Verzweifelt hielt ich mich an dem schwarzhaarigen Mann fest. Das schnelle Galoppieren des Pferdes und die Angst jeder Zeit runter zu fallen, machten mir zu schaffen.
Ich achtete nicht mal auf unsere Umgebung.
Der Mann vor mir hatte nicht mehr mit mir geredet, seitdem ich zu ihm aufs Pferd gestiegen war und generell hatte ich das Gefühl, als wären alle Anwesenden Personen ziemlich angespannt.
Ich hatte eine schreckliche Vorahnung woran das liegen könnte, aber ich wollte mir nicht eingestehen, dass sie eventuell wahr sein könnte.
Ich hoffte, dass sie nicht wahr werden würde.
Immer mal wieder konnte man Rauchgranaten am Himmel sehen. Die meiste Zeit waren sie grün. Jedes Mal wenn eine am Himmel auftauchte, wurde auch von den hier anwesenden eine Granate abgefeuert.
Ich nahm an, dass sie so mit den anderen, wer auch immer das war, kommunizierten.
"Wie ist dein Name, Balg?"
Die Stimme des schwarzhaarigen Mannes zog mich aus meinen Gedanken und überrascht starrte ich auf seine Schulter.
Genau wie in meinem Traum, war ich größer als er, aber ich wusste, dass er viel stärker war als ich.
Ich dachte kurz nach. Sollte ich ihm wirklich meinen echten Namen sagen? Oder sollte ich ihn anlügen?
Nein, ich sollte ihm die Wahrheit sagen. Vielleicht würde ja doch noch heraus kommen, dass das hier ein riesig großes Missverständnis war oder ich würde wieder in meinem Bett aufwachen und alles wäre so wie immer.
Also konnte ich ihm auch meinen Namen sagen.
"Eren Jäger.", sagte ich leise, doch ich war mir sicher, dass er es gehört hatte, denn kurz darauf nickte er.
Erst jetzt viel mir auf, dass ich seinen Namen nicht mal kannte. Obwohl ich ihn eine Woche lang in einem Traum gesehen hatte, mit ihm gekämpft, sogar für ihn gekämpft hatte, wusste ich nur dass er der beste Kämpfer der Menschheit und ein Putzteufel war. Was auch immer das bedeutete.
Noch bevor ich ihn danach fragen konnte, tauchte am Himmel eine schwarze Rauchgranate auf. Sofort spürte ich wie sich der Mann vor mir anspannte. Ich hatte keine Ahnung was die Farbe schwarz bedeutete, aber ich war mir sicher, dass es nichts Gutes war.
Die einzige Frau in der Gruppe schoss nun ebenfalls eine schwarze Rauchgranate ab. Wie jedes Mal zuckte ich vor Schreck zusammen und hielt mich noch fester am Körper des schwarzhaarigen fest.
Die Wärme die sein Körper ausstrahlte gab mir warum auch immer Sicherheit.
"Hauptgefreiter!", schrie plötzlich einer der Anwesenden, es war ein braunhaariger Mann, und hielt mit seinem Finger in eine Richtung.
Meine Augen weiteten sich als ich das erblickte, was da auf uns zukam.
Ein Titan! Ein verdammter Titan rannte auf uns zu!
"Warum haben die das Vieh so weit in die Formation gelassen?!", fluchte der kleine Mann vor mir. Wenn es überhaupt noch ging spannte er sich noch mehr an und zog einer seiner Klingen.
Ich schluckte. Das Vieh sah genauso aus wie in meinem Traum. Genauso hässlich und angsteinflößend. Ich konnte nicht genau sagen wie groß es war, aber ich rechnete mit mindestens zehn Meter.
Heilige scheiße das Ding war riesig!
Ich versuchte keine Panik zuzulassen, aber ich war mir mittlerweile sicher dass das hier kein Traum war und ich hatte keine Lust lebendig von so einem Monster verschlungen zu werden.
DU LIEST GERADE
Another World || Ereri FF
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] Eren ist ein ganz normaler Schüler, mit Freunden, guten Noten und einem Ziel was er später einmal werden möchte. Doch als er ein paar Tage vor seinem 18. Geburtstag komische Träume bekommt, in denen er sich in einen Titanen verwande...