passiert?

Nach dem ich duschen war und wieder zurück in meinem Zimmer war, beschloss ich Tom zu wecken, schließlich suchte seine Familie ihn bestimmt schon. Ich schüttelte also an seiner Schulter und rief ein paar Mal seinen Namen. "Thomas, du musst langsam wirklich aufstehen. Wir haben es gleich 10." Er regte sich nun endlich und fing an zu blinzeln. "Schön das du doch mal Anzeichen machst zu leben" sagte ich und suchte mir Klamotten aus meinem Koffer die ich anziehen konnte. Tom setzte sich während dessen auf und beobachtete mich.

"Du solltest dich lieber selber mal fertig machen anstatt mich anzustarren." sagte ich und drehte mich wieder zu ihm um. "Uhm, ja" sagte er zögernd und zig sich sein Shirt über das noch neben dem Bett lag. "Tut mir leid wegen letzter Nacht" sagte er plötzlich und stand von meinem Bett auf um sich seine Hose anzuziehen. "Muss es dir nicht, ist ja nicht so als hätte ich es nicht auch gewollt oder?" Er fing leicht an zu lächeln und kam zu mir gelaufen. "Wirklich?" Ich nickte bloß.

Nach dem Tom weg war, lief ich zu meinen Eltern ins Wohnzimmer und lächelte sie an. "Guten Morgen Liebling" sagte meine Mutter und fragte "Was machte denn Tom hier?" "Wir hatten uns gestern noch so lange unterhalten bis wir irgendwann wohl eingeschlafen sind" log ich und drehte mich um, um in die Küche zu gehen, da ich sofort spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

Um ehrlich zu sein wusste ich nicht was ich davon halten sollte was letzte Nacht mit Tom geschehen war. Schließlich haben wir seit 5 Jahren, eigentlich schon fast 6, nicht einmal ordentlich mit einander unterhalten geschweige denn angeschaut und jetzt, wo wir einmal etwas mehr tranken, passierte sowas? Der Gedanke war komische, schließlich kannten wir uns doch schon so lange und waren immer beste Freunde, doch ich wusste ganz genau das ich mir früher mehr gewünscht hatte.


Lips Of Honey° tom hollandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt