"Die Flugzeuge sind sicher gelandet, und es ist ein Störsignal etabliert das verhindert das sie gefunden werden. Leute?", rief Danny durch das Haus während er die Treppen hinunter lief. In dem Moment ertönte ein Poltern aus dem Wohnzimmer. "Leute?", rief Danny erneut und ging vorsichtig auf das Wohnzimmer zu. Er stieß die Tür auf und lugte hinein. Am Boden vor ihm war ein Mann auf einen Stuhl gefesselt. Der Stuhl war umgekippt und lag halbert auf dem ächzenden Fremden drauf. "Oh mein Gott.", murmelte Danny und eilte zu ihm um ihm zu helfen. Als der Mann Danny erblickte versuchte er weg zu kriechen, doch der Stuhl an dem er immer noch fest gemacht war hinderte ihn daran. "Ganz ruhig, ich will nur helfen.", redete Danny auf ihn ein während er den Mann vom Knebel befreite und damit begann, die Fesseln zu lösen. "D.. d.. danke. D.. d.. die sind a.. a.. alle wahnsinnig. Bitte, Sie m.. m... müssen mir h.. h.. helfen. Ich verspreche auch i..i..ich gehe nicht zur P..p..polizei.",stotterte der Mann. Danny runzelte die Stirn. "Erklären Sie mir mal was hier überhaupt los ist? Alice? Was hast du getan?", rief er durch das Haus. Kaum hatte er die Fesseln gelöst stürmte der Mann los und wollte aus der Tür fliehen, doch Jackson kam ihm in die Quere. "Wollen Sie uns schon wieder verlassen. Bleiben Sie doch wenigstens noch zum Essen.", meinte er und versperrt ihm den Ausweg. Der Mann sank auf die Knie. "Ich schwöre, ich werde nicht zur Polizei gehen! Ich gebe Ihnen auch Ihr Geld wieder. Nur bitte töten Sie mich nicht.", flehte er Jackson an, der ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. "Warum sollten wir ihn töten?", fragte Danny und ging auf Jackson zu, der die Hände hob. "Wir haben noch nicht entschieden ob wir ihn töten sollen.", verteidigte er sich. Danny verschränkt herausfordernd die Hände. "Ach, und wäre ich in diese Entscheidung mit einbezogen worden?", fragte er. Jackson wiegte den Kopf hin und her. "Vermutlich. Aber wir wissen ja alle du hättest für nicht töten gestimmt." "Ja, hätte ich! Wir können nicht einfach herum laufen und nach belieben Menschen töten!", fuhr er Jackson an. "Warum, weil es moralisch verwerflich ist?", fragte Jackson spöttisch. "Ähm, ja!", antwortete Danny. Der Mann der nach wie vor am Boden kniete sah von einem zum anderem und versuchte sich langsam weg zu schleichen während Jackson und Danny über seinen Kopf hinweg diskutierten, doch noch bevor er richtig aus dem Raum draußen war stellte sich ihm eine Frau in den Weg, die ihn von oben herab musterte. Es war dieselbe Frau mit der er den Vertrag abgeschlossen hatte.
Syren stand mit verschränkten Armen da und beobachtete Jackson und Danny beim Streiten, während der Makler versuchte, auf Händen und Knien zu fliehen. Nun kniete er vor ihr und sah sie mit großen Augen an. Sie lächelte ihn leicht an. "Mr. Harrison, erheben Sie sich doch bitte, bewahren Sie den letzten Rest Würde den Sie noch besitzen.", forderte sie ihn auf. Mr. Harrison erhob sich langsam. "Miss Lacanta, ich werde niemanden verraten das Sie hier sind, keiner wird was von mir erfahren, ich schwöre." Syren lächelte ihn herzlich an. "Das weiß ich doch, Mr. Harrison. Das weiß ich doch." Sie stolzierte zur Tür und öffnete sie. "Schönen Tag noch, Mr. Harrison. Grüßen Sie die Kinder." Mr. Harrison sah misstrauisch die geöffnete Tür an. Man sah ihm an, das seine Gedanken sich überschlugen. Was wenn es eine Falle ist? Wenn sie ihn in den Rücken schoss wenn er das Haus verließ? Oder ihm die Kehle aufschlitzt, wenn er an ihr vorbei gehen würde? Seine Fantasie ging mit ihm durch, doch schlussendlich siegte der Fluchtinstinkt und er rannte hinaus. Er rannte bis er am Auto angekommen war und raste los, ohne einen Blick zurück zu werfen. Syren sah ihm noch einen Moment hinterher ehe sie die Tür schloss und sich zu den Jungs umdrehte, die sie beide überrascht ansahen. "Darling, du weißt er wird direkt zur Polizei fahren oder?", fragte Jackson. In dem Moment hörten sie einen lauten Knall. "Was war das?", rief Danny entsetzt. "Da ist wohl was explodiert.", antwortete Syren trocken und ging an den beiden vorbei. Danny sah ihr mit offenen Mund nach, doch Jackson grinste. "Alice.", flüsterte er und lachte leise ehe er zu Syren ging und ihr einen Arm um die Schulter legte. "Miss Lacanta also.", fragte er nur grinsend. Syren zuckte mit den Schultern. "Ich bin halt sentimental. Ich vermisse Aruba.", antwortete sie. Danny sah den beiden ungläubig nach. "Wollen wir vielleicht mal darüber reden das ihr gerade einen Mann in die Luft gesprengt habt?", rief Danny ihnen hinterher. "Spar dir die Entrüstung Danny. Er wird es überleben." Danny runzelte verwirrt die Stirn. "Was?" "Er ist Familienvater zweier Töchter, wir sind keine Monster. Wir mussten nur dafür sorgen das er nicht mit der Polizei redet, bevor nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist und wir können ihn schlecht die gesamte Zeit hier behalten. Und jetzt kommt schon, wir haben einen Zeitplan zum einhalten." Mit diesen Worten stolzierte Jackson und sie die Treppe hinauf. Danny stand noch einen Moment perplex da." Welcher Zeitplan? ", rief er als er sich wieder gefasst hatte und folgte den beiden hinauf."Du hast ihn verfehlt.", murmelte Lucy. Alice legte die Waffe zurück in den Koffer. "Ich verfehle nie mein Ziel. Ich soll ihn nicht töten, nur temporär zum Schweigen bringen.", konterte Alice. Lucy gab einen abwertenden Laut von sich. "Wie langweilig. Wo bleibt da der Spaß?" Alice erhob sich und schlenderte wieder zum Wagen, wo sie den Koffer hinein warf. "Wie werden noch genug Spaß haben, und jetzt komm, wir haben noch einen Auftrag zu erledigen." Lucy warf einen letzten Blick auf die Unfallstelle um die sich bereits eine Menschenmenge versammelt hatte, ehe sie Alice zum Wagen folgte. "Ich fahre.", meinte sie und streckte die Hand aus, doch Alice lachte nur. "Vergiss es. Ich will heil ankommen. Und du hast vielleicht viele Talente, doch Fahren gehört nicht dazu.", meinte Alice spöttisch und stieg auf der Fahrerseite ein. "Spielverderberin.", flüsterte Lucy, ehe sie ebenfalls einstieg. Alice startete den Wagen und fuhr los.

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Mastermind
HumorEin kriminelles Mastermind, ein charmanter Trickbetrüger, eine wahnsinnige Kunstfälscherin mit multipler Persönlichkeit und eine kaltblütig Auftragskillerin. Danny Owen kann einfach nicht fassen wo er hineingeraten ist. In einem Moment hackt er noch...