⁰⁸ ▪︎emotion▪︎

7.2K 480 132
                                    

Vorsichtig ziehe ich mich aus ihm, bevor ich aufstehe und meine Hose wieder richtig hochziehe, damit ich bei meinem dramatischen Abgang nicht über sie stolpere und mich hinlege. Mit einem Chaos an Gedanken im Kopf stürme ich aus dem Raum.

Fuck, das war ja mal der Gefühlsausbruch des Jahrtausends, Jeon Jungkook.

Schnell atmend flüchte ich ins Bad und komme vorm Waschbecken zum stehen. Langsam hebe ich meinen Blick und schaue mir selbst im Spiegel in die Augen.

Meine Wangen sind gerötet, meine Haare verwuschelt und meine Augen sehen aus, als würden sie gleich Bäche von Tränen über meine Wangen schicken.

Was hab ich mir nur dabei gedacht? Was ist, wenn Taehyung jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben will? Ich kann ihn doch nicht verlieren, das geht einfach nicht.

Natürlich leide ich darunter, dass er erst so sanft ist, Zärtlichkeiten mit mir austauscht und dann wieder so tut, als würde diese besondere Bindung zwischen uns nicht existieren.

Ich meine, in was für einer verblendeten Welt lebt er eigentlich? Es muss ihm doch bewusst sein, dass er nicht hetero ist, wenn er mich fickt.

Beziehungsweise heute ich ihn...ups.
Es hat sich nicht schön angefühlt, ich bin einfach kein Top und doch war ich der erste, der Taes Arsch entjungfert hat. So wie er mein erster war...erster und einziger. Ich weiß nicht, ob ich das von ihm auch sagen kann, so wie Tae in der Nähe von Mädchen immer abgeht.

Tief durchatmend um mich zu beruhigen ziehe ich langsam meine Klamotten aus und steige in die Dusche.

Kaltes Wasser prasselt über meinen Körper, kühlt mein erhitztes Gemüt ab, bevor ich das Wasser auf eine angenehm warme Temperatur stelle.

Mit geschlossenen Augen lasse ich die Wasserperlen über meinen erschöpften Körper gleiten, genieße das Wasser, bis ich die Badezimmertür aufgehen höre.

Kurz zucke ich zusammen, gehe dann aber nicht weiter darauf ein, bis der Duschvorhang für einen kleinen Moment zur Seite geschoben wird und Tae zu mir in die Kabine schlüpft.

Einige Sekunden darauf spüre ich seine starken Arme um meinen Torso. Automatisch lehne ich mich näher an seine warme Haut.

Sanft drückt er mir einen kleinen Kuss hinters Ohr. "Es tut mir leid."

"Mir auch", flüstere ich leise.

𝐇𝐎𝐓 '𝐍' 𝐂𝐎𝐋𝐃 | kth.jjk ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt