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Aria hatte mich nach diesem Satz wieder alleine gelassen. Dachte Dorien echt, dass ich sprang wenn er rief? Ganz sicher nicht. Außerdem hatte er noch einiges gut zu machen, wenn er wirklich wollte, dass ich mich auf ihn einließ. Sehr weit war er bisher nicht gekommen und machte sogar schon wieder Schritte zurück. Er musste sich echt anstrengen, wenn das was werden sollte.

Ich schaute weiterhin meine Serie. Weiteres juckte mich gerade nicht mehr. Denn ich hatte meine Pflicht getan und war ihm entgegen gekommen. Mehr als mit ihm reden konnte ich nicht tun. Außerdem war jetzt er am Zug. Hinterher rennen würde ich ihm garantiert nicht.

Plötzlich sprang die Tür auf und Dorien stand direkt vor dem Fernseher, zumindest betitelte ich ihn einfach so. Bestimmt konnte er auch was anderes noch, aber ich wusste nicht was. "Wieso kommst du nicht zum Mittagessen?"

Ich schnaubte. "Du hast deine Schwester vorgeschoben, um mich zu fragen. Das wäre deine Aufgabe gewesen. Oder hast du dazu keine Eier in der Hose?"

Plötzlich lag er über mir und drückte seinen Unterleib gegen meinen. Ich spürte schon seinen Ständer. Und, Ladys, lasst euch sagen, dass er nicht gerade klein war. "Ich hab mehr Eier in der Hose, als du denkst!", brummte Dorien.

Ich wand mich unter ihm, denn mir war das gerade alles andere als angenehm. Zumindest sollte es das. Am liebsten wäre ich über ihn hergefallen. Aber das lies ich nicht zu. Nicht in dieser Situation. "Scheinbar nicht! Und jetzt geh runter von mir, du Schwein!"

Dorien drückte sich nur noch mehr an mich. "Ich kann deine feuchte Muschi doch riechen! Du willst mich auch! Also, warum wehrst du dich noch?"

Wieder bäumte ich mich auf. Was aber nur dazu führte, dass ich mich an seinem Schwanz rieb und feuchter wurde. Lange konnte ich das nicht mehr aushalten. "Nein, will ich nicht! Geh runter!"

Doch Dorien rieb sich weiter an meinem Unterleib. Und, verdammt! Er wusste genau, was er mir da antat. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken. Doch Dorien machte einfach weiter. "Wie gerne  würde ich dich jetzt markieren. Dann sehen alle, dass du mir gehörst!"

Und prompt war ich wieder im Hier und Jetzt. Genau diesen Satz hatte ich gebraucht, um wieder klar denken zu können. Ich begann wieder mich mit aller Kraft zu wehren. Da er mittlerweile seine Beine neben meine gelegt hatte, konnte ich beherzt in seine Kronjuwelen treten.

Dorien schrie vor Schmerz auf. "Was sollte das denn?"

Als ob er das nicht wüsste. "Muss ich dir das ernsthaft erklären?  Du warst drauf und dran mich zu vergewaltigen! Und zudem hast du wieder behauptet, dass ich dir gehören würde. Das tue ich immer noch nicht! Ich gehöre niemandem! Und jetzt raus hier!"

Dorien wollte zwar noch etwas sagen, aber Niklas stand in der Tür. "Was ist denn hier los?"

"Könntest du deinen Bruder bitte hier raus bringen? Ich möchtge ihn nicht mehr sehen!", bat ich ihn ohne eine Erklärung für das ganze.

Er tat wie geheißen und brachte Dorien weg. Kurz darauf tauchte er wieder auf und setzte sich zu mir aufs Bett. "Also, was ist passiert?"

Ich zischte auf. "Dorien ist mal wieder ausgerastet. Und das nur, weil ich seiner Einladung zum Mittagessen, die übrigens über deine Schwester kam, nicht nachgegangen bin."

Niklas seufzte. "Typisch, Dorien. Er achtet auf solche Kleinigkeiten nicht. Als König hat er viel zu tun und meint eine Einladung über seine Schwester reicht. Tut es ja normalerweis auch. Aber er merkt nicht, dass es bei dir anders ist. Oder will es nicht wahrhaben. Bisher hat er jede ins Bett bekommen, die er gewollt hat. Das ihm jemand widerspricht ist er nicht gewohnt. Aber genau das braucht er."

"Das mag ja sein. Aber er hat schon einen riesen Bock geschossen, dem ich ihm nicht so schnell verzeihen kann. Und er schießt einen Bock nach dem anderen. Wenn er so weiter macht, kann er vergessen, dass er mir je näher als zehn Meter kommen darf. Denn das gerade hat mir eine heiden Angst eingejagt.", schüttete ich ihm mein Herz aus. Ihm konnte ich wenigstens Vertrauen.

Er nickte. "Das kann ich mir gut vorstellen. Aber ist zumindest schon mal gut, dass du sie ihm nicht gezeigt hast. Denn unsere Art wird dadurch nur zur Jagd angeheizt. Er hätte dann erst recht weiter gemacht."

"Oh Mann! Da hab ich mir ja was eingebrockt! Aber mal was anderes, was ist eigentlich dieses markieren?", fragte ich ihn.

"Um dich zu markieren, muss Dorien dich beißen. Wir können dazu unsere Zähne zu Fängen ausfahren lassen. Nach dem Biss werdet ihr beide geil und vögelt wie die wilden. Danach erscheint ein Muster auf deinem Hals, dass mir und anderen Männern unserer Art zeigt, dass du zu Dorien gehörst. Aber es tut nicht weh.", erklärte mir Niklas.

"Okay, dass wird dann wohl nicht passieren. Ich hab etwas dagegen gebissen zu werden!", schnaubte ich. "Und wenn wäre er garantiert nicht meine erste Wahl dafür. Er ist mir viel zu aufbrausend und eifersüchtig. Ich brauch meine Freiheiten!"

"Das kann ich verstehen. Aber ich geh jetzt erst mal nach ihm schauen. Der dreht grad bestimmt vollkommen durch!", verabschiedete sich Niklas und lies mich alleine in meinem Zimmer zurück. 

Ich spürte, dass ich immer noch etwas feucht in der Hose war. Die Sache mit Dorien war nicht wirklich spurlos an mir vorbei gegangen. Klar, hatte es mich erregt, aber es hatte mir auch Angst gemacht. Hätte er seine Beine nicht neben meinen gehabt, wäre die ganze Situation wohl ganz anders ausgegangen.

Zum Glück war auch Niklas gekommen und hatte mich beruhigt. Sogar ein paar Fragen hatte er mir beantwortet. Ich durfte hier niemals meine Angst zeigen, wenn ich nicht als Frischfleisch enden wollte. Die andere Frage war, wie lange ich das durchhalten würde. Schließlich hatte auch ich meine Grenzen.

Ich versuchte zwar, mich wieder auf diesen TV zu konzentrieren, aber das war leichter gesagt, als getan. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu dem eben geschehenem. Wieder wurde ich feucht. Ich fragte mich echt, wie er sich wohl in mir anfühlen würde. Und das als Jungfrau. Einen Freund hatte ich noch nie.

Plötzlich rannte Aria ins Zimmer. "Ranya, du musst sofort mitkommen! Dorien nimmt das ganze Schloss auseinander! Und keiner kann ihn beruhigen! Die Einzige, die das schafft bist du!"

Der Mann vom anderen Planeten (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt