XVII

12.1K 433 41
                                    

MILO

Erholt wachte ich am nächsten Morgen auf. Die Uhr zeigte 10:23 an.

„Fuck!", schrie ich, als ich realisierte, dass ich längst in der Schule sein müsste.

„Was schreist du denn so rum?", erklang Kilians verschlafene Stimme und jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Achja, der war ja auch noch da.

Sein fester Griff hielt mich davon ab aufzustehen, weshalb ich genervt aufstöhnte.

„Man Kilian. Ich muss zur Schule.", jammerte ich und versuchte weiterhin mich aus seiner Umarmung zu wenden.

„Vergiss es. Du bleibst hier. Jetzt ist es eh zu spät, also können wir auch noch was weiter schlafen.", sagte er und zog mich mit einem Ruck wieder zu sich.

Seine Hände lagen auf meinem nackten Oberkörper und er schlang seine Beine von hinten um mich, um mich noch besser festzuhalten.
Erschöpft ließ ich mich also gegen ihn sinken und schloss erneut meine Augen.

„Jetzt kann ich aber nicht mehr einschlafen. Ich bin schon viel zu wach.", meckerte ich weiter und schlug meine Augen wieder auf.

Kilian stöhnte genervt auf und drehte mich auf den Rücken, ehe er sich über mich beugte.

„Na dann bist du ja auch wach genug hierfür.", grinste er und fing an mich zu küssen.
Sein Mund wanderte von meinen Lippen hinab zu meinem Hals und zu meiner Brust.
Seine Hände hingegen strichen an meinen Seiten entlang bis zu meinem Hintern, in welchen er reinkniff.

„Hey!", rief ich empört und zuckte zusammen.
Das machte er andauernd und er wusste scheinbar genau wie sehr es mich nervte, denn das verriet mir sein hinterhältiges Grinsen.

Mit Schwung stand er vom Bett auf und zog sich seine Klamotten an, welche gestern Abend auf dem Boden gelandet waren.
Mir schmiss er eine Jogginghose und ein frisches T-Shirt aus meinem Schrank gegen den Kopf und verschwand weiterhin grinsend aus meinem Zimmer.

Angezogen hüpfte ich mit Krücken die Treppe runter in die Küche und ließ mich dort auf einem Stuhl nieder.

„Rührei?", fragte er und ging bereits zum Kühlschrank.

„Gerne.", erwiderte ich und schaute ihm lächelnd bei der Arbeit zu.

„Was hältst du von einem richtigen Date? Heute Abend schon was vor?"
Überrumpelt blickte ich ihn an, während er eine Pfanne auf den Herd stellte.

„Ein Date? Du meinst so mit schick machen und allem drum und dran?", fragte ich irritiert.
Seit wann stand er denn auf so kitschige romantische Dinners?

„Wir könnten was essen gehen. Danach hier einen Film schauen oder so?", unsicher schaute er mir in die Augen.

„Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch bist. Gerne.", sagte ich und fing breit an zu lächeln.

Ein richtiges Date? Hörte sich irgendwie gut an.

„Gut. Ich dachte schon du gibst mir nen Korb.", lachte Kilian und schüttete das Ei in die Pfanne.

Solitarius LupusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt