Rezo x Julia FF

Kapitel 4

Rezos Sicht:
Die erste Sonnenstrahlen kitzelten mich, sodass ich aufwachte. Nur waren es nicht die Sonnenstrahlen die mich wachkitzelten, sondern Julia. Als ich die Augen aufschlug sah ich direkt in ihre wunderschönen blauen Augen. Sie lachte: „Aufstehen du Schlafmütze, es ist schon elf Uhr!" „Ist ja schon gut du kleine Nervensäge", antwortete ich noch etwas verschlafen sarkastisch. Von ihr kam nur ein empörtes „Ohh" und ich musste schmunzeln: „Oh nein du süße Maus. Ich komme ja schon!" Daraufhin lachte sie unrund zerrte ich aus dem Bett. Julia war schon in voller Montur, während ich nur ein T-Shirt und Boxershorts trug und als ihr das bewusst wurde lief sie etwas rot an und ich konnte sehen wie peinlich ihr das war. Jetzt war ich derjenige der lachte. Gespielt schmollend boxte sie mir leicht gegen die Schulter und sagte: „Du bist doof!" Dann verschwand sie mit den Worten „Ich mach dann mal Frühstück. Zieh du dir was an!" Immernoch schmunzelnd zog ich mich um und half dann meiner besten Freundin den Tisch zu decken. Als ich den Kühlschrank öffnete würde ich rot. Shit Rezo warum vergisst du auch einzukaufen!? Als Julia merkte, dass ich beschämend den Kühlschrank wieder schloss kam sie mit einem schelmischen Grinsen zu mir rüber und fragte belustigt: „ Was hat der Rezo denn jetzt schon wieder falsch gemacht?" Dann öffnete sie den Kühlschrank und nach einer halben Sekunde Schockstarre fing sie an herzhaft zu lachen. Ja, sie lachte mich tatsächlich aus! Toll. „Och Rezo, jetzt sei doch nicht beleidigt, ich wollte eh noch einkaufen gehen und...naja einen Beutel Milch hasste ja noch", meinte sie im sarkastischen Ton. Ihre Lache war ansteckend und so musste ich mitlachen. „Ich hab aber noch Müsli, wenn du willst, dann können wir einkaufen gehen und danach dein Video drehen", schlug ich vor. Julia antwortete: „ Ja, Müsli ist besser als nichts, aber ich wollte eigentlich alleine einkaufen gehen. Das wird nämlich eine Überraschung!" Sie grinste, weil ich gespielt beleidigt meinte: „Aber was soll ich denn dann machen? Da lässt mich meine beste Freundin einfach alleine!" „Ohh, da kommen mir ja fast die Tränen", sagte sie sarkastisch, „Der kleine Rezo wird es schon überleben, dass ich eine halbe Stunde weg bin, um einzukaufen." Daraufhin lachten wir beide los, als wir uns wieder beruhigt hatten frühstückten wir und ich verabschiedete mich von Julia, die einkaufen ging. Nun war ich allein und ich überlegte was ich machen konnte. Schließlich entschied ich mich etwas Gitarre zu spielen und dazu zu singen.
Julias Sicht:
Ich wollte gerade die Tür raus gehen, als mir Rezo noch einen Erstatzschlüssel für seine Haus- uns Wohnungstür in die Hand drückte. „Falls ich dich nicht höre, wenn du klingelst", erklärte er. „Danke, aber ich glaube nicht, dass du so schlechte Ohren hast",scherzte ich. Rezo lachte kurz auf und schloss dann die Tür hinter mir, also machte ich mich auf den Weg, in den Supermarkt. Dort kaufte ich Reis, Gewürze Paprika und viele weitere Sachen ein, die man für Thai-Curry brauchte, da ich mal wieder mit Rezo kochen wollte. Das würde ihm wahrscheinlich nicht sonderlich freuen, aber er musste wirklich langsam mal Kochen lernen, soviel stand fest. Als ich fertig eingekauft hatte packte ich die Sachen in eine Tüte, dass Rezo nicht direkt sah, was ich vorhatte, wenn ich die Tür reinkam und fuhr wieder zurück zu Rezo. Gerade als ich die Tür reinkam und ich „Ich bin wieder da!" rufen wollte, hörte ich aus seinem Aufnahmezimmer, dass Rezo gerade Gitarre spielte und dazu sang. Das hörte sich so wunderschön an, so voller Emotionen wenn Rezo sang und seine warme, klare Stimme hob das ganze noch hervor. Mensch Julia, deine Gedanken schweifen schon wieder ab! Ermahnte ich mich mal wieder selbst. Nach einiger Zeit erkannte ich, dass er „Wake me up" von Avicii sang, so ein schöner Song. Leise schlich ich näher zum Aufnahmezimmer und guckte vorsichtig hinein. Da saß Rezo mit seiner Gitarre auf dem Schoß und spielte. Es hörte sich so verdammt gut an! Ich wollte noch einen Schritt gehen, doch plötzlich blieb ich mit meinem Fuß am Türrahmen hängen und plumpste auf den Boden, direkt vor die offene Tür. Na super Julia, jetzt hast du's mal wieder geschafft! Ich hätte gerade im Boden versinken können, warum musste ich denn auch immer so tollpatschig sein! Als Rezo mich sah zuckte er zusammen und hörte sofort auf zu Spielen und zu Singen. „Alles gut bei dir", rief er und kam auf mich zugestürmt. „Ja, alles bestens", gab ich zurück. Er half mir hoch und fragte mich nochmal, ob alles ok sei, doch ich hatte mir wirklich nicht wehgetan, da könnte er so oft fragen wie er wollte. Doch natürlich war ich nicht genervt oder so, ich fand das sehr süß, dass er sich so um mich sorgte und außerdem war ich nicht ihm eine Erklärung schuldig, da ich diejenige war, die ihn „bespitzelt" hatte. „Das tut mir leid Rezo, ich hatte nur gehört, dass du singst als ich wiedergekommen bin und ich wollte dich nicht stören", platzte ich heraus. Er antwortete in ganz ruhigem Ton: „Du musst dich doch nicht entschuldigen, ich habe mir ja, im Gegensatz zu dir, nichts getan, sondern nur einen kleinen Schreck bekommen, dass dir was passiert seine könnte." Daraufhin musste ich hin anlächeln, das war so süß von ihm und so loyal! Ich sah direkt in seine Hellblauen Augen und ich konnte nicht anders und zog ihn in eine Umarmung. Rezo streichelte mir über meinen Rücken. Ich genoss seine Nähe und zog seinen Duft ein, was war an ihm eigentlich nicht perfekt? Nach einer Weile lösten wir uns aus der Umarmung und sahen uns wieder in die Augen, ich musste lächeln. „Ich bin froh dich zu haben, weißt du das?", fragte ich Rezo. „Ja, aber ich bin auch überglücklich dich zu haben und dass du meine beste Freundin bist!", kam als Kompliment zurück. Auf einmal hörte ich, wie jemand die Wohnungstür aufschloss und TJ kam herein. „Hi Rezo, hi Julia. Wie geht's?" Rezo wollte schon antworten, doch ich war schneller: „Super, danke. Ich hab hier was für dich, wegen meinem Video, dass ich mit Rezo drehen will. Das ist von Jana." Ich gab ihm den Umschlag. Währen Rezos cutter den Brief meiner kleinen Schwester las wurde sein Grinsen immer breiter. „Irgendwie bekomme ich gerade Angst, was hatte die kleine Hexe denn wieder für fiese Ideen?", kam es von mir. Ups, da hatte ich wohl meine Gedanken wohl laut ausgesprochen. „Zurecht hast du Angst!", meinte TJ, der ein vorfreudiges Grinsen im Gesicht hatte. „Jetzt freue ich mich meeega auf das Video!", rief Rezo sarkastisch und lachte. „Wie es aussieht muss ich nochmal kurz los, was besorgen", verkündete TJ mit einem Blick auf den Brief und grinste dabei. Ich antwortete: „Ok, mach das, wir können ja solange noch Ideen für das Musikvideo machen." Dann verschwand TJ und ich war wieder alleine mit Rezo.

So, das war das 4. Kapitel und mal wieder hoffe ich, dass es euch gefallen hat. Es ist leider nur ein halber Tag, der in dem Kap beschrieben, aber sonst wäre das wohl zu lange geworden und ich wäre nicht rechtzeitig fertig geworden.😊