{chapter 2; happy birthday!}

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Langsam öffnete ich meine Augen und blickte aus meinem Fenster, das direkt an meinem Bett war.

Draußen war es immer noch dunkel und man konnte nur erahnen, dass die Sonne bald aufgehen würde.

Gähnend setzte ich mich auf und strich mir durch meine braunen Haare.

Ich hatte fast die halbe Nacht wieder nicht einschlafen können, da ich Angst vor dem Traum gehabt hatte. Oder was auch immer das war.

Als ich dann endlich eingeschlafen war hatte ich ihn wieder geträumt und wenn ich mich nicht täuschte, war er noch intensiver geworden.

Schwer versuchte ich mich daran zu hindern wieder an die schrecklichen Dinge aus dem Traum zu denken. Selbst jetzt nachdem ich aufgewacht war, spürte ich die körperlichen, sowie die seelischen Schmerzen.

Ich schüttelte meinen Kopf.

Nein! Ich durfte nicht schon wieder daran denken.

Schnell stand ich auf und machte den Lichtschalter in meinem Zimmer an. Das grelle Licht blendete mich kurz und ich zog irgendwelche Kleider aus meinem Schrank heraus und machte mich auf den Weg ins Bad.

Niemand aus meiner Familie war schon wach. Verständlich wir hatten gerade mal vier Uhr morgens.

Aber ich wusste, dass ich jetzt nicht mehr einschlafen konnte und so machte ich mich lieber direkt fertig.

Im Bad angekommen zog ich sofort meine verschwitzten Schlafsachen aus und sprang unter die Dusche.

Das warme Wasser prasselte auf meinen Körper herab und genießerisch schloss ich meine Augen.

Kurz konnte ich alles ausschalten und konzentrierte mich nur darauf gerade meinem Körper etwas Gutes zu tun.

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich unter der Dusche gestanden hatte, aber als ich wieder herauskam war schon das ganze Bad beschlagen.

Schnell zog ich mir meine Kleidung an und rubbelte mir einmal mit dem Handtuch über die Haare. Ich würde sie trocknen lassen. Genug Zeit dafür hatte ich.

Dann öffnete ich die Badezimmertür und sofort kam mir eine angenehme Kühle Luft entgegen und schnell ging ich nach unten ins Wohnzimmer.

Es war jetzt kurz vor fünf Uhr morgens und bald würden wahrscheinlich meine Eltern, sowie Mikasa auftauchen um sich ebenfalls fertig zu machen.

Also ließ ich mich auf das Sofa, im Wohnzimmer, sinken und schaltete den Fernseher ein. Ich zappte durch die Programme und blieb letztendlich bei einem stehen, bei dem ein Film lief.

Desinteressiert schaute ich dem Western Film zu, bis ich plötzlich Schritte hörte und kurz darauf Mikasa ebenfalls im Wohnzimmer stand.

Sie hatte die Arme ineinander verschränkt und starrte mich nun an.

"Was?", fragte ich. Durfte man jetzt schon nicht mehr morgens Fernsehen schauen?

Doch Mikasa gab mir keine Antwort, schnappte sich die Fernbedienung, schaltete den Fernseher aus, ließ sich neben mich sinken und schneller als ich schauen konnte hatte sie eine Hand ausgestreckt und mein Gesicht geschnappt.

"Hey! Lass mich los, verdammt!", rief ich und versuchte mein Gesicht wieder von ihr zu entfernen, aber sie hielt fest und schaute sich mein ganzes Gesicht genau an.

Dann auf einmal ließ sie mich los und verschränkte die Arme ineinander. Ihr Blick war so ernst, wie ich es selten bei meiner Schwester gesehen hatte.

"Wann bist du aufgestanden?", fragte sie nun und ich konnte mir denken auf was dieses Gespräch hinaus lief.

Ich hatte meinen Eltern, sowie Mikasa bis jetzt noch nicht erzählt von was ich träumte oder besser gesagt was mit mir überhaupt los war. Ich wollte es ihnen auch irgendwie nicht erzählen. Sie sollten sich keine Sorgen um mich machen. Es reichte mir schon, dass Armin Bescheid wusste.

Another World || Ereri FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt