o49

3.5K 94 77
                                    

E P I L O G 

2 viel zu kurze Jahre waren vergangen. Die Zeit flog viel zu schnell an uns vorbei und Charlotte war schon viel zu groß. Manchmal weinte ich sogar wenn ich daran dachte dass ich sie doch gestern noch das erste Mal in meinen Armen gehalten hatte. Sie konnte mittlerweile schon laufen und reden konnte sie auch  ein wenig, was total surreal für uns war. Wir versuchten jeden Moment fest zu halten, jedoch kam davon nichts in die Öffentlichkeit. Wir kümmerten uns wirklich sehr um die Privatsphäre unseres Kindes. Wir hatten sie auch noch nie wirklich in der Öffentlichkeit gezeigt, zu mindestens nicht mit Absicht. Damals hatten wir mit einem riesigen Familienfoto bekannt gemacht dass wir nun Eltern waren und somit auch erklärt wieso ich so lange 'unter getaucht' bin. Die Antworten waren gespalten. Viele waren auf einmal der Meinung dass unsere Beziehung nur gestaged war um jegliche Projekte von uns zu promoten. Viele freuten sich jedoch auch für uns und waren super traurig dass sie kein Schwangerschaftskontent bekommen hatten, doch vielleicht wird sich das ja bald wieder ändern. Wer weiß.

Während Charlotte bei Harrison und seine Freundin Amanda in New York war, waren Tom und ich für diese Woche in Paris. Ich hatte hier ein paar Shootings und Tom konnte das auch gleich mit seinen Meetings verbinden, da er hier bald einen Film drehen würde. Harrison und Amanda waren jetzt knapp über ein Jahr zusammen und ich liebte seine Freundin. Ich vertraute ihr von Anfang an und sie war einfach so eine liebe Person. Vielleicht ist das ja ein ganz gutes Training wenn die beiden auf unser Kind aufpassten, schließlich wollen beide auch irgendwann mal Kinder. Charly hatten wir in New York gelassen, da es einfach zu aufwändig gewesen wäre sie erst nach London zu fliegen, damit wir dann erst hier her nach Frankreich gekommen wären. Sie flog so schon oft genug, da musste das nicht unbedingt sein. Auch wenn sie es bei ihren Großeltern liebte. 

"Ich hab den ganzen Nachmittag frei" sagte ich während ich mir die Haare machte und schaute kurz zu Tom hinüber. Dieser saß noch im Bett, mit dem Laptop auf dem Schoß. "Perfekt." Ich hole dich am besten ab und dann gehen wir was essen." Ich nickte zufrieden. In den vergangenen Jahren haben wir uns so gut eingespielt dass uns unsere Jobs nicht mal mehr annähernd im Wege standen. Oft reisten wir einfach zusammen, mit Charly natürlich, wenn es unser Terminkalender zu ließ. Ansonsten waren wir trotzdem nie lange getrennt weil wir das unserer Kleinen nicht antun wollten.

"Wir wars?" fragte Tom kurz nach dem ich ihn zur Begrüßung geküsst hatte. "Super, Barbara war sogar da, jedoch musste sie schon früher gehen. Sie hätte sich gefreut dich wieder zu sehen, genauso wie Charly. Sie kann es kaum abwarten sie bald wieder zu knuddeln" Ich lachte kurz. "Ansonsten... den Fotografen kannte ich tatsächlich mal nicht, was ein Wunder war, aber auch mal ganz schön zur Abwechslung. Und wie war dein Meeting?" Ich griff nach Toms Hand und wir machten uns auf den Weg zu unserem Stamm Restaurant zu dem wir immer gingen wenn wir in der Stadt waren und das war tatsächlich ziemlich oft. "Anstrengend, aber das muss auch mal sein. Das Skript wurde noch einmal überarbeitet und der Cast steht nun auch fest" "Das ist doch gut, dann steht euch ja nichts mehr im Wege" Er schüttelte den Kopf. "Das stimmt wohl"

Wir hatten das Glück das draußen ein Platz frei war mit der Sicht auf den Eiffelturm. Da wir Sommer hatten war es ganz schön draußen sitzen zu können, anstatt im Lokal drinnen. Die Sonne ließ das Wasser neben uns glitzern und alle um uns rum waren gut gelaunt. Paris enttäuschte mich einfach nie.

Während wir auf unser Essen warteten, schauten wir uns die Bilder von Charly an die uns Harrison letzte Nacht zugeschickt hatte. Sie sah überall total glücklich aus und mein Herz wurde ganz warm bei dem Anblick. Ich vermisste sie wirklich sehr.

"Z?" sprach Tom plötzlich und schaute mich an. Ich schaute ebenfalls zu ihm und zog die Brauen fragend hoch. "Also..." fing er an. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll" Er kratzte sich im Nacken. "Was ist denn los?" fragte ich verwirrt und legte mein Handy zu Seite. "Also, okay. Sunshine, seit ich 12 bin, das sind jetzt schon über 10 Jahre, und ich dich dass erste Mal gesehen habe bin ich so unendlich verliebt in dich. Ach, verknallt um es besser auszudrücken und meine Liebe zu dir von von Tag zu Tag größer. Obwohl wir so viele Schwierigkeiten hatten, haben wir es trotzdem geschafft und sitzen nun zusammen hier. Du hast mir eine kleine Tochter geschenkt und gibst mir soviel, auch wenn du es vielleicht merkst. Ich danke dir einfach für alles was du je für mich getan hast-" Er stoppte und stand von seinem Platz auf. Meine Augen lösten sich nicht einmal von ihm und verfolgten jede kleine Bewegung. "-und deshalb möchte ich dich hier und jetzt frage..." Er kniete sich neben meinen Stuhl hin und holte eine kleine Schachtel aus seiner Jacke heraus. "Möchtest du mich heiraten und noch glücklicher machen als ich es so schon bin?" Meine Augen weiteten sich und Tränen bildeten sich in meinen Augen. "und wie ich das will!" nuschelte ich und er schob grinsend den Ring auf meinen Finger. Er stand nun vom Boden auf und zog mich in seine Arme. "Ich liebe dich so sehr!" sagte ich und küsste ihn. Um uns herum fingen die Leute an zu klatschen und wir verbeugten uns zum Spaß.

"Du bist verrückt" sagte ich und schaute mir den Ring an meiner Hand an. "Wie hast du das bloß gemacht?" Ich schaute meinen nun Verlobten lächelnd an. "Der Tisch war nicht ohne Grund leer und das Essen kam extra erst dann als du Ja gesagt hattest" Ich schüttelte den Kopf ungläubig. Wenn Tom nur wüsste dass ihn heute auch noch eine Überraschung erwartete.

Wir waren mittlerweile wieder im Hotel und ich war noch immer total überwältigt davon dass wir jetzt wirklich verlobt waren. Nach so langer Zeit Beziehung und einem Kind dachte ich das dieser Tag niemals kommen würde. Tom saß an dem kleinen Tisch der neben dem Bett stand, während ich mich aufs Bett setzte und in meinem Koffer nach einer ganz bestimmten Sache suchte.

"Tommy?" sprach ich und er drehte sich zu mir um. "Sunshine?" Ich tippte auf den Platz neben mir. "Magst du mal kurz her kommen?" Er nickte und stand auf um sich kurz darauf neben mich wieder fallen zu lassen. "Nach dem du mich vorhin so überrascht hast-" Ich holte eine Schachtel aus meinem Koffer. "- bin ich nun mit den Überraschungen dran" Ich reichte ihm das Geschenk und schaute ihn gespannt an. "Das wäre doch nicht nötig gewesen" sagte er und zig den Deckel ab. "Doch, doch" Er nahm nun die Watte die oben drauf lag hinunter und schaute sich den Inhalt genauer an.

Sein Kopf drehte sich ruckartig zu mir und er hielt das Ultraschallbild fest in der Hand. "Wirklich?" fragte er leise. Ich nickte grinsend. "Ich bin noch nicht weit, aber ich war mit Leah wieder beim Arzt und der hat es bestätigt" Erlegte die Schachtel schnell weg und umarmte mich hektisch. "Wir werden noch ein kleines Baby haben!" rief er. Ich lachte auf. "In 8 Monaten sind wir eine noch größere Familie" sagte ich glücklich. Auf das unsere Familie noch viel größer wir und ich für immer mit der Liebe meines Lebens zusammen bleibe. Ich konnte es kaum abwarten ihn zu heiraten und mein zweites kleines Baby im Arm zu halten.


T H E      E N D

Lips Of Honey° tom hollandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt