Als wir in Heathrow landen warten Susan's Eltern schon neben der Rollbahn. Wer verdammt hat sie hier her bestellt? Susan etwa? Völlig unnötig. Ist ihnen nicht klar, dass die Maschine nach einem solchen Flug ersteinmal gewartet und aufgetankt werden muss.
"Was machen deine Eltern denn hier?" frage ich meine Frau und deute mit einem Kopfnicken aus dem Fenster in ihre Richtung.
"Wie bitte?" fragt sie verwundert und tritt an das Fenster heran um besser sehen zu können. "Tatsächlich. Da haben sie mich wohl missverstanden." murmelt sie.
"Tja, jetzt sind sie schon da. Wie sollten uns etwas die Beine vertreten." erkläre ich laut, damit alle Mitreisenden mich hören können. "Allerdings sollten wir das nicht unbedingt auf dem Rollfeld tun."
Susan nickt und sieht sich um. Sicher sucht sie die Kinder.
"Lasst uns erstmal aussteigen und etwas essen gehen." schlage ich vor.
Zustimmendes Gemurmel kommt als Antwort. Eine Stewardess hat bereits die Außentür geöffnet und steht abwartend daneben. Sicher will sie uns los werden, damit sie in Ruhe ihre Arbeit tun kann. In diesem Moment kommen Ava und Tristan aus dem hinteren Teil des Fliegers. Ganz im Gegensatz zu letzter Nacht sieht Ava nun frisch und adrett aus. Keine Spur mehr von nächtlichen Sportaktivitäten.
"Na, eine schöne Nacht gehabt?" ziehe ich meine Tochter grinsend auf. Sie sieht mich mit großen Augen an und erwidert. "Klar doch, Dad. Aber wir haben nur geschlafen. Nicht was du denkst."
"Ach wirklich? Was denke ich denn?"
Doch diesmal ernte ich nur ein genervtes Augenrollen statt einer Antwort. Ava zieht Tristan an der Hand durch die Tür. Ich folge ihnen. Draußen werden wir sofort von Susan's Eltern in Beschlag genommen.
"Da seit ihr ja endlich! Wieso hat das so lang gedauert?" seufzt meine Schwiegermutter theadralisch.
"Hallo Charlotte." begrüße ich sie lächelnd. "Die Frage ist doch eher was macht ihr schon hier?"
Sie macht ein verständnisloses Gesicht und schnappt nach Luft. "Wieso? Wieso fragt er. Ihr habt uns doch zu eurer Feier eingeladen." echauffiert sie sich theadralisch.
"Na klar." murmle ich und fahre mir mit der Hand durch das Haar.
"Du musst meine Frau entschuldigen. Sie ist, glaube ich, mehr aufgeregt als ihr es seid." mischt sich mein Schwiegervater entschuldigend ein und zieht mich in eine Umarmung. "Hallo Tony. Es ist schön euch mal wieder zu sehen! Besonders bei einem solch angenehmen Anlass." brummt er.
"Hallo Daddy!" jubelt mit einem Mal Susan hinter meinem Rücken. Ich gebe ihren Vater frei und trete einen Schritt beiseite. Sofort fällt sie ihrem geliebten Vater um den Hals. Die Beziehung zwischen den beiden ist seit jeher eng. Enger als zwischen ihrer Mutter und ihr.
"Ist das schön mal wieder hier zu sein!" jubelt Susan. Nachdem sie von ihrem Vater abgelassen hat widmet sie sich ihrer Mutter zu und küsst sie vorsichtig auf beide Wangen.
"Es ist auch schön euch mal wieder zu sehen!" zischt sie. "Das kommt ja viel zu selten vor."
Susan hält die Schultern ihrer Mutter etwas von sich weg und sieht sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ihr könnt uns jederzeit besuchen kommen in New York, Mutter." brummt sie.
Doch ihre Mutter winkt nur ab. Höchste Zeit dazwischen zu gehen ehe das eskaliert. "Aiden, Ava begrüßt eure Großeltern!" befehle ich den Kindern die unschlüssig neben mir stehen und das Schauspiel zwischen ihtrer Mutter und Großmutter begutachten.
Sofort kommt Bewegung in sie und sie befolgen meinen Befehl.
Nachdem sich alle Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht sind stelle ich meine Schwiegereltern den restlichen Leuten vor. Arthur ist von dem exponentiellen Anstieg der anwesenden Superhelden völlig begeistert und bestürmt Rhodey sofort mit Fragen zu seinen Waffen die er als War Maschine auf seinem Anzug trägt. Er scheint sich vorbereitet zu haben, hat sicherlich recherchiert. Grinsend folge ich den beiden. Peter hängt sich an mich und schlendert neben mir her. "Echt cool, Mister Stark! Ich war erst einmal in London. Und da hatte ich leider keine Zeit um mich umzuschauen." plaudert er.
Ich sehe ihn an und erwidere. "Nun ja, diesmal wirst du auch wieder keine Zeit haben um Sightseeing zu machen. Wir essen nur kurz was während die Maschine auf fordermann gebracht wird und dann geht's weiter."
Er zuckt die Schultern. "Ist trotzdem cool!"
Ich beschließe das Thema zu wechseln, denn mir brennt da schön längere Zeit eine Frage unter den Nägeln. "Und, wie ist das so für dich. Happy und deine Tante." frage ich geradeheraus.
Er zuckt wieder die Schultern. "Echt cool!"
Typisch Teenager. Alles ist immer nur cool oder eben uncool. Genervt verdrehe ich die Augen. "Und, hast du dich schon mit Aiden angefreundet?"
"Er hat geschlafen." gibt er zur Antwort.
"Wirklich? Und du nicht?" hake ich nach. "War ein langer Flug."
"Ich brauch nicht so viel Schlaf wie andere. Hängt vielleicht mit dem Gift zusammen." mutmaßt er achselzuckend.
Ich nicke. "Na ja, ihr habt ja noch ein paar Tage. Aber zu Hause bist du auch jederzeit willkommen in der Villa Stark!" lade ich ihn ein.
"Cool! Danke." er strahlt. "Ich komm gern. Bin gespannt wie Sie wohl so leben."
"Na ja, wie jeder andere auch, würde ich sagen." murmle ich und sehe mich um. Susan's Mutter hat sich bei ihrer Tochter eingehakt und redet unaufhörlich aus sie ein. Susan sieht dezent genervt aus. Grinsend drehe ich mich wieder weg.
"Aber Sie sind superreich." plaudert Peter weiter. "Sicher haben Sie voll cooles Zeug bei sich rum stehen."
"Na ja, in der Werkstatt vielleicht. Wenn dich das interessiert musst du mal in den Stark Tower kommen. Da geht's ab." lade ich ihn auch dort hin ein.
Peter's Grinsen wird, wenn das überhaupt möglich ist noch breiter.
Ehe ich noch etwas sagen kann werde ich von Aiden unterbrochen. "Dad, wo gehen wir denn jetzt eigentlich hin?" fragt er.
Ich wende mich nun dem anderen Teeny zu und antworte. "Wir gehen essen. Oder hast du Lust neben der Maschine zu warten und dabei zu zusehen wie sie gewartet wird?"
Er schüttelt den Kopf. "Nö." grinst er. "Hope war noch nie in London. Ob die Zeit reicht um kurz Sightseeing zu machen?"
Ich schnappe nach Luft. "Wie stellst du dir das vor Sohn? Wir sind nur auf der Durchreise."
"Schade. Sie hätte sich so gefreut." versucht er es mit der Methode 'auf die Tränendrüse drücken'.
Doch ich bleibe hart. "Sorry, Hope." wende ich mich seiner Freundin zu die stumm neben ihm geht. "Heute geht es nicht. Aber du kannst ihr ja einen Bildband aus dem Airport Bookshop schenken." schlage ich meinem Sohn vor. "Dann sieht sie auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten."
"Na toll." schnaubt dieser beleidigt. Das ich ihm einen Wunsch abschlage ist er so überhaupt nicht gewohnt. Vielleicht hat Susan immer recht damit, wenn sie behauptet ich würde die Kinder viel zu sehr verwöhnen. Ich höre noch wie Aiden sich über seinen belöden Vater bei seiner Freundin auskotzt.
Lächelnd gehe ich zu Steve. "Hunger?" frage ich beiläufig.
Er nickt. "Ja. Der Bordservice bei dieser Fluggesellschaft lässt ganz schön zu wünschen übrig." grinst er frech.
Ich boxe ihm zur Antwort in die Seite. "Hey, nur kein Neid. Aber los kommt! Lasst uns was anständiges zu essen suchen. Die Briten haben ja recht seltsame Essgewohnheiten."
Gemeinsam durchqueren wir den Terminal und suchen in der Nähe des Airports ein vernünftiges Restaurant.
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Stark - Für euch - Für immer
FanfictionHier nun endlich die Fortsetzung der STARK Geschichte. ************************************************************************** Wie geht es Familie Stark heute? Tony und Susan sind noch immer glücklich verheiratet. Glücklich? Oder vielleicht doch...