Catching Feelings

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-Harry-

Nachdem Louis wie aus dem nichts bei mir aufgekreuzt war so war er auch wie aus dem nichts die letzten paar Tage verschwunden. Es war wirklich komisch. Niall, Liam, Zayn und ich saßen uns gegenüber bei der Gruppenarbeit und kamen auch echt voran aber Louis fehlte einfach.

Das Gerücht dass er und Eleanor nicht mehr zusammen waren ging durch ganz Doncaster. Sie hat ihn betrogen mit irgendeinem Kerl aus dem Fußballteam meiner Schule. Das war echt der Wahnsinn.

Die kleine süße Eleanor die kein Wässerchen trügen konnte war in der Lage dazu ihren lang zeit Freund zu betrügen mit einem Typen der nicht mal halb so viel Geld hatte wie er.

Es war mittlerweile fast eine Woche vergangen in der Louis nicht in der Schule anwesend war und das nervte mich echt. Irgendwie fehlte es mir ihn zu nerven während der Gruppenarbeit. Also schwang ich mich auf mein Bike und statt in die Schule zu fahren fuhr ich zu Louis' Anwesen. Mit einem kurzen durch die Haare wuscheln klingelte ich dann an der Haustür. Eine Frau öffnete mir die Tür. Vielleicht so alt wie meine Mum, sehr schick gekleidet. Und wunderschön. Das war Louis Mum, keine Frage. Sie sahen sich so ähnlich. „Hey kann ich dir helfen?" fragte sie Liebevoll. Ich erklärte ihr kurz, dass ich gern ihren Sohn besuchen möchte und sie antwortete darauf mit einem „vielleicht bekommst du ihn ja aus seinem Zimmer."

Leise ging ich die Treppe hoch, nach der Erklärung seiner Mum müsste Louis Zimmer den Flur Links sein oder wars rechts? Fuck keine Ahnung. Aber als ich den Geruch von Gras wahrnahm wusste ich direkt wo ich hin musste. Ich klopfte, ein, zwei, dreimal und dann machte ich die Tür schwungvoll auf. „Echt eklig wies hier riecht. Stehst du auf Hotbox oder was?" fragte ich ihn und schloss die Tür. Schnellen Schrittes näherte ich mich seiner Fenster und riss diese auf. Damit kam auch Sonnenlicht rein und Louis zog sich auf seinem Bett zusammen und rollte sich vom Licht weg. „Alter du bist echt ne scheiß Memme. Hopp steh auf. Du stinkst das ist ja ne wahre pracht." fing ich an. „Deine Haare sehen aus als hätte ein Vogel drin gewütet und generell siehst du einfach mies aus Tomlinson." befand ich. „Ich hab mich auch von El getrennt." murmelte dieser dann. Diesmal kam keine Beleidigung noch sonst irgendeine Bemerkung. Er setzte sich langsam auf, ich sah wie er hin und her schwank. Langsam setzte er seine Füße auf den Boden und hievte sich hoch. Noch ehe er das Gleichgewicht verlor griff ich ihm unter die Arme und zog ihn hoch. „Okay, Operation Nüchtern werden fängt an." damit zog ich ihn zum Balkon unf stellte ihn, leicht an mich gepresst, mitten in die Frische Luft. „Atme!" herrschte ich ihn an. Er musste definitiv frische Luft zu seinem Gehirn führen dass er nicht mehr High ist.

Wir standen mit Sicherheit fast eine Stunde auf dem Balkon. Ich hielt ihn die ganze Zeit fest. Ich genoss es eventuell auch ein bisschen. Auch wenn er stank wie die Hölle. Nach schweiß, Whiskey und Gras.
„Bist du bereit dazu zu duschen?" fragte ich und irgendwie war mein Ton verdammt liebevoll. Ekelhaft. Er nickte langsam, löste sich von mir und ging in sein Bad welches direkt an sein Zimmer anschloss.

Nach einer halben Ewigkeit in der ich sein Bett machte, durchlüftete und Tageslicht rein lies, sein Zimmer sauber machte und alles aufräumte streckte er den Kopf durch den Türspalt und sah mich an. „Ich hab meine Klamotten vergessen." murmelte er peinlich berührt. „Wo sind die denn?" fragte ich als würde es mir nichts ausmachen gleich in seinen Boxershorts rum zu wühlen. Mit einem Griff und einem sehr genauen Blick griff ich nach einer Schwarzen Topman Boxershort und warf sie ihm zu. Er fing sie. Das hieß er war schon mal relativ nüchtern.

Nur in Boxershorts bekleidet kam er rein. Und Louis Tomlinson trug nicht die weiten Boxershorts. Nein nein, Louis Tomlinson trug die eng anliegenden Shorts, die seinen Hintern noch mehr zur Geltung brachten. Gierig sog ich den Anblick in mir auf. Fuck. Ich fühlte wie es langsam echt unangenehm in meiner Jeans wurde. Tomlinson stand vor seinem Schrank, den Blick gesenkt, so konnte ich ihn noch ein bisschen besser betrachten. Wenn man ihn so sah meinte man gar nicht dass dieser Typ auf die Elite geht, in einem Jahr auf die Uni und dann irgendwas hoch technisches Studieren wird, er sah aus wie ein kleiner Rebell mit den Tattoos an seinem Arm. Auch auf seiner Brust hatte er ein Tattoo, ich konnte es aber noch nicht richtig erkennen.

In Jogginghose und T-Shirt saß er nun auf seinem Bett während ich an den Schreibtisch angelehnt vor ihm stand. „Und jetzt?" fragte er dann. „Jetzt siehst du wenigstens wieder was aus." grinste ich frech. Er seufzte. „Ach komm die Trennung von Eleanor kann jetzt wohl nicht so überraschend kommen oder? Dass sie dich betrogen hat ist mies aber ihr hättet euch eh getrennt." Mein Blick suchte seine Ozean Blauen Augen. Er schaute zu mir hoch. „Was lässt dich da so sicher sein?" fragte er mich. Und seine Augen suchten meine. Ich war seinen Augen verfallen. Nein, ich war dem ganzen Typen verfallen. Verdammt. Ich hatte mich verliebt in diesen Typen. „Ich." antwortete ich ihm dann und ging langsam auf ihn zu. „Ich hätte eure Beziehung kaputt gemacht Tomlinson." raunte ich. „Ich bekomm immer was ich will." meine Stimme wurde einige Oktaven tiefer. Ich wollte ihn. Egal wie. „Du bist ganz schön selbstverliebt, Styles." murmelte Louis und verfolgte mich mit seinen Blicken. „Ich weiß. Dafür bin ich bekannt." hauchte ich als ich fast vor ihm stand. Ich lehnte mich zu ihm, stützte mich mit den Händen links und rechts von ihm ab und schaute ihm direkt in die Augen. „Harry ich..." fing er an. „Louis ich weiss dass du mich küssen willst." raunte ich und wurde mit aller kraft weg gestossen. Aua? Genervt atmete ich durch. „Wofür war das denn?" fragte ich ihn und stemmte die Arme in die Hüfte. „Du bist so ein selbstverliebtes Arschloch." motzte er und stand auf nur um gleich wieder direkt vor mir zu stehen. Bedrohlich, er versuchte es zu mindest, blickte er mich mit seinen Ozean Blauen Augen an. „Ich will dich gar nicht küssen!" seine Stimme hob sich. „Doch." grinste ich. Er schnaubte verächtlich. „Weißt du Styles, du tust mir schon leid. Du bist so selbstverliebt dass du wahrscheinlich gar nicht weiß wie es ist anders zu sein." sprach er dann und drehte sich von mir weg. Ich packte ihn an seiner Hüfte und drehte ihn zu mir. „Dann bring es mir bei." hauchte ich ihm ins Ohr ehe ich ihn federleichte küsse auf den Hals platzierte. „Ich... wieso?" hauchte er. „Wieso nicht du?" grinsend löste ich mich von seinem Hals und schaute ihm in die Augen. „Dann fang doch mal damit an dein Gegenüber zu fragen ob der vielleicht das will was du auch willst." murmelte er. Ich räusperte mich. „Louis... darf ich dich küssen?" hauchte ich an seine Lippen ehe er seine Lippen auf meine drückte, seine Hände in meinen Haaren vergrub und sich dicht an mich presste. Gott. Meine Hose wurde enger und ich wusste genau dass ich bald platzen würde wenn er so weiter macht. Ich legte eine Hand auf seinen Hintern, die andere an seinen Hinterkopf und zog sanft an seinen Haaren. Unsere Zungen spielten miteinander und mit der Zeit wurde der Kuss immer Hungriger. Es war fast ein Machtkampf den wir uns da lieferten. Wer gewann die Oberhand. Taumelnd fielen wir in sein Bett. Seine Hände erkundeten meinen Körper, er lies nichts aus. Aber uns trennte noch der Stoff welchen wir beide an hatten. Vielleicht war das gar nicht mal so dumm. Seine Hand glitt unter mein Hemd und er strich vorsichtig mit den Fingerspitzen über meine Nackte Brust. In mir zog sich alles zusammen. Es fühlte sich so richtig an was er da tat. Und es gefiel mir. Fuck. Schwer atmend löste er sich von mir und schaute mir direkt in die Augen. „Was machst du nur mit mir?" flüsterte ich. Er zuckte leicht grinsend mit den Schultern. Unsicher schaute er auf meine Brust, seine Hand immer noch darauf gebettet. Ich griff nach ihr und hielt sie in meiner. Er lächelte mich leicht an.

Ich glaub wir lagen mehrere Stunden in seinem Bett. Kuschelten, küssten uns und redeten mit einander. Es blieb aber dabei. Wir fielen nicht übereinander her und hatten miteinander geschlafen. Und das war definitiv keine Typische Harry Styles Reaktion auf so eine Situation. Entweder war ich wirklich verliebt oder ich wollte einfach nicht mit ihm schlafen.

Irgendwann mittags zog es mir die Augen zu und schon schlief ich, eng an Louis gekuschelt. Die Arme fest um seinen zarten Körper geschlungen um ihn nicht gehen lassen zu müssen.

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