Kapitel 8

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Ich drehte mich nicht um. Wer auch immer dort war, sollte mich wieder allein lassen. Die Geräusche verstummten, als würde derjenige unschlüssig sein, ob er mich ansprechen sollte.
Schließlich drehte ich mich doch um und sah, wer dort hinter mir stand. Es war Newt. Ich begegnete seinem Blick, er sah mich ernst an. Als hätte er einen Entschluss gefasst, ging er einen Schritt auf mich zu. "Was willst du?", fragte ich ihn. Er sah ein wenig unsicher aus. "Reden", antwortete er. "Hör zu ", fing er an, "Was du eben gesehen hattest, war nicht für deine Augen bestimmt, das weißt du aber auch."
Ich schüttelte den Kopf. "Was ist mit ihm passiert?", fragte ich leise. Er sah auf den Boden. "Griewer. Abscheuliche Kreaturen aus dem Labyrinth. Sie kommen eigentlich meistens nur Nachts raus, wenn die Tore vom Labyrinth sich schließen. George muss von einem gestochen worden sein, wir wissen nicht, warum er es uns nicht gleich gesagt hat. Das würde auch seinen Angriff auf dich erklären. Minho hat ihn im Labyrinth gefunden, er schien das Bewusstsein verloren zu haben".
Verwirrt sah ich ihn an. "Warum erzählst du mir das?", fragte ich.
Er zuckte die Schultern. "Es gibt keinen Grund, dass du es nicht erfahren solltest", er seufzte. "Ich habe dich eigentlich gesucht, weil wir gleich eine Versammlung abhalten. Wir müssen einen neuen zweiten Anführer wählen, jetzt, da George nicht mehr da ist". Seine Worte ließen mich erschauern. Er redete, als wäre George gestorben oder ähnliches. Ich konnte nicht behaupten, dass ich ihn sonderlich gemocht hatte, aber jetzt, nachdem ich wusste, was geschehen war, kam es mir falsch vor. "Was geschieht denn mit ihm?"
Newt wich meinem Blick aus. Ein paar Sekunden antwortete er nicht. "Er macht die Verwandlung durch, so nennen wir es zumindest. Wir haben das Serum von den Schöpfern. Es hilft, den Leuten geht es dadurch besser, aber der Prozess ist schmerzvoll und hinterher sind sie nicht mehr die Alten. Manche drehen durch, greifen wahllos Menschen an, andere dagegen ziehen sich komplett zurück. Niemand spricht von dem, was sie gesehen haben, alle sind Außenseiter, die es hinter sich und überlebt haben."
Ich schwieg eine Weile und ließ das Gesagte auf mich sinken. Der Abend war nun entgültig herangebrochen. Newts Umrisse sah ich nur Schemehaft vor mir, doch das fahle Licht ließ seine Augen funkeln. Das Ganze hier war falsch, einfach falsch. Irgendwie schien ihm die Situation unangenehm zu sein, ich merkte, dass er noch etwas sagen wollte, aber als ich seinem Blick begegnete stand er unvermittelt auf. "Komm am Besten mit, die Versammlung beginnt gleich. Alle sind dazu eingeladen". Und dann ging er, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Ich sah ihm nach, wie er in der Dunkelheit verschwand und mich mit meinen verwirrten Gefühlen zurückließ.

Autornotiz: Das Lied oben hat zwar wenig mit dem Kapitel an sich zu tun, aber während ich das Kapitel geschrieben habe, habe ich dem Lied gelauscht. Von der Stimmung her fand ich es sehr schön. Wo ich schon dabei bin: Feedback würde mich sehr freuen, falls das hier jemand liest.

DESTINY - Newt TMR ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt