"Maldida Perra!", stieß Juan aus und funkelte Syren zornig an. Syren lächelte nur kühl. "Kein Grund beleidigend zu werden.", meinte sie ehe sie sich erhob und um Juan herumschlenderte, der wie wild an dem Fessel riss, der seine zweite Hand festhielt, doch ihm gelang nicht, die Fessel zu lösen. "Überanstrengen Sie sich besser nicht, desto mehr Sie sich bewegen, desto schneller verteilt es sich in ihrem Körper.", meinte Syren und lehnte sich an einen der Tische in der Nähe um Juan mit schief gelegten Kopf zu beobachten. "Wissen Sie, ich habe eigentlich nichts gegen Sie, deshalb werde ich Sie gleich vorwarnen, was Ihnen bevor steht. Das Gift wird sich schnell in ihrem gesamten Blutkreislauf ausgebreitet haben. Es wird ihr Blut langsam aber sicher erhitzen, also wundern sie sich nicht wenn ihnen schnell sehr heiß wird. Ihr Blut wird sich so lange erhitzen, bis es geradezu kocht, und jetzt kommen wir zum amüsanten Teil, jedenfalls amüsant für uns, denn haben Sie eine Ahnung was mit ihren Organen passiert wenn Sie gekocht werden? Nun ich kann es Ihnen nur teilweise sagen. Sie werden eines nach den anderen aufgeben, zuerst die Unwichtigen, danach die Lebenswichtigen, weshalb ihr Leiden in die Länge gezogen wird, obwohl die meisten an den Schmerzen bereits lange vorher sterben. Aber Sie scheinen mir eine hohe Schmerzensgrenze zu haben, also vielleicht sind Sie ja noch genügend bei Bewusstsein um mitzubekommen, wie ihre Milz schmilzt. Wollen Sie immer noch nicht reden?" Juan spuckte ihr vor die Füße. "Du bluffst doch!", rief er wütend, doch in seiner Stimme war Panik zu hören. Syren ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen und schlug die Beine übereinander. "Verwetten Sie ihr Leben darauf?" Danny sah entsetzt zu Jackson, der das ganze nur interessiert beobachtete und dann zu Alice, die alles mit einem sadistischen Grinsen verfolgte. "Das ist nicht dein Ernst!", rief er entsetzt und stürmte auf Syren zu, die ihm nur einen flüchtigen Blick zuwarf. "Doch, das ist mein voller Ernst.", atwortete sie trocken. Danny schüttelte den Kopf. "Aber, das ist ja schlimmer als Folter! Das ist Mord! Und auch noch ein bestialischer, unmenschlicher Mord! Ich hätte niemals gedacht das ihr solche Monster seid!", rief er aufgebracht. Auf Juans Stirn bildeten sich Schweißperlen, und er begann immer panischer an seiner Fessel zu ziehen. Syren hatte währenddessen nur Augen für Danny. "Aber aber, er hat doch eine Möglichkeit zum Überleben.", meinte sie versöhnlich, wodurch sie sofort Juans Aufmerksamkeit hatte. Sie zog ein kleines Fläschen aus der Tasche und hielt es in die Höhe. "Das hier ist ein Gegenmittel. Es wirkt sofort und wirkt dem Gift vollständig entgegen. Doch bisher wurde ich noch nicht davon überzeugt es ihm zu geben.", murmelte Syren mit einer Unschuldsmiene und sah erwartungsvoll zu Juan, der versuchte nach dem Fläschchen zu greifen. Doch er weigerte sich weiterhin etwas zu sagen, obwohl er bereits merkte wie ihm immer heißer wurde. "Doch wenn das Gift bereits so weit ist das es die Organe angreift, ist es auch für das Gegenmittel zu spät. Sie müssen mir unbeding beschreiben wie es ist wenn ihre Organe eines nach dem anderen schmelzen und sie von innen heraus verbrennen, sollten Sie so lange leben.", fügte Syren hinzu. Das brachte das Eis zum brechen. Juan redetet ohne Punkt und Komma. Erzählte ihnen alles, vom Sicherheitssystem, über die Wachen, bis hin zum Standort jedes einzelnen wertollen Gegenstands des Anwesen. Als er fertig war brach er schon beinahe in Tränen aus als er verzweifelt rief. "Jetzt gib mir das Gegenmittel! Ihr habt was ihr wollt." Syren sah kurz zu Jackson, der nur mit den Schultern zuckte. "Ich bin dafür ihn sterben zu lassen.", mischte sich Alice ein, und Juan sah entsetzt zu ihr. "Syren, er hat doch geredet!", rief Danny entrüstet. "Schon gut.", meinte Syren mit einem diabolischen Grinsen und stellte das Fläschen auf den Tisch. Juan griff hektisch danach, musste sich weit vor strecken um das Fläschen mit den Fingern zu erreichen, ehe er sich damit abmühte es mit einer Hand zu öffnen. Syren sah ihm amüsiert dabei zu. "Oh jetzt kommt schon.", knurrte Danny, kam auf Juan zu, nahm ihm das Fläschen aus der Hand und öffnete es. Sofort riss dieser ihm es wieder aus der Hand und schüttete den gesamten Inhalt herunter. Dann erstarrte er. "Das, das ist Wasser. Einfach nur Wasser.", stotterte er. Syren brach in schallendes Gelächter aus, und auch Jackson stimmte mit ein. Alice und Danny sahen die beiden verwirrt an. "Was ist mit dem Gegenmittel?", rief Juan panisch, doch die beiden lachten einfach weiter. Syren erhob sich und antwotete immer noch lachend. "Gegenmittel gegen was? Oh bitte, denkt ihr wirklich es gäbe ein Gift welches das Blut zum kochen bringen würde?" Nun starrte sie Juan nur noch vollkommen perplex an. "Aber, was ist mit diesem Salinn Zeug?", fragte er verwirrt. "Uisge le salann? Das ist Schottisches Gälisch und heißt so viel wie Wasser mit Salz.", antwortete Syren und lehnte sich grinsend zu ihm. "Das war ein Bluff, Teuerster.", säuselte sie ehe sie sich umdrehte und zu Jackson ging, der allem Anschein nach der einzige war, der eingeweiht gewesen ist, denn sowohl Alice als auch Danny sahen die beiden mit offenen Mund an. Während Juan seinem Frust lauthals Ausdruck verlieh, stürmte Danny auf Syren und Jackson zu. "Das heißt du hast ihn gar nicht vergiftet?", versicherte er sich ungläubig. Syren sah ihn mitleidig an. "Also wirklich Danny, hältst du mich wirklich für so herzlos, das ich einem Menschen sowas antun würde?", fragte sie, in ihrer Stimme schwang Empörung mit. Danny öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder, unsicher was er darauf antworten sollte, doch da begann Syren wieder zu grinsen. "Immer mit der Ruhe, Danny, das war ein Scherz. Natürlich hält man mich für so herzlos, wenn man das nicht tun würde, könnte ich so etwas wie das hier ja nicht abziehen. Deine Empörung war übrigens auch sehr hilfreich dabei ihn glauben zu lassen, ich meine es ernst." Danny stand immer noch fassunglos da und sah Syren an. Er konnte nicht glauben was gerade passiert war. Da klatschte Syren plötzlich in die Hände. "Jetzt steht nicht da wie angegossen, Bewegung, der Coup hat gerade erst angefangen. Jetzt wo wir alle Detailles haben, können wir zu Phase 2 übergehen."

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Mastermind
HumorEin kriminelles Mastermind, ein charmanter Trickbetrüger, eine wahnsinnige Kunstfälscherin mit multipler Persönlichkeit und eine kaltblütig Auftragskillerin. Danny Owen kann einfach nicht fassen wo er hineingeraten ist. In einem Moment hackt er noch...