𝐇𝐎𝐓 '𝐍' 𝐂𝐎𝐋𝐃 | kth.jjk ✓

⁵⁴ ▪︎as you said▪︎

Es fühlt sich komisch an Blue zu küssen, soviel steht fest. Ein bisschen so, als würde man die eigene Schwester küssen. Vielleicht ist es auch der Fakt, dass ich es nicht so gerne mag die Dominanz zu übernehmen und eigentlich lieber an die Wand gedrückt werde, anstatt jemanden an die Wand zu drücken. Ach ja, und natürlich der Fakt, dass ich stockschwul bin.

Doch es lohnt sich allemal. Nur nach einigen wenigen Sekunden ist nämlich ein "Jungkook?!" zu hören.
Von zwei Personen.

Blue lässt ein wenig von meinen Lippen ab, lunzt über meine Schulter, bevor sie mich leicht angrinst. "Da scheint aber jemand heiß begehrt zu sein."

Etwas nervös lasse ich ganz von ihr ab, drehe mich mit großen Rehaugen zu den beiden Jungen um, die vor uns stehen.

Hobi starrt mich mit einem verwirrten Blick an, während ich Tae's Gesichtsausdruck mal wieder so gar nicht einschätzen kann. Ein wenig kühl und emotionslos eben. Da ist dieses gewisse Funkeln in seinen Augen, doch auch dieses kann ich nicht identifizieren.

Lange kann ich allerdings auch nicht mehr darüber nachdenken, denn Tae schnappt mich einfach am Kragen und zieht mich zu ihm, bevor er harsch mein Handgelenk umfasst und mich Richtung Treppe zieht.

"Hobi? Das ist Blue. Blue, Hobi!", schreie ich noch über meine Schulter gegen die Musik an, bevor ich mich brav von Tae mitziehen lasse und ein wenig unkoordiniert die Treppen hochstolpere.

Ich war noch nie in diesem Haus, dementsprechend habe ich auch keine Ahnung, wo Tae mich hier hinzieht. Vielleicht ist er mit dem Hauseigentümer befreundet und kennt sich deshalb hier aus.

Bevor ich mich versehe werde ich auch schon in irgendein Zimmer gezogen und schließlich auf eine weiche Matratze gestoßen.

Ein leiser erschrockener Laut entweicht meinen Lippen, kurz muss ich mich erstmal orientieren, aber auch dafür lässt mir Tae nicht wirklich viel Zeit. Er krabbelt beinahe augenblicklich über mich, stützt seine Hände neben meinem Kopf ab. Mit unschuldigen Rehaugen mustere ich sein Gesicht. Eine Spur Aufgebrachtheit ist in diesem zu erkennen.

"Was denkst du hast du da gemacht, huh?", flüstert er gegen meine Lippen, seine Stimme hat etwas Angriffslustiges.

Trocken muss ich schlucken, sehe ihm bemüht fest in die Augen.

"Jemanden toppen. Wie du gesagt hast."