35. Kapitel

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Pünktlich zur Praxisöffnung standen Tony und ich im Wartezimmer von Doktor Boruch

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Pünktlich zur Praxisöffnung standen Tony und ich im Wartezimmer von Doktor Boruch. Das war der einzige Termin den Jarvis auf die Schnelle ausmachen konnte. Doktor Boruch ist eine vielbeschäftigte Frau.
Tony wirkt etwas nervös. Tritt von einem Fuß auf den anderen, und ich, wenn ich ehrlich bin, bin es ebenfalls.
"Mrs. Stark wenn ich Sie bitten dürfte sich schon einmal frei zu machen!" bittet eine junge Arzthelferin freundlich kaum das wir im Wartebereich platz genommen haben.  Ich springe wieder auf und folge ihr.
"Bis gleich, Darling." ruft Tony mir noch hinterher.
Ich wende mich ihm zu und schneke ihm ein aufmunterndes Lächeln. "Bis gleich."
Ich werde in eine der Umkleidekabinen gebeten in der ich meine Kleidung gegen das obligatorische Hemdchen wechsle und anschließend durch die zweite Tür hindurch in das Behandlungszimmer gelange. Ich bin allein. Ratlos was ich jetzt tun oder wo ich jetzt genau platz nehmen soll, gehe ich im Zimmer auf und ab. Kurz darauf höre ich sich nähernde Stimmen. Tony und die Ärztin betreten den Raum.
"Guten Morgen, Mrs. Stark. Schön Sie unter solch erfreulichen Umständen mal wieder zu sehen!" begrüßt sie mich mit einem Handschlag.
"Hallo Frau Doktor."
Sie bedeutet mir mit der Hand mich auf den Bandlungsstuhl zu setzen.
Ich tue es und zupfe nervös am Hemdchen. Diese blöden Dinger die hinten vollkommen offen sind. Tony tritt neben mich und legt seine Hand auf meine Schulter. Aus dieser Position haben wir beide einen guten Blick auf den Flachbildschirm an der Wand auf der nun gleich, wenn Gott will unser Baby zu sehen sein wird.
"Na dann wollen wir mal nachschauen ob Ihre künstliche Intelligenz auch in diesem Fall wieder richtig liegt." scherzt Frau Doktor. "Bisher was sie ja immer schneller als ich."
Tony und ich lachen verkrampft.
"Ich muss Sie vaginal untersuchen. Sind Sie einverstanden das Ihr Ehemann dabei anwesend ist?"
"Natürlich." murmle ich und starre auf den noch schwarzen Bildschirm.
"In Ordnung. Das wird jetzt kurz kalt." murmelt sie warnend.
Ich nicke stumm.
Frau Boruch gibt ein wenig Gleitgel aus einer Flasche auf den Sondenkopf und führt diese vaginal in mir ein.
Die plötzliche Kälte lässt mich kurz schaudern.
"So, dann wollen wir mal." murmelt sie und tippt mit der freien Hand auf einer Tastaur herum.
Der Bildschirm springt an und zeigt ein verkrisseltes schwarz weiß Bild meines Innenlebens. Wenn ich das nicht alles bereits kennen würde, könnte ich sicherlich rein gar nichts erkennen. So aber sehe ich das Dunkel meiner halb gefüllten Blase, meine Eierstöcke und ein kleines Etwas was aufgeregt pochend schlägt. Das Herz meines Babys. 
In mir macht sich eine Wärme breit, eine wunderbare glückliche Wärme. Strahlend sehe ich zu Tony auf, der sich soeben eine Träne aus dem Augenwinkel wischt.
"Tony, sieh nur! Es stimmt. Unser Baby." raune ich und ziehe ihn zu mir herunter um ihn zu küssen.
Leidenschaftlich erwidert er ihn.
"Ja, es sieht ganz so aus, als dürfte ich Ihnen gratullieren." verkündet Frau Doktor fröhlich. "Sagen Sie Ihrer KI, sie hat mal wieder recht gehabt."
"Er, sie ist ein er." meldet Tony.
Verwirrt sieht sie ihn an. "Ach so. Na dann eben, sagen Sie es ihm." grinst sie.
"Mache ich. Eine KI wie Jarvis könnte auch Ihre Praxis mal gründlich auffrischen." meint er. "Dann würden solch verkrisselte Bilder ..." Er deutet auf den Bildschirm. "... der Vergangenheit angehören."
"Meinen Sie?" fragt sie interessiert nach und drückt eine Taste die das Bild einfrieren lässt. Anschließend zieht sie die Sonde aus mir heraus und wischt den Kopf mit einem Papiertuch sauber.
"Und ob. Ich denke, wir sollten uns mal zusammen setzen. Stark Industries könnte Ihre Technologie von Grund auf revolutionieren."
"Gern." sagt sie freundlich. "Lassen Sie ihre KI mit meiner Mitarbeiterin einen Termin ausmachen!" lacht sie fröhlich.
"Cool." meint Tony und deutet mit dem Daumen seine Zustimmung an.
"Wenn ich da mal unterbrechen dürfte. Wie weit bin ich?" unterbreche ich ihr Geplänkel.
"Oh aber sicher. Entschuldigen Sie bitte!" wendet sich die Ärztin wieder mir zu und ich sehe, dass sie unter ihrer blonden Lockenmähne leicht errötet. "Verzeihung." murmelt sie fast tonlos. "Ich messe mal ..."
Sie klickt mal hier und mal da auf dem Bild herum. Anhand der Größe des Embryos erkennt das Programm, dass ich mich in der 7. Schwangerschaftswoche befinde.

Stark - Für euch - Für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt