Kapitel 5

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Rezos Sicht:
Da wir das Video ohne TJ nicht beginnen konnten, sammelten wir Ideen für das Musikvideo. Julia und mir vielen wirklich tolle Sachen ein, die auch nicht so aufwendig waren, dass wir das bis Freitag nicht schaffen konnten. Gerade als wir fertig waren kam TJ zur Tür rein, räumte anscheinend noch irgendetwas weg und kam dann zu uns. „Also vom mir aus können wir gerne starten", meinte er. „Jaa, lass uns anfangen!", freute sich Julia sofort. Ich baute schnell die Softboxen auf, während TJ die Stative übernahm. Julia war kurz auf die Toilette gegangen. Als sie wiederkam half sie mir noch und dann konnten wir das Video beginnen. Es machte wirklich Spaß Wahrheit oder Pflicht zu spielen, denn es waren echt lustige Aufgaben und Fragen dabei. Als nur noch zwei Plichtaufgaben übrig waren zogen wir gleichzeitig, ich musste Eiswürfel, die TJ eben noch besorgt hatte, in den Mund nehmen und dann ein Rad machen, doch Julia hatte es viel schlimmer erwischt, denn sie musste einen Kopfstand machen und bekam dabei Stromschocks (Idk ob das der Plural von Stromschock is😂) an den Armen. Das war sehr lustig anzusehen, da Julia diese Schocks garnicht abkonnte. Ihre Arme zitterten unkontrolliert in der Gegend rum und sie lachte und schrie gleichzeitig, weil sie das mit dem Kopfstand nicht wirklich gut beherrschte. Als sie fast vom Sofa viel schaltete TJ das eigentliche Massagegerät (mit leichten Stromschocks) aus, doch keine Sekunde später saß Julia auf dem Boden und fing lauthals an zu lachen. Ein paar Minuten später hatten wir uns alle wieder eingekriegt und jetzt war ich dran. „Also ich glaube nicht, dass ich das noch toppen kann Julia", grinste ich ihr entgegen. „Ja, wahrscheinlich nicht, aber das heißt ja nicht, dass es nicht lustig wird", sie grinste zurück. TJ holte schnell die Eiswürfel, doch bevor ich anfangen konnte mussten wir erstmal eine freie Stell finden, an der ich genug Platz hatte und nichts abräumte. Wir hatten im Wohnzimmer eigentlich genug Platz und ich wollte gerade das Rad machen, als Julia schrie: „Stopp!" Ich hatte keine Ahnung was los war, doch Julia brachte noch eine Vase in Sicherheit, die ich wahrscheinlich zerdeppert hätte. „So, jetzt" Ich musste schmunzeln, sie war so fürsorglich. Nun machte ich das Rad, falls man das so nennen konnte, als ich wieder stand durfte ich die Eiswürfel ausspucken, was ich sehr angenehm fand, da mein Mund langsam taub geworden war. Dann machten wir noch schnell die Abmod und bauten die Softboxen und die Kamera wieder ab. „Ich hab langsam Hunger. Wie sieht's mit euch aus?", fragte Julia. „Ja, ich könnte auch langsam was zu Essen vertragen",antwortete ich. TJ nickte zustimmend, also wollte ich gerade die beiden Fragen auf was sie Lust hatten, doch dann fiel mir ein, dass Julia ja heute morgen einkaufen war. Deshalb fragte ich sie: „Was hast du heute Morgen eigentlich eingekauft?" „Also Rezo, du wirst heute wieder etwas Tolles mit mir kochen. Wir machen heute nämlich Thai-Curry", antwortete Julia begeistert. Bei dem Wort „kochen" schnaubte ich leise, weil ich das über alles hasste. Es dauert zu lange, man muss immer gucken, dass nichts anbrennt und außerdem war ich viel zu faul dafür. Das Schnauben war Julia natürlich nicht entgangen und schnell fügte sie noch hinzu: „Du musst auch irgendwann mal kochen lernen." „Naja, ich habe ja keine andere Wahl", ich schmunzelte und stand von der Couch auf, „Dann lass es uns hinter uns bringen." Julia holte die Einkäufe aus dem Kühlschrank und stellte alles was wir brauchten auf meine Arbeitsplatte, die ich sonst nie benutzte. Dann gab sie mir Anweisungen, was ich schnibbeln oder anbraten sollte und nach gut eineinhalb Stunden waren wir fertig. Ich deckte noch schnell den Tisch und Julia kochte noch schnell Reis und dann könnten wir endlich essen. Das Warten hatte sich gelohnt, das war so lecker und innerhalb von zehn Minuten war der Topf mit dem Curry leer und unsere Mägen voll. Nachdem TJ so lieb war, die Spülmaschine einzuräumen, hatten wir entschlossen schonmal mit dem Dreh für das Musikvideo anzufangen. Heute wollten wir in der Stadt drehen und morgen in einem Feld und bei mir zu Hause. Es war schon etwas stressig in der Stadt zu drehen, weil sehr viele Leute Autogramme wollten, aber nach einer Weile ging es eigentlich ganz gut. Nach zwei Stunden kamen wir völlig kaputt nach Hause.
Julias Sicht:
TJ verabschiedete sich, da er nach Hause fuhr und als ich „zu Hause"(bei Rezo) ankam, zog ich nur meine Schuhe aus und lies mich auf die Couch plumpsen. Rezo setzte sich neben mich und stöhnte: „Boa, war das stressig, sooo viele, das hätte ich net gedacht." „Ja, aber wir haben's ja jetzt geschafft" Ich musste Lächeln, einfach so, weil so ein toller Typ bei mir war, den ich sehr mochte, naja, vielleicht auch etwas zu sehr. Rezo riss mich aus meinen Gedanken: „Willst du vllt wieder einen Film mit mir gucken oder willst du ins Bett?" Ich antwortete: „Ich gucke gerne noch einen Film mit dir, hast du schon eine Idee?" „Ne, was für nen Film wollen wir denn überhaupt angucken. Horror, Comedy....?" Ich war für: „Horror, wenn du nix dagegen hast, also weil wir uns ja gestern schon einen Horrorfilm angesehen haben." Schnell meinte Rezo: „Nene, alles gut, können wir gerne machen." Ein Lächeln machte sich wieder auf meinem Gesicht breit, er war so ein Gentleman. Wir einigten uns schnell auf einen Film und nach den ersten zwanzig Minuten legte Rezo einen Arm um mich. Erst war ich etwas überrascht, weil ich so in den Film vertieft war, gewöhnte mich aber schnell daran und genoss seine Nähe...., wie gestern. Kuscheln mit Rezo war so toll und ich fragte mich, ob das hier freundschaftlich war, oder doch etwas mehr. Mein tiefstes Inneres hoffte auf Letzteres, doch Mensch Julia, jetzt reiß dich endlich zusammen, Rezo ist nur ein Freund! Er will wahrscheinlich eh nichts von dir! Mal wieder musste ich mich selbst ermahnen und bei dem Gedanken, dass er wahrscheinlich wirklich nur etwas kuscheln wollte, wurde ich etwas traurig. Zum Glück lief keine Träne meine Wange herunter, denn gerade sah er zu mir, mit seinen wundervollen, blauen Augen, die so perfekt aussahen, mit ihren verschiedenen Blautönen und -wirbeln. Dagegen waren meine Augen nur langweilig blau und hatten nichts tolle Verläufe. Ich lächelte Rezo mal wieder an und er erwiderte dieses Lächeln und widmete sich wieder dem Film, er hätte sich wahrscheinlich nur versichern wollen, dass es mir gut geht. Diesmal schlief ich nicht während des Films ein, sondern ging ins Bett, da ich merkte, dass meine Augen fast zufielen und ich nicht wollte, dass Rezo mich wieder in mein Bett tragen musste. Gerade als ich mich aus seinen Armen gelöst hatte, sah er mich etwas traurig an und fragte: „Wohin gehst du?" „Ins Bett, ich bin super müde und ich will morgen ausgeschlafen sein. Der Dreh wird bestimmt wieder anstrengend." „Ok, gute Nacht", Rezo sah mir kurz in die Augen und ich konnte sehen, dass er über etwas nachdachte. Dann stand er auf, kam auf mich zu und umarmte mich. Die Umarmung war nicht lange, aber sehr schön. Als wir uns aus der Umarmung lösten gab Rezo mir einen Kuss auf die Stirn und hauchte: „Schlaf gut." Dabei sah er mich so weich aus seinen wunderbaren Augen an. Etwas überrumpelt sah ich ihn an, doch als ich merkte, wie er mich ansah lächelte ich und bedankte mich. Nun ging ich langsam in mein Zimmer, doch bevor ich das Gästezimmer betrat drehte ich mich nochmal um und schaute zu Rezo, der immer noch an der selben Stelle stand und mir nachguckte. Ich verschwand in mein Zimmer, zog meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Mit einem Lächeln auf den Lippen und tausenden Schmetterlingen im Bauch fielen mir die Augen zu und jetzt hatte ich es mir endlich eingestanden: Ich hatte mich in Rezo verliebt. Mit diesem Gedanken schlief ich schließlich ein.

Das war das 5. Kapitel. Leider ist es erst heute fertig geworden, aber hat dafür auch 1315 Wörter. Ich hoffe, dass euch die Geschichte bis jetzt gefällt und nicht zu langweilig ist. Falls das nicht so sein sollte würde ich mich über Verbesserungsvorschläge und allg. Rückmeldung freuen.

Rezo x Julia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt