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Die Abschluss Zeremonie war zu schon lange zu ende und Tom und ich saßen wieder Zuhause. Ich hatte mit ein paar Leuten noch kurz geredet gehabt und Nummern wurden auch ausgetauscht, bevor alle dann ihre eigenen Wege gingen. Nun saßen wir bei mir auf dem Sofa und warteten auf unser eben bestelltes Essen. Wir hatten erst überlegt irgendwo was essen zu gehen, jedoch waren wir beide zu faul uns noch einmal aufzurappeln. Warum auch? Wir haben uns beide einen freien Nachmittag verdient.

Während Tom unsere Pizzen schnitt, fing mein Handy neben mir an aufzuleuchten und Nachrichten fanden ihren Weg auf meinen Bildschirm. Ich nahm dieses also in die Hand, entsperrte mein Handy und schaute von wem diese waren.

Unknown: Hier ist Harrison, hi. Ich bin momentan in New York und wollte fragen ob du morgen Zeit hättest um mal zu reden. Würde mich auf jedenfall freuen...

Ich schaute zu meinem Freund auf und zog die Augenbrauen zusammen. "Was ist denn?" fragte er und hielt mir meinen Pizza Karton entgegen. "Ich hab gerade eine Nachricht von Harrison bekommen" sagte ich leicht verwirrt. "Was hat er dir denn geschrieben?" "Dass er momentan auch in New York ist und er gerne reden möchte." Er nickte und biss von seinem Pizza stück ab. "Was soll ich denn jetzt darauf antworte?" Er zuckte mit den Schultern, "Das ist rein deine Entscheidung ob du darauf eingehst oder nicht." "aber was möchte er denn reden. Es gibt nicht eine einzigen Grund dafür" Ich seufzte. "Z... Das Ganze ist schon mehrere Jahre her, Harrison hat sich bestimmt auch verändert." Ich schaute ihn verwirrt an. Woher kam denn jetzt auf einmal dieser Sinneswandel? "Also soll ich schreiben dass wir uns treffen können?" "Z, ich verbiete dir nicht den Kontakt zu anderen. Da kannst du noch immer selbst drüber entscheiden" Er biss wieder von seiner Pizza ab. Ich nickte und schaute wieder auf mein Handy. Wollte ich mich wirklich mit Harrison treffen? Tom hatte schon recht, es waren Jahre vergangen und er hat sich natürlich weiter entwickelt gehabt.

Der nächste Tag war angebrochen und ich war gerade dabei mich fertig zu machen. Tom war schon längst weg, da er heute den ganzen Tag über Meetings hatte. Ich hingegen hatte Harrison geschrieben gehabt dass ich Zeit hätte, worauf hin wir eine Zeit und ein Cafe fest gelegt hatten wo wir uns dann treffen würden. Um ehrlich zu sein war ich ziemlich nervös. Das eine Mal bei dem Job half auch nicht groß weiter. Ja, ich wusste wie er mittlerweile aussah und ein wenig wie er drauf war, aber das brachte mir nun auch nichts. Also musste ich mich nun wohl überraschen lassen.

"Zendaya?" fragte jemand hinter mir und ich drehte mich zu der Person um. "Harrison!" sagte ich und nach kurzer Überlegung wie man sich begrüßte, Umarmten wir uns. Er hing seine Jacke anschließend über den Stuhl und setzte sich zu mir an den Tisch. "Danke dass du mir eine Chance gegeben hast" sagte er direkt. Ich nickte und lächelte leicht. "Wir sind beide mittlerweile Erwachsen, also wieso auf alten Geschichten liegen bleiben.", versuchte ich überzeugend zu sagen. Wahrscheinlich auch um mehr mich davon zu überzeugen als den Mann vor mir. Er nickte lächelnd. "Woher hast du eigentlich meine Nummer?" fragte ich. "Einer der anderen Models aus London hatte sie mir gegeben gehabt" Neben uns tauchte eine Bedienung auf und fragte uns ob wir was trinken möchten. Ich entschied mich für eine heiße Schokolade, wohin gegen Harrison sich für einen Tee entschied. Typisch britisch.

"Also, was treibt dich ins große New York?" Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und stützte mein Kinn auf meine Hand. "Ich hab ein paar Meetings und Fotoshootings hier und dachte natürlich direkt daran vielleicht wieder auf dich zu treffen" Auf seinen Lippen lag ein Lächeln. "Zurzeit hab ich nichts hier in New York, nächste Woche jedoch muss ich nach Paris. Schließlich steht die Fashionweek bald an." erklärte ich. "Ich bin auf der Londoner bloß dabei. Nach Paris hab ich es noch nicht geschafft" Er lachte leicht. "Wie kommt es eigentlich dass du ebenfalls in der Model Branche bist? Schließlich wolltest du doch eigentlich was ganz anderes machen" "Ich hatte bei einem kleinen Werbespot mitgemacht gehabt und bei dem Shooting war mein heutiger Manager dabei. Er hatte mich nach dem Dreh angesprochen gehabt und von da an ging das ganze eigentlich recht schnell. Ich konnte mich schnell für das Modeln begeistern und immer mehr Kampagnen fingen an mich zu buchen." "Krass, hätte nie gedacht dich so wieder zu treffen. Ich war schon ein wenig schockiert um ehrlich zu sein"

Unsere Getränke kamen nun an und ich bedankte mich bevor die Frau wieder von unserem Tisch lief. "Ich um ehrlich zu sein auch. Ich kam in den Raum und auf einmal standest du vor mir. Ich glaube ich hatte für die Sekunde vergessen gehabt wie Atmen funktioniert." Ich lachte auf. "Nein, wirklich. Es war so ein komisches Gefühl dich vor mir stehen zu sehen" Ich nickte um ihm zuzustimmen. "Das stimmt wohl. Ich wusste den ganzen Tag über nicht wie ich mich verhalten sollte. Tu mir leid dass ich dich so angefahren hatte als du versucht hattest mit mir zu reden." "Das ist schon in Ordnung, du hattest allen Grund dazu." Ich nahm einen Schluck aus meiner Tasse und schaute um uns herum. Das Café war ziemlich gefüllt und doch war es eigentlich ziemlich ruhig hier drin, da die meisten mit ihrem Laptop saßen, Kopfhörer auf hatten und arbeiteten.

Wir redeten über alles was uns in den Sinn kam. Mein Studium, seine Karriere in London und um alles drum herum. Es war wie früher, nur das alles mittlerweile ein bisschen wichtiger wirkte. Wir verstanden uns auf an hieb wieder super, als wäre nie etwas gewesen.

"Seit dem wir uns das letzte Mal gesehen hatten, konnte ich an nichts anderes mehr denken außer dich und wie ich das ganze wieder hin biegen konnte." erzählte er und nahm den letzten Schluck aus seiner mittlerweile zweiten Tasse. "um ehrlich zu sein, war ich mir gestern ziemlich unsicher ob ich auf das Treffen eingehen sollte oder ob ich dich nicht einfach weg blocken soll. Tom hatte mich dann aber doch noch dazu gebracht dem Allen hier eine Chance zu geben" erklärte ich zurück haltend. "Wirklich? Wow... Das hätte ich jetzt nicht erwartet dass Tom dem ganzen zu stimmt" Ich zuckte mit den Schultern. "Er meinte einfach nur dass wir uns alle weiter entwickelt haben und du sicher nicht mehr bist der du früher mal warst." "Da hat er wohl recht"

Der Nachmittag wurde zum Abend und wir waren gerade dabei das Café nach etlichen Stunden zu verlassen. "Es war schön mal wieder mit einander zu reden und zu sehen wie weit wir im Leben gekommen sind" sagte er und blieb neben vor dem Laden stehen. "Das kann ich wirklich nur zurück geben. Ich dachte ich würde es bereuen, jedoch fand ich jede Sekunde ziemlich gut" Wir lächelten uns gegenseitig an und verabschiedeten uns anschließend mit einer Umarmung. "Vergiss die Postkarte aus Paris nicht!" nuschelte er in meine Haare. "Werd ich nicht, versprochen." Wir lösten uns von einander und er winkte mir noch einmal zu, bevor er sich auf dem Weg zur UBahn machte. Ich machte mich nun also auch auf den Weg nach Hause, da es mittlerweile auch soweit sein müsste dass Tom Zuhause ist.

Lips Of Honey° tom hollandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt