Kapitel 6

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Rezos Sicht:
Diesen Morgen hatte ich mir einen Wecker gestellt, um nicht wieder zu verschlafen. Gerade als ich meine Augen öffnete, fing mein Wecker an zu klingeln. Schnell stellte ich ihn aus, denn ich wollte nicht, dass Julia wach wurde. Bei dem Gedanken an sie wurde alles um mein Herz ganz warm und ich musste an gestern Abend denken. Ich hatte so lange mit mir gerungen und schließlich hat mein Herz gesiegt, also hatte ich Julia vorsichtig auf die Stirn geküsst. Zu meinem Glück hatte sie es anscheinend nicht gestört und sie war auch nicht entsetzt, sondern hat mich nur mit ihrem wunderbarem Lächeln angeguckt und war dann in ihr Zimmer gegangen, um zu schlafen. Bei diesen Gedanken zog ich mich an und machte Frühstück, dann schlich ich mich an das Gästezimmer und öffnete leise die Tür. Durch das einfallende Licht, konnte ich zum Rolladen finden und ihn hochziehen, dann drehte ich mich um und sah, dass Julia noch nicht aufgewacht war. Doch das war nicht so schlimm, denn sie sah so süß aus, wenn sie schlief. Vorsichtig schüttelte ich sie an den Schultern, um Julia wach zu bekommen, doch sie wurde nicht wach. „Julia, aufstehen", versuchte ich es....mit Erfolg, endlich schlug sie die Augen auf. Ich sah direkt in ihre wunderschönen blauen Augen und mein Herz machte einen Satz. Noch etwas verschlafen lächelte Julia mich an und sagte: „Guten Morgen, Rezo." „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?", ich lächelte sie ebenfalls an. „Ja, hab ich, bis du kamst", antwortete sie und wir mussten beide schmunzeln. Sie war so unglaublich hübsch und als sie anfing zu lächeln war mein Bauch voller tausend Schmetterlingen und alles in mir wollte sie küssen, doch ich konnte mich zurückhalten. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste ich meinen Blick von Julia und meinte: „Zieh dich schonmal an, ich gehe noch schnell Brötchen holen." Julia und stand auf. Sie hatte eine kurze Schlafhose an und trug ein weites T-Shirt. Ich verlies das Zimmer und zog meine Schuhe an, dann holte ich noch meinen Geldbeutel und schwang mich auf mein Fahrrad. Normalerweise war ich zu faul um mit dem Rad zu fahren, doch heute wollte ich schnell sein, dass Julia nicht warten musste. Glücklicherweise war es beim Bäcker leer und ich musste nich anstehen, anders als Sonntags. Also war ich schon nach fünf Minuten wieder da und stellte die Brötchen in einer Schüssel auf den Tisch. Gerade als ich noch Gläser und Wasser auf den Tisch gestellt hatte kam Julia aus dem Gästezimmer. Sie hatte sich eine schwarze, etwas zerrissene Jeans und ein hellblaues T-Shirt angezogen und obwohl es nur einfache Klamotten waren sah Julia darin einfach umwerfend aus. Sie setzte sich an den Tisch und stellte etwas erstaunt fest: „Du hast ja schon Frühstück gemacht." „Ja, lass es dir schmecken", meinte ich. „Wann kommt eigentlich TJ?", fragte sie, nachdem wir gegessen hatten. Währenddessen nahm Julia die beiden Teller und ging in Richtung Geschirrspüler. „Der kommt um Zehn und dann fahren wir ins Feld, um noch Szenen für das Musikvideo zu drehen." „Achso. Sollten wir uns dann nicht langsam fertig machen?" „Stimmt, wir haben ja schon fast halb zehn!", stellte ich mit Entsetzten fest. „Ich räume fertig ab, du kannst dich schonmal fertig machen", bot Julia an. „Das ist doch nicht nötig. Ich kann das ruhig machen", versuchte ich ihr Angebot abzulehnen, doch sie entgegnete: „Du machst dich jetzt fertig, sagst mir noch was ich so ungefähr für das Musikvideo anziehen soll und ich räume den Tisch ab." „Ok", ich wollte wirklich nicht unhöflich sein, aber wenn sie darauf bestand konnte Julia gerne den Tisch abräumen. Ich erklärte ihr noch kurz was ich mir so ungefähr für ihr Outfit gedacht hatte und zog mich dann um.
Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür, es war TJ, pünktlich wie immer. „Morgen TJ." „Moin Rezo, seid ihr schon fertig?" „Ja", antwortete ich, „Ich hole noch schnell Julia." TJ beschloss unten zu warten. Ich flitzte die Treppen hoch und sagte Julia Bescheid, dass TJ da war und wir los mussten. Keine fünf Minuten später saßen wir drei im Auto, auf dem Weg ins Feld, um endlich die restlichen Szenen zu drehen. Die Fahrt dauerte etwa zwanzig Minuten, doch die Location war wirklich wunderschön.
Julias Sicht:
Der Dreh machte richtig Spaß. Wir hatten viel zu lachen. An der ein oder anderen Stelle sah ich Rezo tief in seine wunderschönen Augen und ein wohliges Gefühl schoss durch meinen Bauch. Wir waren gerade bei der letzten Szene und auf einmal trafen sich unsere Blicke und in meinem Bauch machten sich Millionen Schmetterling breit. Nach dem Take sahen wir uns nochmal die Aufnahmen an. TJ lachte und meinte: „Das habt ihr super hinbekommen, man könnte echt meinen, ihr wärt wirklich zusammen, wenn man es nicht besser wüsste!" Wie auf Kommando wurden wir beide rot und sahen auf den Boden, doch dann fing TJ laut an zu lachen und wir entspannten uns. Endlich hatten wir alles im Feld gedreht und führen wieder zu Rezo, wo noch wenige Szenen auf uns warteten. Die meisten davon waren auf der Couch, also mussten wir uns nicht groß bewegen, was ich natürlich sehr begrüßte. Kurz nachdem wir beschlossen hatten die vorletzte Szene nochmal zu drehen klingelte TJs Handy. Er sah auf sein Handy und verkündete: „Rezo, ich muss jetzt leider zu meinem Date, aber ich denke die zwei Szenen kriegt auch noch alleine hin." Etwas erstaunt wanderte mein Blick zu Rezo, der etwas überrumpelt schien, doch er nickte nur. Als TJ die Wohnung verlassen hatte hatte Rezo anscheinend seine Stimme wiedergefunden: „Oh shit, sorry das hatte ich komplett vergessen." „Das ist ja nicht so schlimm, wir sind ja eh schon fast fertig." Also widmeten wir uns wieder dem Dreh. Wir waren gerade bei einer Szene, bei der es wieder erst so aussah, als würden wir uns küssen, doch dann fing ich an zu singen. Rezo spielte du Musik im Hintergrund ab, dass wir uns daran orientieren konnten. Während Rezo langsam auf mich zukam, sah ich wieder tief in seine meeresblauen Augen, die mich immer wieder faszinierten. Mein Herz klopfte immer schneller und meine Hand zitterte ein wenig, doch Rezo kam immer näher und näher. Eigentlich hätte jetzt mein Part begonnen, doch ich hatte mich so in seinen Augen verloren und seine Nähe machte mich fast warnsinnig, mein Kopf war wie leergefegt. Ich vergas einfach alles um mich herum und konzentrierte mich nur auf ihn. Er war nun schon so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte, doch anstatt zurückzuweichen lehnte ich mich leicht nach vorne und küsste ihn. Rezo erwiderte den Kuss und meine Sinne spielten gerade verrückt. Ich hatte es wirklich getan, ich hatte Rezo geküsst! Ein sprudelndes und warmes Gefühl machte sich in meinem gesamten Körper breit und Glück durchströmte mich. Rezo legte einen Arm um mich und zog mich etwas näher an sich heran, er unterbrach den Kuss und sah mir tief in die Augen. Ich lächelte ihn verliebt an und jetzt war er es, der sich nach vorne lehnte und mich küsste. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns wieder voneinander und ich kuschelte mich an Rezo. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich drückte mich ganz fest an ihn. Es war alles so perfekt! So verharrten wir einige Minuten, doch ich genoss es in vollen Zügen und ich wollte mich nie wieder von Rezo trennen. Kurz lehnte er sich nach hinten und zog eine Sofadecke unter der Couch hervor. Nun legte Rezo sich längs auf das Sofa und gab mir ein Zeichen, dass ich mich neben ihn legen sollte, was ich mehr als nur gerne tat. Dann breitete er die Decke über uns aus und legte wieder einen Arm um mich. Ich kuschelte mich wieder an ihn, dann sah ich zu ihm hoch und gab Rezo einen Kuss. Es war ein sehr kurzer, aber dafür auch ein sehr gefühlvoller Kuss. Ich war so glücklich, dass ich das nicht in Worte fassen konnte, also beschloss ich einfach garnicht zu sagen, um nich die Stimmung zu zerstören. Nach gut einer halben Stunde, in der wir einfach nur kuschelten und uns verliebte Blicke zuwarfen brach Rezo plötzlich Stille: „Meinst du nicht, dass es in meinem Bett vielleicht etwas gemütlicher ist, als hier auf der Couch?" Seine Stimme klang dabei so unglaublich weich, dass mir das Herz aufging. Stumm nickte ich und stand auf. Plötzlich war es so kalt ohne Rezo, der mich die ganze Zeit gewärmt hatte. Kurz sah ich nochmal auf Rezo herunter und beschloss dann, mich noch schnell umzuziehen, bevor ich schlafen ging. Also verschwand ich im Gästezimmer, um mir meine Schlafsachen anzuziehen, dann ging ich wieder ins Wohnzimmer, wo Rezo gerade von der Couch aufstand. Als er mich sah machte sich ein Lächeln auf seinen Lippen breit und er sah mir tief in die Augen. „Habe ich dir  eigentlich je gesagt, wie wunderschön du bist?" Verlegen guckte ich ihn an und ich merkte, dass ich leicht rot anlief. In meinem Kopf schwirrten so viele Gedanken herum,  aber ich brachte nur ein „Danke" hervor. Immernoch lächelnd ging Rezo in die Richtung seines Schlafzimmers und ich folgte ihm. Bevor Rezo sich ins Bett legte zog er noch Socken und Hose aus, sodass er nur noch Boxershorts und ein weites T-Shirt trug. Ich legte mich neben ihn und er deckte uns zu. Langsam drehte ich mich zu Rezo und gab ihm einen Kuss. Dann blieb ich auf der Seite zu ihm gerichtet liegen und sah Rezo einfach nur an. Ich konnte mein Glück immer noch nicht fassen. Mit einem Lächeln fuhr ich Rezo durch seine blauen Haare und drehte mich dann um. Leise murmelte ich noch: „Gute Nacht." und schloss dann die Augen. Ich erschrack etwas, als ich plötzlich spürte, dass Rezo mich von hinten umarmte, doch dann genoss ich es einfach nur und schob mich noch etwas dichter an ihn heran. Mit meiner rechten Hand fuhr ich langsam über seine und nahm sie dann schließlich in meine Hand. So schliefen wir dann Hand in Hand ein.

OMG, ich bin soo happy. Ich hätte niemals gedacht, dass so viele Leute diese FanFiction lesen! Danke.
Es tut mir sehr leid, dass dieses Kapitel erst heute fertig geworden ist, aber ich hab das alles net so auf die Reihe bekommen. Dafür ist es wieder ein extra langes Kapitel (1669 Wörter) und es passiert auch ne Menge. Wenn euch irgendwas stört schreibt es bitte in die Kommis, dass ich in Zukunft einfach die Fehler nicht mehr mache, danke!🤗😊

Rezo x Julia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt