Mastermind

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"Das Geld?", fragte Syren trocken. "Die Ware?", gab Darius unfreundlich zurück. Syren verschränkte die Arme. "Ein Drittel der Ware haben Sie bereits, das Auto haben wir Ihrem Mittelsmann übergeben, ich nehme an Sie haben bereits eine Mitteilung erhalten. Jetzt sind Sie an der Reihe. Sobald wir das Geld haben, bekommen Sie die restliche Ware." Die beiden standen sich herausfordernd gegenüber, und kurz sah es so aus als würde keiner der beiden nachgeben, doch dann nickte Drucelli mit einem falschen Lächeln und holte sein Handy heraus. "Hier Drucelli, Überweisung freigeben." Mit diesen Worten legte er wieder auf ehe er auffordernd die Hand ausstreckte. "Jetzt die Ware.", forderte er Syren ungeduldig auf, die Danny einen flüchtigen Blick zuwarf. Dieser verstand und holte das Tablad heraus um die Konten zu überprüfen. Fassungslos starrte er die Summe an die der Bildschirm ihm zeigte. "546 Millionen Dollar, aufgeteilt auf fünf verschiedene Konten. Zufrieden? Dann geben Sie mir endlich mein Eigentum!", knurrte Drucelli unfreundlich und schnipste ungeduldig mit den Fingern. Syren lächelte leicht. "Immer schön mit Ihnen Geschäfte zu machen.", säuselte sie, und Danny konnte den Sarkasmus deutlich aus ihren Worten heraus hören, doch er war noch zu gefesselt von den vielen Nullen die er vor sich sah, als das er näher darüber nachdenken konnte. Miranda trat nach vorne und überreichte, trotz Alice wütenden Blick, dem ungeduldigen Mann die Tasche, welcher sie ihr geradezu aus der Hand riss um den Inhalt zu überprüfen, ehe er zufrieden nickte. "Wissen Sie, Syren, anfangs war ich mir nicht sicher ob Sie die Richtige für den Job sind, vor allem als ich von ihrem ausgefallenen Team gehört habe, doch sie haben ihre Sache recht passabel gemacht.", meinte er arrogant, ehe er sich abwandte und in den Hubschrauber einstieg, der bereits auf ihn wartete. Dieser erhob sich und war bald zwischen den Wolken verschwunden. Kaum war der Hubschrauber außer Sicht, stürmte Alice auf Syren zu. "Darius Drucelli? Du machst wirklich Geschäfte mit Darius Drucelli?", rief sie aufgebracht. "Sehr lukrative Geschäfte.", murmelte Danny der immer noch wie gebannt auf den Bildschirm starrte, während Syren nur mit einem gelassenen Lächeln Alice beobachtete, die allem Anschein nach außer sich vor Wut war. "Ausgerechnet Drucelli! Gerade du mit deiner verdammten Moralvorstellung solltest entzürnt darüber sein, das Syren ausgerechnet mit dem Kerl arbeitet!", knurrte Alice in Dannys Richtung, der endlich den Blick vom Bildschirm löste. "Wäre ich vielleicht, aber ich weiß immer noch nicht, wer der Kerl überhaupt ist.", gab dieser patzig zurück. Alice schnaubte verächtlich. "Darius Drucelli ist wohl einer der Gründe warum Kriminelle so einen schlechten Ruf haben.", meinte sie aufgebracht. "Das hat bestimmt andere Gründe.", murmelte Danny, doch Alice achtete gar nicht auf ihn sondern redetet einfach weiter. "Dieser Ganove ist rücksichtlos und besitzt keinen Funken Anstand. Jeden den er nicht mag räumt er aus dem Weg, egal ob Mann, Frau, sogar Kinder! Er schreckt vor nichts zurück um an Geld zu kommen, nicht einmal vor Menschenhandel! Und hast du schon einmal von Ehre unter Dieben gehört? Nun, er nicht, denn wenn es ihm in den Kram passt, liefert er jeden ans Messer, egal ob Rivale, Verbündeter oder Geschäftspartner. Verdammt, wenn er etwas davon haben würde, würde er auch uns verpfeifen. Der Typ ist das aller letzte, und du hast uns dazu gebracht, für ihn zu arbeiten!", rief Alice und funkelte Syren zornig an, die nach wie vor gelassen mit diesem hintergründigen Lächeln dastand. Als Alice fertig war, ergriff Syren mit ruhiger Stimme das Wort. "Du hast noch eine Kleinigkeit vergessen