-Louis-
Als ich am nächsten Morgen aufwachte und mich langsam orientierte musste ich feststellen das ich nicht in meinem Zimmer lag und auch das ein Arm um meine Hüfte geschlungen war, die mich festhielt. Mir wurde leise ins Ohr geschnarcht und ich bekam einen leichten Schauer als jemand in meinen Nacken atmete. Ich hob die Decke an nur um dann festzustellen das mein Kuschelpartner viele Tattoos auf seinem Arm hatte die mich stark an Harry erinnerten. Langsam drehte ich mich um nur um dann in sein Gesicht zu schauen. Seine Haare hingen kreuz und quer auf seinem Kopf, den Mund hatte er leicht geöffnet und im Großen und Ganzen sah er einfach nur sehr entspannt aus. Ich musste bei dem Anblick grinsen. Und wieder stellte ich fest das hier alles so surreal war das ich wirklich ein Lachen unterdrücken musste. Vorsichtig löste ich mich aus seinem Griff, stand auf und zog mich an. Ich weiß auch nicht wieso, aber ich hatte das dringende Bedürfnis alles nochmal im Kopf durchlaufen zu lassen. Außerdem brauchte ich auch unbedingt eine Zigarette. Leise schlich ich mich aus Harrys Zimmer und schaute ob die Luft rein war, um dieses auch verlassen zu können.
Ich drehte mich nochmal zu Harry um und lächelte. Er war einfach zu süß, wenn er schlief. Mit diesem Gedanken ging ich raus und knallte direkt gegen jemand. Nur mit Mühe und Not konnte ich einen erschrockenen Aufschrei verhindern und schaute direkt in das Gesicht von Harrys Schwester. „Was in Gottes Namen tust du denn hier?!" wurde ich direkt gefragt und sie schaute mich nicht minder erschrocken an. „Ich... ehm... wollte eigentlich... ich bin auf der Suche nach dem Bad" stammelte ich dann vor mich hin und schaute sie an. Sie zeigte mir den Weg und ich ging einfach dahin.
Unten dann angekommen sah ich seine Mutter. Sie war eine wunderschöne Frau und man sah ihr ihre liebevolle Art direkt an. „Guten Morgen Louis" wurde ich mit einem Lächeln von ihr begrüßt und ich selbst musste es einfach erwidern. „Möchtest du auch etwas frühstücken?" ich bejahte und so saßen dann Gemma, Anne und ich am Tisch und ich schaute die ganze Zeit in meine Tasse und biss mir wahrscheinlich meine Lippe kaputt. „Und du bist jetzt also dieser geheimnisvolle Louis Tomlinson der meinem Bruder so sehr den Kopf verdreht hat das er seine komplette Einstellung über Bord warf?" wurde ich von Gemma aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaute hoch und nickte dann. „Ja der bin ich" gab ich dann noch leise und etwas verlegen von mir. Sie brummte nur irgendwas in ihre Tasse hinein was ich aber nicht verstehen konnte. „Gemma jetzt sei bitte nicht so ich glaube du machst ihm Angst." Rückte Anne ihre Tochter zurecht und wandte sich dann an mich „Schön dich kennenzulernen Louis" lächelte sie „aber darf ich fragen was du hier machst?" „Harry hat mich gestern mit hierher genommen" gab ich ihr dann als Antwort. Es war ja im Grunde nicht gelogen, aber auch sie musste nicht wissen was ich mit ihm getan habe oder eher was er mit mir getan hat. „Und wieso bist du dann nicht mehr oben bei ihm? Wolltest du dich genauso aus dem Staub machen wie seine anderen Ohne Night Stands?" wurde ich dann harsch von Gemma gefragt und ich schüttelte den Kopf. „Nein wollte ich nicht. ich war wirklich auf der Suche nach dem Bad und dann wollte ich eigentlich eine rauchen gehen" antwortete ich halb wahrheitsgemäß. „Wenn du fertig bist kannst du gerne auf die Terrasse. Zayn geht dort auch immer hin." Wieder antwortete mir Anne und lächelte. Ich weiß um ehrlich zu sein auch nicht wieso sie mich die ganze Zeit anlächelte, aber es war wirklich sehr erwärmend für mein Herz und ich nickte lächelnd.Nach dem Frühstück ging ich dann auf die Terrasse, setzte mich dort auf einen Stuhl und machte mir eine Fluppe an. Gott tat das gerade gut und ich schloss genüsslich die Augen. Als ich sie wieder öffnete saß Anne neben mir und musterte mich. „Ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen" fing sie an und schaute mich dabei an „aber darf ich fragen wieso du wirklich hier bist?" „Ich... also... um ehrlich zu sein weiß ich es nicht wieso Harry mich hierhergebracht hat." Gab ich von mir, weil eigentlich hätten wir genauso gut zu mir fahren können „Aber ich finde es hier wirklich schön und ich mag ihren Sohn wirklich." Meinte ich dann ernst und schaute zu ihr. „Gott bitte nenn mich einfach Anne. Harrys Freunde sind hier immer willkommen." Sie lächelte wieder wurde aber dann relativ ernst und schaute mich an. Oh oh das konnte nicht gut sein. „Louis, mein Sohn ist zwar ein wenig schwierig aber wenn er jemanden liebt dann von ganzen Herzen. Ich weiß nicht was alles zwischen euch vorgefallen ist aber ich kann dir mit guten Gewissen sagen das er nicht ohne Grund zu dir gefahren ist und dir aus deinem Loch geholfen hat" sie schaute mich während ihrer Worte so durchdringlich an das ich mir auf die Lippe biss und einfach nur stumm nickte. Ich wusste das Harry das nicht ohne Grund gemacht hat oder einen Hintergedanken aber das jetzt nochmal von seiner eigenen Mutter zu hören lies mich doch auch leicht schlucken. „Anne..." fing ich an und versuchte wirklich den Satz sinnvoll klingen zu lassen ohne, dass sie gleich dachte ich wäre verrückt in meinem Kopf oder so. „Ich weiß das wirklich zu schätzen was Harry alles für mich gemacht hat und ich würde, ohne mit der Wimper zu zucken dasselbe für ihn machen. Ich kann ihnen nur soviel sagen das dein Sohn ein sehr erwärmendes Herz und sich mehr um seine Umgebung als um sich schert. Aber ich habe jetzt auch in den letzten Tagen festgestellt, das ich mein Herz an ihn verloren haben und ihn wirklich alles geben würde was er bräuchte und was nicht. Ich fühl mich in einen Armen sehr wohl und genieße es jedes Mal aufs Neue, wenn wir Zeit miteinander verbringen." Gab ich dann von mir und schaute dabei in den Garten. Gott ich hatte gerade der Mutter meiner Crushs gesagt was ich fühlte. Konnte dieser Morgen denn noch schlimmer werden? Nein ich denken nicht. „Aber du wirst genauso abhauen wie alle anderen Louis. Bei allem Respekt ich bezweifle stark das du es länger als einem Monat mit ihm aushältst." Meinte Gemma dann hinter meinen Rücken und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich drehte mich zu ihr um und konnte zwar sehen das sie sich für mich oder Harry freute, aber da war noch irgendetwas anderes was ich nicht deuten konnte. Sowas wie Wut war zu sehen aber nicht direkt. Vielleicht sollte ich doch Psychologie studieren? „Gemma also bitte beruhig dich mal." Herrschte Anne ihre Tochter an und wandte sich wieder zu mir „Ich muss mich für sie entschuldigen, aber wir sind es eben nicht gewöhnt das Harrys... ehm... Liebhaber Frühs noch anwesend sind und sich mit uns unterhalten. Aber Louis du scheinst mir ein anständiger Junge zu sein und ich hoffe wirklich von ganzem Herzen, das es zwischen euch funktionieren wird." Sie lächelte mich sanft an und ich nickte.
Ich weiß nicht wie lange wir zusammen auf der Terrasse saßen, aber wir redeten über Gott und die Welt. Ich war hier nicht einfach der reiche Louis Tomlinson. Nein ich war einfach nur ein Junge namens Louis Tomlinson. Ich erfuhr von Anne das diese hier in der Bäckerei arbeite und nebenbei noch bei älteren Herrschaften putze und dies sie wirklich komplett ausfüllte. Gemma studierte in der nächsten Stadt weswegen sie auch noch Zuhause wohnte. Sie hatte nicht das beste aber auch nicht das schlimmste Verhältnis mit Harry was mich etwas zum Lachen brachte. Ich erzählte beiden das ich zwar auch Geschwister hatte diese aber bei meiner Großmutter wohnten da meine Eltern nicht sooft im Haus sind. Dann irgendwann kamen wir auf das Thema mit dem studieren und ich musste ehrlich sagen ich hatte noch keine Ahnung was ich überhaupt studieren wollte.
Ich beschloss dann wieder nach oben zu gehen und nach Harry zu schauen. Er schlief immer noch also setzte ich mich auf den Bettrand und strich durch seien Haare. „Gott Harry was tust du bitte mit mir?" meinte ich dann leise. „Ich habe mein Herz an dich verloren und ich weiß nicht wo das alles hinführen soll. Du bist doch der Bad Boy und ich bin einfach nur der reiche Schnösel. Aber ich bin gerne dein reicher Schnösel." Gab ich dann leise von mir und kraulte weiter seinen Kopf. Gott seine Haare waren viel zu weich und auch wie er da lag, als ob er kein Wässerchen trügen konnte. Er war die Ruhe selbst. „Ich weiß es war absolut nicht die feine englische Art vor paar Tagen einfach abzuhauen, aber das sind doch diese Kurzschlussreaktionen, oder?" leise lachte ich wegen meinen Worten. „Aber ich kann dir jetzt mit guten Gewissen sagen das du mein herz gestohlen hast und ich dir alles geben würde was du brauchst und was nicht." ich küsste mit diesen Worten seinen Kopf und wollte dann gehen als ich an meinen Handgelenk zurück ins Bett gezogen wurde. Ich schrie auf und fiel dann halb auf Harry drauf. Seine grünen Augen musterten mich und ich konnte das freche grinsen selbst in seinen Augen sehen.

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Habit
FanfictionWenn zwei Welten aufeinander prallen ist das Leben meistens schwer. So auch bei Harry, Zayn, Louis, Niall und Liam. Das Leben der 5 Schüler wird auf den Kopf gestellt als verkündet wurde, dass diese zusammen arbeiten mussten. Als Gruppe. Aber was...