Wei WuXian stockte der Atem als der der weiche Seidenstoff zu Lan WangJis Schultern hinabrutschte und anmutige, helle Haut zum Vorschein kam.
„Lan... Zhan...!"
Wie magisch angezogen rückte er näher heran und berührte Lan WangJi zunächst nur mit den Augen. Sein Blick glitt langsam über Lan WangJis langen Hals, seine graziös abfallenden Schultern und schlanken Arme, die nur noch bis zur Beuge in Stoff steckten, dann zu seiner weich geformten Brust, wo sich das Gewand so vorteilhaft teilte, dass man seine Brustwarzen sehen konnte.
Wei WuXians akribische Beobachtung, machte Lan WangJi nervös. Seine Bauchmuskeln zuckten unruhig.
Wei WuXian war nicht in der Lage diesem Anblick lange standzuhalten. Er beugte sich über Lan WangJi und ließ die Zunge zwischen seine halb geöffneten Lippen dringen.
Lan WangJi schloss die Augen und vergrub seine rechte Hand in Wei WuXians Nacken, während sie sich leidenschaftlicher küssten. Ein versehentlicher Biss in seine Unterlippe entlockte Lan WangJi ein überwältigtes Stöhnen. Sie fanden Gefallen daran und taten es wieder, bis ihre Lippen wund und geschwollen waren.
Wei WuXian, plötzlich sehr erhitzt, streifte sich das Gewand von der Brust, packte Lan WangJis Arme und drückte ihn in die Matratze.
„Gnn-!"
Lan WangJi zuckte schmerzerfüllt zurück. Da bemerkte Wei WuXian, wie unüberlegt grob seine Geste gewesen war, litt Lan WangJi doch noch immer unter seiner Kampfverletzung.
„Entschuldige, Lan Zhan..." Seine Hände um Lan WangJis Gelenke lockerten sich. „Wenn du genauso liegen bleibst, lasse ich dich los..."
Lan WangJi lag nun flach auf dem Rücken, sein Kopf im Kissen. Seine Arme waren zu beiden Seiten neben seinem Kopf ausgestreckt. Das schwarze Haar erstreckte sich über seinen linken Arm und Teile des Bettes.
Seine Mandelaugen flimmerten. Er nickte leise. Sein Brustkorb zitterte erwartungsvoll auf und ab. Er konnte nie vorhersehen, was Wei WuXian mit ihm vorhatte.
Als er Wei WuXians Lippen seitlich an seinem Bauch spürte, überkam ihn er eine Gänsehaut. Seine Hände krallten sich in den Stoff des Kissens.
Wei WuXian küsste jeden Muskel einzeln. Sein heißer Atem wanderte sanft, wie eine Feder, über seinen Bauchnabel, während er mit beiden Händen Lan WangJis Hüftgürtel entknotete. Es war nicht kalt im Raum und doch empfand er einen kühlen Luft Stoß, als sich der Stoff um seine Beine plötzlich zur Seite legte.
Das Gefühl von Wei WuXians heißer, feuchter Zunge an seinem aufgerichteten Penis ließ ihn zusammenfahren. Im ersten Moment war das Gefühl sehr intensiv, fast schmerzhaft.
Wei WuXian genoss es ihm jene süße Qual zu bereiten und zögerte es hinaus ihn endlich ganz in den Mund zu nehmen. Lan WangJis Gesicht warf angestrengte Falten. Er hatte sich auf seinem unverletzten Arm gestützt, um Wei WuXian zusehen zu können, doch anders als sonst, schien Wei WuXian ihn nur necken zu wollen. Wieder und wieder leckte er rau und quälend langsam an der Unterseite entlang, umkreiste die Spitze, doch im nächsten Moment zog er seine Zunge wieder zurück. Lan WangJi fühlte, dass es Zeit wurde zu protestieren.
„Wei Ying...!" Er klang ein wenig verärgert, denn so wie Wei WuXian ihn reizte und herausforderte, ohne den nächsten Schritt zu gehen, fand er sich in einem Zustand äußerster Anspannung.
Wei WuXian blickte zu ihm auf und grinste verheißungsvoll. „Warte Zhan Zhan... es wird noch besser..."
Ein Ruck ging durch Lan WangJis Körper, als Wei WuXian seine Beine packte und seine Hüfte nach oben zog. Nun kniete Wei WuXian halb aufrecht auf dem Bett, beide Arme um Lan WangJis Oberschenkel geschlungen.
Lan WangJi stand leicht unter Schock. Er konnte sich nicht bewegen. Sein Rücken krümmte sich nach innen und er bekam schwer Luft. Binnen weniger Minuten lief sein Kopf rot an, doch Wei WuXian dachte nicht daran ihn herunterzulassen. Sein Kopf beugte sich zu Lan WangJis Hüfte hinunter. Weiche Haarsträhnen kitzelten Lan WangJis Schenkel, während seine Zunge die leichte Einkerbung unter Lan WangJis Hoden entlangfuhr.
Lan WangJis Lippen öffneten sich in Entsetzen, doch gleichzeitig durchflossen ihn ungeahnte Lustgefühle, die sogar die unbequeme Position erträglicher machten.
Er biss sich auf die Lippen, während Wei WuXian nur auf das Geschehen vor seinen Augen fixiert war. Seine Hände kneteten Lan WangJis Pobacken, doch nur um zu bewirken, dass sich mehr von der rosafarbenen kleinen Öffnung zeigte, die sich nur noch Zentimeter von ihm entfernt befand.
Ebenso, wie er es an Lan WangJis Vorderseite erprobt hatte, übte er nun seine neckenden Berührungen auch hier aus. Seine Lunge stieß zart in die rosige Schleimhaut, doch nur, um sich gleich wieder zurück zu ziehen. Lan WangJi erschrak.
„Hh-!"
„Lan Zhan..." Wei WuXian lächelte tief erregt, mit der Fingerspitze seines Zeigefingers strich er leicht über Lan WangJis sinnliche Körperöffnung, doch nur um zu bewirken, dass seine Zunge besser hineinfand. „Das wollte ich schon lange tun..."
„Wei Ying!"
Lan WangJis letzter Hilfeschrei drang nicht zu Wei WuXian durch. Er war betäubt vor Erregung, sein Penis benetzte die Innenseite seines Rockes und bildete nach außen eine beachtliche Beule. Dennoch dachte er nicht daran ihn auszuziehen. Es lag ein gewisser Reiz darin angezogen zu sein, während Lan WangJi nackt war und außerdem genoss er die leichte Reibung, die der Stoff verursachte.
Unbarmherzig gruben sich seine Lippen in Lan WangJis sensibles Fleisch. Seine Lippen saugten sich fest und seine Zunge drang ein. Er spürte wie sich der enge Muskelring um ihn zusammenzog, die feuchte Innenseite seines Körpers reagierte, das Zucken und Beben, das mit jeder Bewegung einherging.
Lan WangJi war wie gelähmt. Er kannte das Gefühl von Wei WuXians Penis, doch nicht das seiner Zunge. Zuerst empfand er nur ein irritierendes Kitzeln, doch Wei WuXian wusste genau was er tat. Seine Zunge war lang, ihre kreisenden, rauen Bewegungen genug, um die wichtigsten Stellen zu treffen. Wenngleich sein restlicher Körper verkrampfte, diese eine Stelle wurde lockerer und entspannter. Sein Penis stand aufrecht und kribbelte. Dicke Tropfen landeten auf seine Bauchdecke. Er fühlte, dass er allein durch Wei WuXians Zunge in der Lage wäre zu kommen, doch gerade als dieser Gedanke sich in ihm ausbreitete, hob Wei WuXian den Kopf. Zu sehen, wie er sich die roten Lippen leckte trieb Lan WangJi in den Wahnsinn.
„Mein kleiner Fetisch gefällt dir, nicht wahr, Zhan Zhan...?" Er ließ seinen Finger sanft über die von Speichel benetzte Stelle gleiten. Lan WangJi zitterte. Er war so sehr gereizt, dass nur eine kleine Berührung genügte ihn zum Orgasmus zu bringen. Dabei spielte nicht nur sein Körper, sondern auch sein Geisteszustand eine Rolle. Er hoffte, Wei WuXian würde sich seiner erbarmen. „Soll ich...?", fragte er und obwohl Lan WangJi den neckenden Unterton seiner Worte wahrnahm, so war er bereit ihn ganz zu verdrängen, um zu bekommen wonach er verlangte.
„Wei Ying...", flehte er. Die ganze Zeit hatte er brav die Hände hinterm Kopf gehalten, doch nun kletterte seine rechte nach oben. Neugierig beobachtete Wei WuXian seine Bewegung, ein Gedanke kam ihm und das schmutzige, verspielte Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter.
„Lan Zhan... was würdest du tun, wenn ich mich weigere?" Lan WangJi sah ihn verzweifelt an und schüttelte den Kopf, doch Wei WuXian schien eine Entscheidung getroffen zu haben. „Tu, was du gerade tun wolltest, Lan Zhan... ich werde dir zusehen..."
„...grausam!", fluchte Lan WangJi, doch gerade als Wei WuXians Hände sich um seine Kniekehlen legten, empfand er große Erregung. Die Art, wie Wei WuXian ihn festhielt, der Gedanke daran, wie Wei WuXian reagieren würde und am Ende das Gefühl sich ihm auf diese Weise auszuliefern, bewegten ihn dazu seine Hemmschwelle zu überbrücken. Seine schlanken, langen Finger wanderten nervös zu seiner eigenen Körpermitte. Forschend kreisten sie eine Weile, bis er es wagte seinen Mittelfinger eindringen zu lassen. Er war der längste und versprach garantiertes Vergnügen.
„Oh, Gott... Lan Zhan...!", rief Wei WuXian. Lan WangJi, der sich auf diese Art selbst befriedigte war sicher das erotischste, was er je in seinem Leben gesehen hatte. Er wusste nicht wie ihm geschah. Fast vergaß er Lan WangJi festzuhalten. Da sein Griff sich lockerte, sank Lan WangJi langsam aufs Bett zurück, doch es hielt ihn nicht davon ab fortzufahren. Wei WuXians Reaktion schien den eigentlich so schüchternen jungen Mann anzuspornen. Er spreizte die Beine, keuchte und stieß immer wieder sanft und tief mit dem Finger in sich. Am Ende vibrierte seine Hand so schnell, dass man der Bewegung nicht mehr folgen konnte.
„I-Ich komme...!", rief er heiser. Sein rotes Gesicht verzerrte sich in purer Verzweiflung. Spontan musste Wei WuXian an die seltenen Momente seines Lebens denken, in denen Lan WangJi einen solchen Ausdruck im Gesicht getragen hatte. Momente, in denen sie noch bittere Feinde gewesen waren, die sich auf Leben und Tod bekriegt hatten. Lust und Schmerz liegen so nah beieinander, dachte er.
Und tatsächlich, ohne, dass er auch nur einen Finger an seinen Penis legte, sprudelte Lan WangJi über. Daraufhin brach er zusammen. Das alles war zu viel für ihn, steckten doch die Anstrengungen des Kampfes in seinen Gliedern. Sein Körper fiel keuchend ins Bettlaken.
Gerade jetzt löste jedoch Wei WuXian den Rock von seiner Hüfte und warf ihn zu Boden. Er kletterte über Lan WangJis zerschlagene Gestalt.
„Es ist noch nicht vorbei...", raunte er zuckersüß. Lan WangJi wandte schwach den Kopf in seine Richtung und wurde geküsst. „Du hast mir ganz schön zugesetzt, Lan Zhan... du solltest Verantwortung dafür übernehmen. Ein guter Mann tut so etwas für seinen Partner..."
Lan WangJi sah ihn verärgert an. „... du hast mich auf halber Strecke im Stich gelassen!"
Wei WuXian streichelte sanft eine verlorene Strähne hinter Lan WangJis Ohr. „Deshalb bekommst du jetzt alles von mir." Wieder wurde Lan WangJi unverhofft gepackt, dieses Mal jedoch auf den Bauch gedreht.
„Wei Ying!", protestierte er.
„Shh... mein süßer..." Lan WangJi befand sich nun auf allen vieren, sein Kopf zur Bettlehne gedreht. Wei WuXian näherte sich von hinten und schmiegte sich an ihn. Sein Arm schlang sich um Lan WangJis Schultern, während seine hart geschwollene Erektion an seinem Rücken rieb. „Nächstes Mal darfst du wieder... Es sei denn es gefällt dir so, Zhan Zhan..." Lan WangJi erschrak, denn Wei WuXians flache Hand schlug gegen seinen Po.
„Nein...!", knurrte er, doch dann wurde er von Wei WuXians Eindringen unterbrochen. Plötzlich befand er sich ganz in ihm. Das Gefühl zwang ihn in die Knie. Sein Arm verlor die Kraft, er sank ins Kissen. „Wei Ying... hab Erbarmen...!", wimmerte er, doch Wei WuXian küsste sein Ohr und begann in ihn zu stoßen.
Lan WangJi biss die Zähne zusammen und hielt still. Er hielt das Kissen fest umklammert, denn Wei WuXian nahm ihn schnell und hart, bis sein Kopf zu einer leeren, wabernden Masse wurde. Das abstruse dabei war jedoch, dass er wieder hart wurde. Er keuchte und bebte, Wei WuXians Finger glitten in seinen geöffnete Mund und er verschlang sie gierig. Seine Beine spreizten sich weit, seine Hüfte reckte sich nach oben, sodass Wei WuXian seine sensibelste Stelle nicht verfehlen konnte. Die Temperatur im Raum stieg an, die Luft erfüllte sich mit Stöhnen und hastigem Keuchen. Es dauerte nicht lang, da kündigte sich Lan WangJis zweiter Orgasmus an. Wei WuXian kannte seine Reaktionen mittlerweile so gut, wenngleich er ihn immer wieder überraschte. Kurz bevor er kam, wurde er enger, wie ein Schraubstock zog er sich um ihn zusammen und dieses Gefühl brachte Wei WuXian schließlich zu einem gewaltigen Höhepunkt. Er verlor die Kontrolle und stieß Lan WangJi so heftig, dass er sich, was Wei WuXian nicht sah, in den eigene Arm biss. Ein lautes Stöhnen rollte von seinen Lippen, er warf den Kopf in den Nacken und fiel kurz darauf in sich zusammen. Sein Körper landete auf Lan WangJis Rücken. So blieben sie eine Weile liegen.
Dann rollte Wei WuXian von Lan WangJi herunter und starrte an die über ihnen liegende Decke. Ein paar Erinnerungen an alte Zeiten huschten vorüber. Verblasste Liebschaften, Gesichter von Frauen, die er damals geliebt hatte. Er wusste, dass er erst solche Erfüllung erlebte, seit er mit Lan WangJi schlief. Die Nächte mit ihm hielt er für die wirklich bedeutenden Momente seines Lebens.
Er drehte besorgt den Kopf zu Lan WangJi. Er wusste, dass er womöglich zu weit gegangen war.
„Lan Zhan..." Vorsichtig näherte sich seine Hand Lan WangJis geröteter Schläfe. „Bist du böse auf mich...?"
Lan WangJi reagierte im ersten Moment nicht. Auch er sah gedankenverloren zur Decke.
„An was denkst du?"
Ein kaum merkliches Lächeln legte sich auf Lan WangJis Lippen. „An gar nichts...", antwortete seine tiefe Stimme ruhig.
„Gar nichts?"
„Mein Kopf ist stets voller Gedanken...", murmelte Lan WangJi. „doch in diesen Minuten, kurz nach dem wir uns geliebt haben... ist mir alles einerlei. Ob Geisterhorden in den Wäldern wüten, Verbrechen begangen werden oder ein neuer Wahnsinniger nach Macht strebt..." Er drehte den Kopf zu Wei WuXian, seine Augen blinzelten sanft. „Du und ich... nur das zählt in diesem Augenblick."
Wei WuXian lachte leise. Lan WangJis Worte trieben Tränen in seine Augen. Seine Hand legte sich in Lan WangJis. „Du und ich...", wiederholte er.

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The Secret
FanfictionAls Wei WuXian um Lan WangJis Hand anhält, steht die Welt der Kultivierung Kopf. Um Jiang Cheng zu überzeugen, macht sich Lan WangJi auf eine beschwerliche Reise am Rande von Leben und Tod...