was Darius angeht. Er war es damals, der dem FBI den Hinweis gesteckt hat, wo wir zu finden sind, im Austausch dafür, dass sie in seinem Fall ein Auge zudrücken. Ich rede von dem Tag, an dem sie Lois geschnappt haben." Nun lagen alle Blicke auf ihr. Danny sah verwirrt von einem zum anderen, in dessen Gesichtsausdrücken Zorn, in Alice Fall, Unglauben, in Mirandas Fall, und in Jacksons Fall nach wie vor eine unergründliche Maske der Emotionslosigkeit lagen, auch wenn seine Augen neugierig funkelten. "Wer ist Lois?", fragte Danny leise. Nachdem niemand der anderen die Frage beantwortete, redete Syren weiter. "Lois war dein Vorgänger, ein brillanter Hacker. Doch durch Drucellis Tipp, konnte uns das FBI überraschen, und Lois wurde geschnappt. Bevor wir ihn aus dem Gefängnis heraus holen konnten, wurde er von einem der anderen Insassen getötet.", erzählte sie leise, und wenn Danny sich nicht täuschte, lag sogar etwas Kummer in ihrer Stimme. Danny sah sie mit offenen Mund an. "Warte Mal, du machst mit dem Kerl Geschäfte, der Mitschuldig ist an den Tod eines Mitglieds deines Teams?", fragte er fassungslos. "Ich kann nicht glauben das ihr mich wirklich für so herzlos haltet, das ich ein Geschäft mit dem Mistkerl mache, der eines meiner Teammitglieder auf dem Gewissen hat.", meinte Syren trocken, und ein böses Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. "Was soll das heißen?", hackte Alice perplex nach. Syrens Lächeln wurde breiter. "Das heißt, das der Coup noch nicht vorbei ist. Jetzt kommen wir zu Phase drei.", antwortete sie geheimnisvoll und holte ein Handy aus ihrer Tasche. Jackson sah sie erwartungsvoll an. "Von Phase drei höre ich zum ersten Mal, willst du uns nicht einweihen?", fragte er, doch Syren lächelte nur hintergründig. "Phase drei startet mit einem simplen Anruf."

Darius saß in seinem Hubschrauber und betrachtete triumphierend den Diamanten. Er konnte nicht fassen das Sinclair wirklich auf den Deal eingegangen war. Nach allem was er über sie gehört hatte, hätte er mehr erwartet, den Preis kann man auf dem Schwarzmarkt verdoppeln wenn man gut war, und von Sinclair hätte er erwartet, dass sie so gut sei, doch anscheinend wurde die berühmte Syren Sinclair überschätzt. Er fand es nur Schade, dass er Alvarez Gesichtsausdruck nicht hat sehen können, als ihm klar wurde, das sein geliebtes Auto gestohlen wurde, vor seiner Nase. Drucelli lachte leise. Vielleicht sollte er so Bösartig sein und seinem Rivalen anbieten, sein Auto wieder zurück zu kaufen, natürlich für den doppelten Preis, versteht sich. In dem Moment setzte der Hubschrauber zur Landung an. Darius packte die Tasche fester und stieg aus dem Hubschrauber. Zufrieden bemerkte er das sein neues Auto bereits auf ihn wartete. Er ging darauf zu und strich über die glänzende Lackierung, als ihn plötzlich eine Stimme aus den Gedanken riss. "Darius Drucelli!" Er wirbelte herum, um denjenigen die Meinung zu geigen, der ihn so rüde dabei unterbrach seinen Triumph zu feiern und erstarrte. Etwa ein Dutzend Männer standen hinter ihm, der Mann der ihn angesprochen hatte hielt ihm eine Marke unter die Nase. "Special Agent Lashaw, CIA. Ich verhafte Sie hiermit  wegen dem Diebstahl an Señor Miguel Alvarez, sie haben das Recht zu schweigen, alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden.", begann der Agent während er Darius Handschellen anlegte. "Was soll das? Wissen Sie nicht wen sie vor sich haben?", rief dieser aufgebracht, doch der Agent redete unbeeindruckt weiter: "Sie haben das Recht auf einen Anwalt, wenn Sie sich keinen leisten können, wird ihnen ein Pflichverteidiger zur Seite gestellt." "Verdammt, meinen Anwalt können Sie haben, ich werde Sie fertig machen!", schimpfte Darius vor sich her, während er abgeführt wurde.