o34

1.7K 69 3
                                    

>Thomas Stanley Holland hat ihnen eine Nachricht geschickt< zeigte mir mein Handy an. Hatte er mir gerade wirklich über Facebook eine Nachricht geschickt. Ich öffnete diese also und las was darin stand.

Thomas: Ich hab gerade von meiner Mutter gehört dass du bei deinen Eltern bist und wollte fragen ob du kurz Zeit hättest. Wenn ja dann komm doch am besten auf die Veranda.

Ich schaute zu meiner Mutter hinüber die total in den Film vertieft war. Mein Vater war am Zeitung lesen, weshalb ich mich also dazu entschloss auf die Nachricht einzugehen. "Ich bin gleich wieder da" gab ich leise bekannt und verließ das Haus.

Auf der Veranda stand auch schon Tom und seine Augen leuchteten direkt auf sobald er sah das ich gekommen war. "Du hast sie gelesen!" brachte er erstaunt hervor. Ich nickte und schaute in die Einfahrt der Nachbarhauses. Olivias Haut stand nicht mehr da. Ich schaute zurück zu Tom. Mein Herz schmerzte bei dem Anblick nur noch mehr. Wie sehr ich ihn doch nur küssen wollte. 

"Was möchtest du?" fragte ich und versuchte so selbstsicher wie möglich zu klingen, was nicht ganz so funktionierte wie ich es wollte. "Ich wollte mich dafür entschuldigen dass ich dir deine Sachen nicht selber gegeben habe, aber ich wusste nicht wann du das nächste Mal da bist, also hab ich sie deine Mutter gegeben" Er kam einen Schritt näher auf mich zu. "Ich hatte dir über Facebook geschrieben weil ich gemerkt hatte dass du mich weg geblockt hast. Wieso?" Ich zupfte an meinem Pullover herum und lachte leicht auf. "Weil ich nicht jede verdammte Sekunde an dich denken möchte und falls ich schwach werde dir nicht schreibe... Ich hatte sie erst gelöscht, aber als ich den Artikel gesehen habe, da habe ich sie auch direkt weg geblockt. Falls du dich noch mal melden wolltest." Er zog die Augenbrauen hoch. "Was denn für ein Artikel?" Ich fuhr mir durch die Haare. "5 oder 6 Tage nach dem wir uns..." Ich musste schlucken. Es ist doch nicht einfacher geworden. "nach dem wir uns getrennt haben, gingen Bilder herum wie du mit, wie ich vorhin gelernt habe, Olivia Hand in Hand herum läufst. Du kannst mir nicht mal sagen dass das ein Missverständnis war, schließlich gingen die Tage darauf immer mehr Bilder herum wie ihr euch auf offener Straße küsst und so glücklich wie noch nie ausseht." Er legte die Hände in den Nacken und schaute auf den Boden. "aber wir-" Wollte er anfangen, doch ich unterbrach ihn. "Ich weiß wir sind getrennt und das ganze sollte mich auch absolut gar nichts angehen, aber weißt du wie weh es tut so etwas zu sehen kurz nach dem du noch neben mir im Bett lagst und mir gesagt hast dass du mich liebst? Selbst als du gegangen bist hast du noch diese drei Worte gesagt. Drei Worte die dir anscheinend nicht viel bedeutet oder du sie nur gesagt hast um mich aufrecht zu erhalten." Die erste Träne rollte mir über die Wange, doch ich strich sie schnell mit dem Handrücken weg.

"Ich meinte es ernst, ich liebe dich über alles und das wird niemals aufhören. Ich hab gehofft dass mich das ablenkt und glaub mir, mir geht es doch genau so. Alles was in meinem Kopf herum schwirrt bist du. Nicht mal am Set kann ich mich ordentlich konzentrieren. Wir sind nicht zusammen. Ihr Freund und sie haben sich ebenfalls getrennt und wir dachten wir könnten uns so gegenseitig helfen zu vergessen."  erklärte und schaute mich traurig an. "und wieso bringst du sie schon mit zu deinen Eltern?" wollte ich wissen. "Ich hab sie ihnen nicht vorgestellt sondern sie arbeitet mit meiner Mutter im Studio zusammen. Sie ist ab und an mal da wenn sie Hilfe oder sowas braucht" Ich schloss kurz die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein.

Als ich sie wieder öffnete stand Tom wieder näher und schaute mich an. "Ich vermisse dich so sehr" flüsterte er. Die nächste Träne kullerte. "ich vermisse dich auch" Dieses mal wischte er sie mir aus dem Gesicht und ließ seine Hand auf meiner Wange ruhen. Ich schloss wieder meine Augen und genoss die Nähe. Mir wurde sofort warm und für einen kurzen Moment fühlte es sich so an als wäre alles in Ordnung. "Du machst es mir nicht wirklich einfach dich zu vergessen", nuschelte ich während ich die Augen öffnete. Er beobachtete meine Lippen während ich sprach, was mich verrückt machte. Er tat das immer wenn ich redete und es bedeutete meist dass er mich gleich küssen würde. Mein Herz zerbrach noch ein wenig mehr bei dem Gedankengang.

Er schaute plötzlich auf in meine Augen und fragte "Darf ich dich noch einmal küssen?" Seine Augen schimmerten unter den Laternenlichtern und ein kleiner Funken Hoffnung war zu sehen. Am liebsten hätte ich direkt ja gesagt, nicht mal. Ich hätte am liebsten meine Lippen direkt auf seine gedrückt und gehofft dass dieser Moment niemals vergeht, doch das tat ich nicht. Es half uns beiden nicht wenn ich jetzt zu stimmte. Es nützte uns nichts und es würde einem nur noch schlechter gehen. Also schüttelte ich den Kopf, "Nein". Alle Hoffnung verschwand und seine Schultern sackten ab. Er schaute auf den Boden und es blieb ruhig. Das einzige was man hörte war der Wind der durch die Bäume wehte und die Blätter von den Ästen herunter holte. "Das war eh eine dumme Idee, tut mir leid. Ich sollte jetzt wohl gehen. Komm gut nach Hause wenn du abreist" Er schaute mich nicht einmal mehr an und lief die Treppen herunter und ging zu seinem Auto. Sofort wurde mir schlecht und das Gefühl das ich etwas falsches getan hatte machte sich in mir breit, doch wir wussten beide das es besser so war.

Ich lief also zurück ins Haus und ins Wohnzimmer um mein Handy zu holen. "Ich geh schlafen, gute Nacht" nuschelte ich und lief die Treppe hinauf in mein damaliges Zimmer. Ich ließ mich in das viel zu harte Bett fallen und vergrub mein Gesicht in den Kissen. Wieso musst das Leben manchmal nur so dramatisch sein?

Als ich auf mein Handy schaute, hatte Harrison mir noch immer nicht geantwortet gehabt, weshalb ich beschloss mich Bett 

Lips Of Honey° tom hollandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt