Kapitel 20

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Julias Sicht:
Die nächste Woche waren ganz gewöhnlich, ich drehte zwei Videos und einen Vlog. Außerdem schnitt ich sehr viel, was mir nicht unbedingt Spaß machte. Fast jeden Tag schrieb ich mit Rezo, bei ihm war auch nicht mehr los und bis jetzt hatte er noch nichts aus Ju herausbekommen. Heute war Samstag und ich schnitt gerade einen Vlog, als ich auf die Uhr sah: 11:48. Bald würde Rezo ankommen, da ich immer zu ihm ging, hatte er angeboten, mal zu mir zu kommen. Wir würden auch ein Video drehen, da uns aufgefallen ist, obwohl wir so viel Zeit miteinander verbringen, haben wir schon seit Monaten kein Video mehr zusammen gedreht, wenn man das mit Tonia letzte Woche nicht mitzählte. Wobei mir einfiel, dass sie das Video morgen hochladen würden, weswegen ich mein Video mit ihnen und Rezo noch fertig schneiden musste. Zum Glück war ich schon fats fertig und musste morgen dann nicht mehr schneiden. Manchmal beneidete ich Rezo, der TJ als eigenen Cutter hatte und nicht selbst schneiden musste. Nach einer ganzen Weile war Rezo immer noch nicht da und ich rief ihn an, da er normalerweise immer pünktlich ist und ich mir langsam Sorgen machte, da er mittlerweile über eine Dreiviertelstunde zu spät war. Jedoch ging direkt die Mailbox ran. Dafür sah ich im Internet, dass sich auf der Autobahn, über die Rezo für gewöhnlich fuhr, ein Unfall ereignet hatte. Ich merkte, wie mein Herz anfing schneller zu schlagen, ihm war doch hoffentlich nichts passiert. Zu meiner Verwunderung war auch ein Bild auf der Website, auf dem man zwar das Kennzeichen nicht erkennen konnte, aber dafür war das Auto klar zu sehen. Es war das selbe, das Rezo auch hatte. Jetzt blieb mein Herz stehen..., bestimmt hatten viele dieses Auto und Rezo stand nur im Stau. Jedenfalls versuchte ich mir das einzureden, um mich zu beruhigen. Wahrscheinlich blieb mir erstmal nichts Anderes übrig, als zu warten. Und wirklich, nach nochmal gut zehn Minuten, in denen ich beunruhigt durch meine Wohnung tigerte und Rezo ungefähr zwanzig mal anrief, klingelte es an der Tür. Meine Nerven lagen blank und mir liefen ein paar Tränen über die Wange, als ich sah, wer vor der Tür stand. Nun endgültig in Tränen ausbrechend fiel ich Rezo überglücklich um den Hals, der nicht ganz verstand, wieso ich so am Ende war. „Was ist denn los?", fragte er ganz verwirrt. „Erklär ich dir gleich, komm erstmal rein", schniefte ich.  Er tat, was ich gesagt hatte, und trat in meine Wohnung. „Komm erstmal her", meinte Rezo und nahm mich in den Arm. Ich genoss seine Nähe, endlich war er wieder da! Aber jetzt musste ich ihm erstmal erklären, warum ich ihm eben weinend die Tür geöffnet habe. Also begann ich zu erzählen: „Also, nachdem du über eine Dreiviertelstunde zu spät warst, hab ich dich mal angerufen, ich dachte, dass du vielleicht im Stau stehst oder so. Aber dann ist direkt die Mailbox drangegangen und ich hab mir angefangen Sorgen zu machen. Dann hab ich im Internet gesehen, dass auf der Autobahn ein Unfall war. Bei dem Beitrag war auch ein Bild dabei und das war dasselbe Auto, dass du auch hast. Also dachte ich, dass du einen Unfall hattest und ich dich deswegen nicht erreichen konnte. Dann hab ich gewartet, ob du nicht vielleicht doch noch kommst, ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen." Rezo hörte mir ganz geduldig zu, irgendwie hörte sich das alles überdramatisiert an, als ich es jetzt so erzählte. Schließlich öffnete Rezo den Mund, um etwas zu sagen: „Das tut mir so leid, mein Handy ist leer, das habe ich aber erst gemerkt, als ich im Stau stand und versucht habe, dich anzurufen. Als ich an dem Unfall vorbeigefahren bin hatte die das Auto schon abgeschleppt. Jetzt bin ich ja hier." langsam hatte ich mich wieder beruhigt und jetzt erzählten wir etwas über die letzte Woche. Dieses Thema war schnell vorbei, da es bei uns beiden echt langweilig war und wir sowieso jeden Tag geschrieben hatten. Schließlich fingen wir an zu drehen. Wie immer, machte es unglaublichen Spaß und viel zu schnell war es Abend. Zum Glück hatten wir uns darauf geeinigt, dass Rezo die Nacht noch bei mir bleiben würde. Wir kuschelten uns auf die Couch und sahen uns einen Film an, den wir beide noch nicht kannten. Als der Film zu Ende war, gingen wir ins Bett. Ich kuschelte mich ganz dicht an Rezo, der mich in den Arm nahm. Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor wir schließlich einschliefen.
Am nächsten Morgen wurde ich sanft von einem Kuss auf meine Wange geweckt: „Guten Morgen Maus." lächelnd öffnete ich meine Augen und sah direkt in die meines Freundes. „Guten Morgen." Ich gab Rezo einen flüchte Kuss und kuschelte mich wieder an ihn. Am liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben, doch das ging natürlich nicht. Heute würde Rezo den ganzen Tag bei mir verbringen und am Abend dann wieder nach Hause fahren. Schon bei diesem Gedanken zog sich mien Herz etwas zusammen, doch erstmal hatten wir ja noch den ganzen Tag zusammen. Den verbrachte ich damit, ihm ein paar schöne Plätze in dem Ort zu zeigen, in dem ich wohnte. In dem kleinen fast-Park, in dem nie jemand war, machten wir ein kleines Picknick. Die Zeit rannte und schon war es Abend. Ich half Rezo dabei, seine Sachen zu packen und sie ans Auto zu bringen. Dann mussten wir uns verabschieden. Wie ich das hasste, aber wir würden uns schon bald wiedersehen, was mich etwas aufheiterte. „Fahr vorsichtig!", sagte ich, bevor ich Rezo einen schnellen Kuss gab. Er schmunzelte: „Das werde ich, ich schreib dir, wenn ich zu Hause bin, wenn dich das beruhigt." „Hmh", stimmte ich ihm schmunzelnd zu, „mach das." Dann umarmten wir uns nochmal, bis Rezo schließlich in sein Auto stieg und winkend davon fuhr. Ich winkte ihm nach, bis er nicht mehr zu sehen war.

Das neue Kapitel ist endlich da, mal wieder hat es viel zu lange gedauert, sry.
Krass, 5k reads, danke dafür!

Rezo x Julia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt