To many

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-Louis-

So und nun steh ich hier wieder. Im selben Club wie gestern. Ich schaute zu den zwei Hockern, auf denen ich noch gestern Abend um diese Uhrzeit mit Styles zusammensaß und gelacht habe. Und nun? Ja nun bin ich wieder neben Styles aber diesmal nicht sitzend, sondern stehend und draußen.
Während ich genüsslich an meiner Zigarette zog spürte ich genau seinen Blick auf mir ruhen.

„Wieso hast du mich gefragt ob wir eine rauchen wollen?" durchschnitt ich die Stille. Er zuckte bloß mit den Schultern und musterte mich weiter. Ich nutze die Gelegenheit mir seine Tattoos genauer anzusehen. Er hatte wirklich viele und auch teils viele ausgefallene. „Du starrst Love" er grinste mich an und ich konnte nur das grinsen erwidern. Ich zuckte mit den Schultern und schaute ihn weiter an. Verdammt waren seine Augen grün, kein so Kotzgrün, ein schönes stechendes Smaragdgrün.
„Warst du das mit dem Geld?" wieder war es Harry. Er konnte anscheinend nicht still sein und wieder war ich es der auf unwissend tat. „Welches Geld?" ich zuckte wieder mit den Schultern. „Das Geld was Zayn heute früh auf einmal in seinem Flur liegen hatte mit den Worten man würde sich freuen, wenn das Geld angenommen werden würde'. Also warst du es?" er schaute mich durchdringlich an. Viel zu durchdringlich meiner Meinung nach und sein Blick schüchterte mich irgendwie ein. Und wieder zuckte ich einfach nur mit den Schultern. Er schaute mich einfach nur an und sagte nichts mehr. Gott das war zu viel für meine Nerven. Nächste Kippe wurde angemacht. „Louis ich frage dich noch einmal. Warst du das mit dem Geld? Ja oder Nein." Wieder Styles aber diesmal bedrohender irgendwie auf jeden Fall. Ich dachte nach. Und wieder zuckte ich mit den Schultern. Wenn das so weiter geht kugle ich mir die heute noch aus und dass mein ich ernst.

Es war wieder still und diesmal länger. Meiner Meinung viel zu lange. Mittlerweile hatte ich schon die dritte Kippe im Mund stecken. Tief in meinen Gedanken versunken wurde ich plötzlich gepackt und gegen die nächste Mauer gedrückt. Ich keuchte vor Schmerz auf und verzog leicht mein Gesicht. „Ein letztes Mal frage ich dich jetzt. Hast du den Maliks Geld in den Briefkasten, ja oder nein? Und wenn du jetzt wieder mit den Schultern zuckst dann..." er ließ den Satz unausgesprochen und ich dachte wieder nach. Was würde dann passieren? Wahrscheinlich würde er mir nur ins Gesicht schlagen. Eigentlich habe ich darauf keine Lust, aber ich habe auch keine Lust darauf mich vor ihm zu rechtfertigen wieso weshalb und warum ich dies getan habe.

Er starrte mir in die Augen und ich starrte einfach zurück. Mein Mund war viel zu trocken und ich war auch viel zu eingeschüchtert jetzt irgendetwas zu sagen. Vielleicht lag es einfach nur an den viel zu vielen Zigaretten und dem Alkohol, oder es lag an Styles, weil er mir viel zu nahestand. Ich versuchte wirklich einen klaren Gedanken zu fassen, aber es gelang mir einfach nicht und ich wusste nicht wieso. Sonst bin ich doch auch nicht auf den Mund gefallen und habe immer einen Konter aber bei ihm war es anders. Er machte mich teilweise echt wütend und ich konnte es mir auch nicht erklären. Jedes Mal, wenn ich dachte ich wüsste den Grund war er einfach zu dumm und zu unlogisch. Er räusperte sich und schaute mich immer noch an. Wie lange habe ich jetzt nachgedacht? Bestimmt ein paar Minuten.

„Und wenn schon?" das war das einzige was ich dazu sagen konnte. Es ging ihn nichts an wieso ich das getan habe, rein gar nichts. „Was geht es dich eigentlich an? Solltest du dich nicht freuen das dein Fußvolk bei dir blieb und ihr euch weiter wie die letzten Idioten zusammen benehmen könnt?" gab ich noch spitzbübisch von mir und grinste ihn provozierend an. „Also doch. Und wieso? Schlechtes Gewissen, weil deine Eltern eine sechs köpfige Familie auf die Straße setzen wollten oder doch einfach nur um es dir irgendwann zurück zu holen?" gab er sauer zurück. Keine Ahnung wieso er jetzt so sauer war. „Styles nur weil meine Eltern nichts von Wohltätigkeit verstehen heißt das nicht das ich nicht auch weiß was das ist also halt den Ball flach. Und nein ich werde es mir von Zayn oder seine Familie bestimmt nicht zurück holen ich brauch deren ihr Geld nicht." Wieder starrten wir uns an. Seine Augen funkelten bedrohlich und haben sich auch leicht verdunkelt. Er drückte mich noch ein Stück fester an die Wand und schloss die Lücke, die zwischen uns entstanden ist. Ich spürte sein Atem auf meinem Gesicht. „Das was du hier tust grenzt ja schon an Nötigung Harold." Meine Stimme war nur noch ein Flüstern. Ich merkte die Spannung zwischen uns deutlich. Er zog nur eine Augenbraue hoch und grinste mich an. „Achja ist das so Louis?" er betonte das S in meinem Namen. Gott wie ich das hasste. „Lass das." Fauchte ich ihn an. „Wird da jetzt jemand sauer?" und wieder dieses überlegende Grinsen. Am liebsten würde ich ihm das aus dem Gesicht schlagen.

Diese Spannung, die zwischen uns entstanden ist, war zum Greifen. Man konnte die Blitze zwischen uns praktisch sehen. mein Blick glitt zu seinen Lippen. Er hatte wirklich schöne und volle Lippen. Während ich so darüber nachdachte ob er wohl küssen konnte drückten sich auf einmal die besagten Lippen auf meine. Hungrig und gierig. Ich versuchte mich dagegen zu während, aber es brachte alles nichts und wenn ich ehrlich zu mir selbst wäre würde ich auch zugegeben das mir der Kuss gefiel. Die Lust und der Hunger nach mehr überrannten meine Gedanken förmlich und ich gab mich dem Kuss völlig hin. Meine Finger fanden wie von selbst den Weg in seine Haare und zogen daran. Er keuchte in den Kuss und ich schnappte nach Luft. Lange Zeit blieb mir aber nicht denn schon gleich hatte ich wieder seine Lippen auf meinen. Wir stolperten um die Ecke und sobald wieder eine Wand hinter uns zu spüren kam wurde ich wieder gegen diese gedrückt und hochgehoben. Ich keuchte auf zog noch fest an seinen Haaren und drückte mich an ihn. Seine Hände auf meinem Hintern brachten mich beinahe um den Verstand.
Irgendwann fanden seine Lippen den Weg zu meinem Hals. Sanft biss er immer wieder zu aber leckte auch immer wieder versöhnlich über die Stelle. Fuck in meiner Hose wurde es auch immer enger und ich konnte jetzt schon kaum mehr einen klaren Gedanken fassen. Meine Gedanken waren wie von einem Nebel umgeben. Leise stöhnte ich auf. Harry knurrte an meine Hals, drückte sich noch mehr an mich und ich stellte fest das dies ihn genauso wenig kalt lies wie mich. Ich zog seinen Kopf an seinen Haaren nach hinten und vereinte unsere Lippen wieder miteinander. Ich stöhnte leise in den Kuss als er begann sich leicht an mir zu reiben. Ich presste mich seinem Körper entgegen und krallte mich mehr an ihn. Seine Hände waren gefühlt überall auf meinem Körper. Mein Gesicht in seiner Halsbeuge gegen diese ich leise stöhnte als er anfing meinen Hinter zu massieren. Ich verpasste ihm einen Knutschleck, um ja auch leise zu sein. „Gott Harry, wenn du so weiter machst dann..." heißer hauchte ich ihm die Worte ins Ohr. Er stöhnte wieder nur auf, knurrte und packte mir nur fester an den Arsch. „Wie wäre es denn, wenn du für mich kommen würdest Louis" und wieder sprach er das S mit aus. Ich knurrte leise, biss ihm in den Hals und drückte mich ihm entgegen. Dieser Kerl machte mich einfach nur wahnsinnig. Als er dann noch anfing meine Beule durch die Hose zu massieren, fragt mich nicht wie er mich halten konnte, war es um mich geschehen und ich ergoss mich in meiner Hose. Um ja keinen laut von mir zu geben biss ich ihm wieder in den Hals, krallt mich in seine Haare und drückte mich an ihn.

Keine Ahnung wie lange wir in dieser Position verharrten aber als plötzlich jemand meinen Namen rief zuckten wir gemeinsam zusammen. Harry ließ mich runter, grinste mich an, stahl sich noch einen Kuss von mir, der viel zu kurz war, um diesen zu erwidern, und verschwand dann in der Dunkelheit. Ich fuhr mir durch die Haare, schaute nach unten und beschloss dann mich schnell aus dem Staub zu machen. Elenor schrieb ich eine Nachricht das es mir nicht gut ginge und ich nachhause gehe.

Zuhause versuchte ich einen klaren Gedanken zu fassen aber schaffte es nicht. Verzweifelt raufte ich an meinen Haaren und versuchte für mich selbst eine Erklärung zu finden wie es dazu kommen konnte. Unter der Dusche drehten sich meine Gedanken immer noch und so taumelte ich dann ins Bett und versuchte zu schlafen. Selbst in meinem Traum wurde ich noch von den grünen Augen und dem grinsen verfolgt.

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