Durch die Küche, die am Ende des Flures lag, konnte man auf der linken Seite in das Schlafzimmer. Es war im selben Stil eingerichtet wie der Rest der Wohnung. Wenn man in den Raum kam, dann stand auf der linken Seite neben der Tür eine hüfthohe Kommode, vor der ein kleiner Hocker stand. Auf ihr waren ein Kosmetikspiegel und ein paar wenige Schminkutensilien. Gegenüber des Bettes stand ein Schiebetürenschrank aus dunklem Holz mit weißen Türen. Das Bett hatte einen dunklen Rahmen und war mit weiß-grüner Wäsche bezogen. Darüber war ein kleines Regal an die Wand gehängt, auf dem ein paar Bücher lagen und eine kleine Topfpflanze mit hängenden Ranken Platz gefunden hatte. Die Wand mir gegenüber wurde von einem großen Fenster geprägt, an dessen Seiten lange Gardinen hingen. Sie waren weiß, doch am unteren Ende sahen sie aus, als wären sie in grüne Farbe getaucht worden.
"Auch hübsch", kommentierte ich es, als sie mit einer kleinen Fernbedienung eine LED-Leiste anmachte, die unter dem Regal mit der Pflanze angebracht war.
Das Licht verbreitete eine angenehme Atmosphäre und ich lächelte sie an. Es war einfach wunderschön bei ihr und der Stil, in dem sie alles eingerichtet hatte, gefiel mir. Ich fand den modernen Flair vielleicht sogar ein wenig besser als den gemütlichen meiner Wohnung, der durch die vielen, etwas älteren Möbel, die zum Großteil von Flohmärkten stammten, kreiert wurde.
"Ich werde dann mal kurz ins Bad gehen, du kannst dich einfach an meinem Kleiderschrank bedienen", durchbrach sie die Stille.
"Okay", bestätigte ich und öffnete sofort nachdem sie aus dem Zimmer gegangen war, den Kleiderschrank.
Ein helles, automatisches Licht ging an und beleuchtete die Kleidung. Ich entdeckte auf den ersten Blick kaum auffällige Sachen, alles war recht schlicht gehalten. Ich öffnete eine der Schubladen, die unter der Kleiderstange und den Oberteilen lagen, und entdeckte eine Ansammlung an Socken und Strumpfhosen. Diese schloss ich wieder und wurde bei der nächsten fündig. Verschiedene Unterhosen, Tangas und BHs erstreckten sich vor mir und meine Augen weiteten sich. Die meisten Sachen waren schwarz, doch hin und wieder konnte ich Rot und Violett erkennen. Ich musste mich ein wenig überwinden, um etwas herauszusuchen, schließlich befand ich mich hier tief in ihrer Privatsphäre. Aber ich konnte nicht sagen, dass mir der Anblick nicht gefiel.
Gerade als ich mir noch ein graues T-Shirt zu der schwarzen Unterhose ausgesucht, den Schrank wieder geschlossen hatte und mein Shirt auszog, schmiegte sich Tine plötzlich von hinten an mich. Ihre Hände glitten von meinem Bauch zu meinen Brüsten, wo sie verweilten. Sie drückte mich näher an sich und platzierte einen Kuss auf meinem Hals. Ihre Brüste drückten sich an meinen Rücken.
Ein leichtes Keuchen entfloh mir und ich drehte mich zu ihr um. Der verlangende Ausdruck in ihren Augen entging mir nicht und ich erkannte ihn sofort, obwohl ich ihn nur zwei Mal gesehen hatte.
Schon lagen unsere Lippen aufeinander und sie drückte mich mit sanfter Gewalt gegen den kühlen Schrank. Die Luft entwich mit einem Mal aus meinen Lungen und ich konnte nur scharf einatmen, als ihre Zunge über meinen Hals fuhr.
"Gott, Tine, was machst du mit mir?", stöhnte ich unterdrückt und ihr Lachen kitzelte sanft meine Haut.
"Ich weiß es nicht genau, aber es gefällt mir." Ein leichtes Kichern entfloh ihr.
Ihre Hände wanderten zu dem Verschluss meiner Jeans und öffneten ihn mit Leichtigkeit. Sie glitt langsam von meinen Beinen, ich stieg aus ihr und hinterließ sie unordentlich auf dem Boden. Mich störte aber, dass Tine noch so viel anhatte, und deshalb wanderten meine Hände unter ihren Pullover, der nur einen Augenblick später auf dem Parkett bei meiner Hose lag. Der Anblick ihrer weichen Haut und ihres schwarzen Spitzen-BHs, der ihre Brüste verdeckte, jagte mir einen heißen Schauer über den Körper. Kurze Flashbacks unserer gemeinsamen Nächte kamen in Bruchteilen einer Sekunde vor meinem inneren Auge auf und verschwanden genau so schnell wieder.

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Ingo love |girlxgirl
RomanceSchon mehr als zwei Jahre ist es her, dass Elea Tine das letzte Mal gesehen hat. Und trotzdem kann die junge Frau ihre ehemalige Lehrerin nicht vergessen, auch wenn sie sich inzwischen in festen Händen befindet. Eine Begegnung soll Elea wieder fast...