NINE

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-Logan-

Begierig musterte ich ihr Gesicht. Die erhitzten Wangen, die Augen, die genießerisch halb geschlossen waren, die geschwollenen Lippen, die einladend einen Spalt offen standen. Ich hauchte einen Kuss darauf und Sarah kam mir sogleich entgegen, wollte mehr als nur einen Hauch.

„Bist du dir sicher?" fragte ich und bettete, dass sie es war. Dass sie jetzt keinen Rückzieher mehr machte, meine Bestie war schon längst außer Rand und Band. Ich wollte sie endlich zu der Meinen machen und meine Ansprüche auf sie erheben. Ich wusste nicht, wie ich meine Bestie unter Kontrolle bringen sollte, würde sie jetzt nein sagen. Aber irgendwie würde ich es schaffen. Für Sarah.

Sie nickte. „Ja, bin ich. Ich will dich." Die Worte aus ihren Mund zu hören war wie die schönste Musik für mich. Mit einem so breiten Strahlen, dass sie es selbst in unserem Kuss hinein spüren musste, presste ich meine Lippen auf ihre.

Mit einem Unterarm stützte ich mich neben ihren Kopf ab, mit der freien Hand strich ich zart über die Innenseite ihrer Oberschenkel und forderte sie stumm dazu auf sie weiter zu spreizen.

Als ich mich quälend langsam und mit mehr Selbstbeherrschung als ich mir zugetraut hätte in sie drängte, legte sie den Kopf in den Nacken und stöhnte verzückt auf. Sie war anbetungswürdig. Ich lächelte gequält, während ich eine Hand in die Matratze krallte, krampfhaft darum bemüht ihr nicht mehr weh zutun als ich musste und Zeit zugeben. Es war Folter und Paradies in einem. Sie war so eng und ich wusste, dass ich ihr gleich unvermeidlich weh tun würde.

„Gleich tut es weh, aber danach wird es besser!" versprach ich ihr. Sie sah mich vertrauensselig an und nickte. Also zog ich mich ein wenig zurück und stieß dieses Mal kraftvoller zu, zerstörte die hauchdünne Barriere. Sarah stieß einen erstickten Schrei aus und ich presste meine Lippen auf ihre. Versuchte sie mit meinem Küssen abzulenken, ihre Schmerzen zu nehmen, während ich mich dazu zwang in dieser Position zu verharren, um ihr Zeit zu geben. Kein leichtes Unterfangen, vor allem nicht wenn es sich für mich so herrlich anfühlte. Nur der Gedanke, dass es sie schmerzen würde, gab mir die nötige Kraft, dass durchzustehen. Sarah war es auf einmal, die sich vorsichtig zu bewegen begann. „Logan, kannst du..." aufmerksam hörte ich auf ihre Worte, wartete darauf, dass sie mehr sagte und doch blieb sie stumm. Dafür drängte sie sich mir mehr entgegen und meine Hüften zuckten unweigerlich vor. Einen Stöhnen entfloh meinem Mund und auch sie stöhnte entzückt auf. Gemeinsam fanden wir einen Rhythmus, der mir nach und nach immer mehr meines Verstandes raubte. Sie gehörte endlich mir. Sie war bei mir und es war der Himmel. Begierig presste ich meine Lippen immer wieder auf ihren Mund, auf ihre weiche Haut am Hals, ihrem Dekolleté und ihren Brüsten, während ich in sie stieß. Ich konnte einfach nicht genug von ihr bekommen.

Sie war endlich mein. Und als ich sie dieses Mal an dieser perfekten Stelle biss, hatte es nichts Spielerisches an sich. Sie schnappte überrascht nach Luft und dann kam sie meinem Namen rufend. Und ich folgte ihr nur Sekunden später. In mir drin brach meine Bestie in lautes Triumphgebrüll aus, während sich eine innere Ruhe und Erleichterung in mir breit macht. Jetzt würde jeder wissen, dass sie mein war.

Sie fest umschlungen, immer noch mit ihr vereint, rollte ich uns beide herum, sodass sie auf mir lag und ich sie nicht mit meinem Gewicht erdrückte.

[02] SilvesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt