I get so lost inside your eyes

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-Harry-

In der Schule dekorierten wir wie die Weltmeister, schließlich sollte alles bis heute Nachmittag fertig sein, dass morgen die große Fete steigen könnte. Über all lagen Blau Weiße Servierten, wir hatten in der selben Farbe Kerzen gekauft und Stuhlhussen. Irgendwie sah es echt gut aus aber es fehlte das kleine i Tüpfelchen um sagen zu können hier findet eine Party statt. Zayn und ich schoben alles zusammen, dass der DJ morgen sein Pult aufbauen konnte während Liam auf einer Leiter stand und lauter Stoffbahnen am Kronleuchter befestigte. Diese befestigte Niall am andern ende von Raum. Es sah aus als würden wir direkt unterm Himmel stehen. Wahnsinn. „Ich brauch ma hilfe!" hörte ich es aus der Kammer rufen die direkt an die Mensa anschloss. Keiner bemerkte es. Oder sie taten alle so als hätten sie es nicht gehört. Also ging ich Richtung Kammer und traf darin auf Louis. „Ich muss das hier raus holen." er schaute mich gar nicht an. Nein im Gegenteil er streckte mir seinen Hintern entgegen. Ich schluckte. Nicht ablenken lassen Styles. Gemeinsam hob ich mit ihm eine Kiste raus die sich vollkommen verkantet hatte und stellte sie an die Tür. Eins konnte ich mir nicht nehmen. Und das war dass ich ihn jetzt auf der Stelle küssen wollte. Ich schaute in seine Augen und von jetzt auf gleich schlug mein Herz viel schneller. Langsam ging ich auf ihn zu, legte meine Hand an seine Wange und blickte zwischen Lippen und Augen hin und her. „Harry." krächzte Louis leise. Ich unterbrach ihn in dem ich meine Lippen auf seine legte und sie vorsichtig bewegte. Gott wieso war das so schön? Seine Hände krallten sich in mein Shirt und zogen daran. Ich wollte ihn, definitiv. Mit vorsichtigen Bewegungen führte ich meine Hände in die Richtung seines Hinterns. Ich wollte ihn hören. Ich packte zu und entlockte ihm ein leises Stöhnen. Meine Hose wurde enger und ich wusste dass wenn ich nicht bald wieder mit jemanden schlafen würde ich richtig unangenehm werde.

„Harry? Louis?" riefen Zayn und Liam. Louis biss mir erschrocken in die Lippe und schaute mich danach entschuldigend an. Dann ging er zu der Kiste und schob sie aus der Kammer. Wie konnte er von jetzt auf gleich so unberührt davon sein was hier eben abging? Meine Jeans war immer noch verdammt eng. Und mein Shirt war zu kurz um es drüber zu ziehen. Also musste ich wohl warten, weil selbst Hand anlegen kommt für mich nicht in frage.

Nach mehreren Stunden die wir mit umrangieren und weiter dekorieren genutzt hatten und der Lehrer sein Ok gegeben hatte durften wir endlich nach Hause. Ich hatte wirklich keine Lust mehr. Sobald ich auf Louis Augen traf fiel mir alles aus den Händen. Was zur hölle war falsch mit mir? Mit Zayn zusammen fuhr ich zu Grannys Bakery um einen Kaffee zu trinken, zum Mittagessen war es zu spät und für Abendessen zu früh. Außerdem wollte meine Mum heute kochen. Also schob ich mir ein stück Kuchen rein und trank Kaffee. Schweigend saßen wir uns gegenüber und starrten in den Kaffee. Wir waren beide Platt.

„Sag mal Styles, wieso ist dir heute jedesmal alles aus den Händen gefallen sobald Tommo dich angeguckt hat?" fragte Zayn. Er verwendete schon wieder den Komischen Spitznamen. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Kann es vielleicht sein dass du in ihn verliebt bist?" fragte er leise. Ich atmete durch. „Ich hab absolut keine Ahnung Zayn." gab ich zu. Er nickte nur. „Habt ihr wenigstens schon miteinander geschlafen?" fragte er dann neugierig. Ich schüttelte den Kopf. „Und sonst? War da nie mehr als küssen?" er zog fassungslos eine Augenbraue hoch. Ich schüttelte wieder den Kopf „weißt du" fing ich an „ich will das alles... aber ich bin mir so verdammt unsicher." antwortete ich ehrlich. „Harry du bist verliebt. Hals über Kopf." befand er dann. Seufzend spielte ich mit meinen Ringen an den Fingern. Es war schon echt schwierig. „Wie merkt man sowas?" fragte ich ihn leise. Wir standen auf und gingen raus, Zayn wollte erstmal eine Rauchen auf den Fakt dass ich verliebt bin. „Naja Harry wenn du jemanden liebst dann denkst du an niemand anderen mehr. Du willst nur diese Person und du willst das diese Person glücklich wird. Erzähl mir doch mal was über Tommo." schlug er vor. Also fing ich an. Ich wusste nicht wo aber ich fing an. „Er hat... er ist... louis... „ ich seufzte. „Louis ist ein Kerl der mich fasziniert. Er kommt rüber wie ein Typ der zu viel Geld hat. Und blickt man hinter seine Fassade merkt man, dass er das gar nicht will. Er würde lieber ein Normal Verdiener sein. Er soll ein vorzeige Junge sein und rebelliert aber indem er sich Tattoos stechen lässt. Außerdem riecht er verdammt gut und sein Körper ist.... er sieht gut aus... und diese Blauen Augen... fuck Zayn ich hab noch nie so Blaue Augen gesehen." schwärmte ich vor mich hin. Zayn grinste. „Harry dich hat's voll erwischt." grinsend schlug er mir auf die Schulter. Seufzend schaute ich ihn an. „Ich will das nicht." murmelte ich. „Ich will nicht verliebt sein. Und schon gar nicht in Louis Tomlinson und ich will auch keine Beziehung führen. Zayn hilf mir." flehte ich. „Ich kann dir da nicht helfen. Du musst es endlich einsehen. Du bist niemand ohne Herz Styles." sprach Zayn. „Geh zu ihm und mach alles dass er auch so fühlt. Du hast es verdient." nickte er mir zu und drückte meinen Helm an meinen Bauch. „Los zisch ab." grinste er. Ich zog meinen Helm an und fuhr los. Durch komplett Doncaster. Ein paar Stunden lang um erstmal einen klaren Gedanken zu fassen wie ich es ihm sagen sollte. Gott das war so peinlich. Ich konnte doch nicht zu ihm gehen und ihm sagen dass ich auf ihn stehe wenn ich ihm kurz vorher noch gesagt hatte ich verliebe mich in niemanden und führe keine Beziehungen.

Irgendwann war ich im Park. Es war schon echt spät und ich war mir immer noch unsicher was ich ihm sagen sollte wenn ich jetzt zu ihm fahr. Wie kam ich in solche Situationen. Ich war der Badboy, ich sollte nicht in solche Situationen geraten. Ich sollte meinen Mann stehen und Herzlos sein. Und mich nicht Hals über Kopf in den nächst Besten verlieben. Völlig in Gedanken lief ich gegen jemanden. Wir beide fielen prompt auf den Hintern. „Hi." man konnte das grinsen meines Gegenübers hören. „Oops." kam von mir. Und wieder blickte ich in diese verdammt schönen blauen Augen. Sie waren der Wahnsinn. „Alles gut?" fragte er und blickte mir direkt in die Augen. Ich war ihm verfallen. Total, mit jeder Faser meines Körpers. Ich lies mich auf den Rücken fallen und starrte in die Luft. „Hast du dir weh getan?" fragte er sanft und kniete sich neben mich. Ich schüttelte den Kopf. „Du hast mir was angetan Louis." murmelte ich. Er zog erschrocken eine Augenbraue hoch. „Was hab ich getan? Ich wollte dir nicht weh tun Harry." er fummelte an seinem Shirt rum. „Es tut mir leid." murmelte er. Ich stützte mich auf die Unterarme hoch. „Nicht so, Love." ich suchte seinen Blick. „Ich glaub ich...." weiter konnte ich es nicht aussprechen. „Du glaubst was?" fragte er dann. Ich zog ihn am Kragen seinen Shirts zu mir runter und küsste ihn einfach. Ein letztes mal, bevor es für immer vorbei sein würde. Denn ich werde es ihm sagen. Ich konnte es nicht länger für mich behalten. Seine Lippen verschmolzen mit meinen, seine Hände fanden einen Platz in meinen Haaren. Ich wollte mich ihm vollkommen hin geben. Er sollte mich haben. Komplett für sich allein. Und ich wollte ihn für mich allein haben. Ich wollte ihn mehr als küssen. Er löste sich langsam von mir und blickte mir schwer atmend an. „Du glaubst was?" fragte er heißer. Ich lies mich von seinen Augen in den Bann ziehen und antwortete „Ich glaube ich steh auf dich."

Mit weit aufgerissenen Augen starrte er mich an. Er gab kein Wort von sich. Er wollte definitiv nichts dazu sagen. Das sah man ihn an. „Du hast mich so weit Louis." sagte ich leise. „Du bist der erste der mich geknackt hat. Niemals hätte ich erwartet dass es so weit kommt." ich kam aus dem Redeschwall fast nicht mehr raus. „Ich weiss das ist sau blöd weil ich vor ein paar Tagen oder so noch meinte ich führe keine Beziehungen und ich verliebe mich auch nicht. Aber hier bin ich. Völlig am Boden. Und das einzige woran ich denken kann bist du." Ich schaute ihn an und versuchte irgendwas aus seinem Blick zu deuten. Aber ich konnte es nicht. Er war nicht zu deuten. Es war schwer. Er sah mich einfach nur an. Und das war wohl mein Ende.

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