Nach dem Fotoshooting ließ ich mich mit einem von Dad's Wagen nach Hause fahren. Es war immer noch super heiß da draußen, so dass ich wirklich froh war das der Wagen eine gut funktionierende Klimaanlage hat.
Zuhause empfing Mom mich in der Küche.
"Wow. Hier riecht es ja lecker! Ich hab' einen Mordshunger." begrüße ich sie beim hereinkommen.
"Hallo Schatz. Ja, es gibt Gemüselassange. Wie war dein Tag?" fragt sie und dreht sich, den schmutzigen Kochlöffel in der Hand zu mir um.
"Prima! Es war herrlich. Bist du mir noch sauer wegen vorhin?" füge ich leiser hinzu.
Sie schüttelt den Kopf. "Nein. Ich war ja auch mal jung."
"Das bist du doch immer noch." glücklich umarme ich meine Mutter und strahle sie an.
"Ja ja." lacht sie taucht den Löffel in die Bechamelsoße und meint "Hier koste mal bitte! Schmeckt sie dir so?"
Ich koste und befinde die Soße für super lecker.
"Wärst du so nett und deckt den Tisch?" bittet sie mich.
Ich sage zu und beginne das Geschirr aus dem Schrank zu holen. Dabei plaudern wir so locker weiter wie wir begonnen haben.
"Decke bitte für einen Esser mit!"
"Bekommen wir Besuch?"
"Ja. Tom, wird noch hier essen ehe er mit dem Helikopter nach Hause fliegt." erklärt sie und ich bemerke einen gewissen Unterton in ihrer Stimme.
"Okay. Hast du irgendwas, Mom?" frage ich zögerlich.
"Ach quatsch." winkt sie ab. Doch ich kenne sie gut genug um mitzubekommen das etwas im Busch ist.
"Kommt Dad auch hoch oder ist er mal wieder ins Gespräch mit Jarvis versunken?" scherze ich.
"Eigentlich ist geplant das er uns Gesellschaft leistet." lacht sie und zwingt sich zu einem schiefen Lächeln.
Jetzt reicht es mir, ich lasse das Geschirr Geschirr sein und gehe zu ihr hinüber. "Mom, ich sehe doch ganz genau das etwas mit dir nicht stimmt. Erzähl schon!"
"Nein mein Schatz. Es ist alles gut. Ich muss nur über einige Dinge nachdenken."
"Über Dinge nachdenken? Wir erfahren es aber rechtzeitig wenn sich Ergebnisse deines nachdenkens abbilden oder? Erst recht wenn es Veränderungen uns betreffend gibt." Mein eindringlicher Blick lässt sie zusammen zucken.
"Klar doch, Schatz. Ich werd's mir merken."
Das sollte sie auch. Mom neigt zur Sprunghaftigkeit. Es gab eine Zeit da wollte sie das Aiden und ich ein Instrument lernen. Anstatt uns vorher nach unseren Wünschen zu fragen richtete sie ein ganzes Musikzimmer ein, dass das Herz eines Musikers höher schlagen lassen würde. Eines jeden Musikers, nur unsere nicht.
Als ich 6 Jahre alt war möchte ich Pferde. Schwups, schon besaß ich ein Pferd das in einem Stall außerhalb von New York City stand ohne jemals eine Stunde auf einem Pferderücken gesessen hatte. Kaum flog ich zum ersten Mal herunter war diese Phase vorüber und das Pferd wurde verkauft.
Unsere Eltern erfüllen uns jeden Wunsch. Das ist toll, aber eben manchmal auch anstrengend. Normale Eltern müssen vorher darüber nachdenken ob das neueste Projekt zu finanzieren und unterhalten ist, meine Eltern zücken ohne drüber nach zudenken ihre schwarzen Kreditkarten.Das Abendessen wurde trotz der angespannten Stimmung vorhin doch ganz gesellig. Aiden und Tom erzählten von ihren ersten Versuchen des Surfens.
Und wie sie zum Mittag zwei Mädchen die sie am Strand kennengelernt zum Essen eingeladen haben.
Dad berichtete von seiner neuesten Erfindung, irgendeinem technischen Schnick Schnack und ich erzählte von meinem genialen Burberry Fotoshooting. Das der Fotograf super sexy war verschwieg ich wissentlich. Dad reagiert auf solche Äußerungen von mir immer so hypersensibel.
"Und was hast du heute gemacht, Mom?" fragt Aiden der Trottel. Merkt er denn gar nicht, dass Mom völlig teilnahmslos hier am Tisch sitzt und nur unterschwellig an unserem Gespräch teilnimmt.
"Mom." wiederholt er.
Sie reagiert erst als Dad ihr die Hand auf den Unterarm legt.
"Schatz, alles okay?" murmelt er.
Sie nickt fahrig. "Ja ja. Alles gut." Wieder scheint sie sich zu einem Lächeln zwingen zu müssen.
"Wir reden später." formt ihr Mund tonlos.
Damit ist für Dad das Thema erst einmal erledigt."Ich zieh mich um und mache mich nach auf den Weg zu April. Wir wollen uns vor der Party noch gegenseitig hübsch machen" verkündet ich nachdem ich meine Lassange aufgegessen habe.
"Ist gut, Schatz. Aber denk an die Uhrzeit!" meint Dad.
Sofort verdrehte ich die Augen. Nicht schön wieder.
Plötzlich wirft Mom ein "Tony, ich denke bei einer so besonderen Party können wir doch mal ein Auge zu drücken. Mitternacht wäre sicherlich auch okay. Wenn wir Ava einen Wagen schicken. Das wäre meine Bedingung."
Erleichtert atme ich auf. Mom sieht mich jetzt an und sagt weiter "Der Wagen steht um punkt Mitternacht vor April's Tür. Du bist dann da, allein und fährst damit nach Hause."
Eifrig nicke ich zustimmend. Anschließend sehen wir beide Dad an.
Er scheint kurz überlegen zu müssen, sagt dann aber zu.
Erleichtert umarme ich meine Eltern nacheinander.
" Ihr seit die besten Eltern der Welt! "
Aiden lässt ein Schnauben verlauten." Heute morgen klang das noch anders." murmelt er.
Tom schweigt.
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Stark - Für euch - Für immer
FanfictionHier nun endlich die Fortsetzung der STARK Geschichte. ************************************************************************** Wie geht es Familie Stark heute? Tony und Susan sind noch immer glücklich verheiratet. Glücklich? Oder vielleicht doch...