Solitarius Lupus

XXIX

KILIAN

Ich öffnete meine Augen und mein Blick wanderte zu dem Körper, welcher sich an mich presste.
Seine Halsbeuge war freigelegt und die Markierung war gut zu erkennen.
Die Bissspuren waren nur noch leicht sichtbar. Die zwei Buchstaben hingegen stachen einem sofort ins Auge.

KK

Meine Initialen waren als kleine Narbe auf seiner Haut und seit der Vollendung der Markierung, brauchte ich mir auch keine Sorgen mehr machen, dass andere Wölfe sich von ihm angezogen fühlten.
Man erkannte direkt am Geruch, ob derjenige bereits vergeben war.

Milos von Natur aus leicht gebräunte Haut ließ seinen Körper noch schöner wirken.
Er hatte nicht allzu viele Muskeln, aber trotzdem war er nicht dünn.
Seinen Bauch zierten Anfänge eines Sixpacks und auch seine Arme hatten nicht zu wenig abbekommen.

Ich bewunderte ihn.
Ich wusste zwar nicht alles über seine Vergangenheit, aber die Sachen die ich wusste, ließen mich ihn noch mehr bewundern.
Er war immer stark geblieben, oder zumindest hat er sich nicht unterkriegen lassen.

Mir fiel auf, dass ich ihn dem Rudel nie richtig vorgestellt hatte.
Mal abgesehen von meinen Freunden, kannten die Meisten ihn nur von Erzählungen.
Vielleicht sollten wir das demnächst mal nachholen.

Behutsam nahm ich seine Arme von mir und stand auf.
Leise zog ich mir eine Boxershorts an und verschwand aus seinem Zimmer.
In der Küche angekommen machte ich Rührei mit Speck und Toast.
Noch frischen Orangensaft hinzu und ich ging wieder die Treppe hinauf.
Das Tablett mit dem Essen stellte ich auf den Boden und beugte mich über Milo, welcher ein Kissen als Ersatz für mich im Arm hielt.

Die Decke schob ich weiter runter und entblößte seinen ganzen Oberkörper.
Ich drehte ihn auf den Rücken und begann Küsse auf seinem Bauch zu verteilen.
Ich arbeitete mich weiter hoch und stoppte an seiner Brust, um seine Nippel einem nach dem Anderen in den Mund zu nehmen.
Meine Hände strichen an seinen Seiten entlang und trotzdem wurde er noch nicht richtig wach.
Also wanderte ich wieder nach unten und schob die Decke zu seinen Beinen runter.
Als ich begann mit meiner Zunge immer näher zwischen seine Beine zu fahren, regte sich dort etwas.
Grinsend nahm ich ihn ganz in den Mund und hörte Milo aufstöhnen.

Ein Blick nach oben verriet mir, dass er endlich wach war und ich ließ wieder von ihm ab.

„Guten Morgen, Baby.", hauchte ich und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.

„Wieso hörst du auf?", jammerte er rum und schaute mich aus zusammengekniffenen Augen an.

„Weil das Essen sonst ganz kalt ist.", lachte ich und stellte das Tablett aufs Bett.

Mit vollem Mund schmiss ich die Decke über ihn und grinste vor mich her.

Böse anschauend setzte sich Milo auf und schnappte sich ebenfalls etwas.

„Wir können gleich duschen gehen.", sagte ich und wackelte mit den Augenbrauen.

„Wehe wenn nicht.", kam schmollend die Antwort.

Nachdem die Teller leer waren und ich das Tablett auf den Schreibtisch gestellt hatte, griff Milo nach meiner Hand und zog mich hinter sich her.
Im Bad angekommen wurde mir sogar die Boxershorts ausgezogen und lachend ließ ich mich in die Dusche schieben.