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Jay:

Heute werde ich entlassen.
Ich freue mich wirklich wieder zuhause zu sein.
Ich hasse Krankenhäuser.
Hab ich schon immer.
Ich hatte nie eine gute Erfahrung damit und größtenteils meide ich sie, genauso wie Ärzte.

Als die Krankenschwester endlich reinkommt bin ich schon längst wach.
Sie macht mir die Nadel ab und gibt mir mich etwas Schmerzmittel.
Frühstück bringt sie demnächst auch.
Ich habe Glück das ich nicht so viel Blut verloren hatte und nur ein Tag hier bleiben musste.
Aber dennoch war es schlimm genug, ohne Alex einzuschlafen und aufzuwachen.
Und das ist denk ich mal der Punkt an dem ich weiß, dass ich von ihm abhängig bin.

"Guten Morgen."

Mein Zimmernachbar sieht mit blinzelnd an.
Es ist ja auch ziemlich hell hier drin, weil die Krankenschwester meinte, sie müsse die Vorhänge aufmachen.

"Morgen. Du wirst heute entlassen oder?"

Ich nicke.

"Ich freu mich schon. Ich hasse Krankenhäuser. Ich hab nie viel davon gehalten."

Jetzt ist er es, der nickt.
Er setzt sich in seinem Bett auf und geht mit dem Ständer um sein Bett um sich zu mir aufs Bett zu setzten.
Wir redeten noch eine ganze Weile, bis unser Frühstück kam.
Danach zogen wir uns an.
Ich musste ihm helfen, denn er konnte sich nicht so gut bewegen.
Aber das machte mir nix aus.
Ich ging zuletzt ins Bad und zog mich um.
Dabei fiel mir der Verband um meine Hüfte auf.
Sollte man den wechseln?
Ich beschloss später nachzufragen.
Ich putzte mir noch schnell die Zähne und sage meinem Zimmernachbar, Dean, das ich schnell eine Krankenschwester suche und gleich wieder da bin.

"Ehm...Entschuldigung?"

Jetzt sieht sie zu mir her.

"Ja, was brauchst du?"

Sie kommt aus dem kleinen Raum heraus und lächelt mich an.

"Ich wollte fragen, ob man den Verband vielleicht wechseln könnte?"

Ich zeige auf mein Hüfte und sie nickt freundlich.
Sie schickt mich zurück ins Zimmer und kommt mit einem Verbands zeug wieder.

Nachdem sie alles verbunden hatte verabschiedete sie sich und ließ uns wieder allein.

Alex:

Es war jetzt 9 Uhr.
Zeit ihn abzuholen.
Ich fuhr ins Krankenhaus und meldete mich in seinem Gang bei der Krankenschwester.
Und wieder lächelt sie mich so an, als wollte sie etwas von mir.
Aber ich bin schwul.
Warum versteht sie das nicht?

Ich klopfe an der Tür an und trete kurz darauf ein.
Und schon fliegt mir ein kleiner Junge um den Hals.

"Ich hab dich vermisst."

Er sieht hoch zu mir und lächelt mich an.
Ich küsse ihn kurz und gemeinsam warten wir noch kurz auf den Arzt, damit wir unsere Sachen packen können.
Als er weg war packte ich sein Zeug zusammen und verabschiedete mich von Dean.
So wurde er mir vorgestellt.

Ich nehme ihn auf den Arm und habe seinen Rucksack auf meinem Rücken.
Bevor wir noch an der Krankenschwester vorbeilaufen küsse ich ihn genau vor ihr.
In Hoffnung, sie hat es endlich begriffen, das wa auch Männer gibt, die Schwul sind.

Und es scheint zu wirken, denn sie starrt uns völlig perplex an.
Mit einem siegreichen Grinsen verlasse ich das Krankenhaus und fahre mit meinem Schatz zusammen nach Hause.

Und ääh ja...ich...noch ein Teil xD

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