Meine Eltern spinnen ja. Ich soll arbeiten gehen. In meinen wohlverdienten Sommerferien.
Wütend trete ich gegen den Bettpfosten.
"Das können die vergessen. Ich mach das nicht." spreche ich mit mir selbst.
"Was machst du nicht?" will da mein kleiner Bruder wissen der plötzlich hinter mir im Zimmer steht.
Hastig drehe ich mich um. "Hast du mich erschreckt! Was gust du hier?" fahre ich ihn an.
"Ich habe die Tür zuknallen gehört und da dachte ich du brauchst vielleicht jemanden zum reden."
Mitfühlend wie immer, mein kleiner Bruder. Die Empatie hat er von Mom geerbt.
"Ja, da hast du recht. Und du bist sicherlich ein besserer Gesprächspartner als meine alten Stofftiere." gebe ich lächelnd zu.
"Gute Zuhörer sind die auch. Aber ich habe den Vorteil das ich dir antworten kann," Und damit lässt er sich lachend auf mein Bett fallen und sieht mich abwartend an.
Ich setze mich beben ihn auf die Bettkante und mache meinem Ärger Luft.
"So, jetzt weißt du alles." schließe ich meinen Bericht indem ich es so hingestellt habe als hätte ich alles richtig gemacht und unsere Eltern übertreiben. Doch Aiden konnte ich nicht überlisten. Noch nie hat das funktioniert. Er ist schlau wie ein Fuchs, mein Bruderherz.
Mit skeptisch hoch gezogener Augenbrauen mustert er mich. "Oder war es nicht eher so, dass du Ärger bekommen hast weil du eigenmächtig ein sau teures Kettendings gekauft und anstatt es wenigstens in der Familie zu belassen, dass hätte man dir vielleicht eher verziehen hast du es an deine 16. Jährige Freundin verschenkt."
Aus seinem Mund hört sich das jetzt so vorwurfsvoll an. Aber es hört sich auch korrekt an.
" Also ich denke ja, dass Mom und Dad deine Strafe richtig gewählt haben. Das Geld das wir besitzen muss erarbeitet werden. Klar hat Dad durch unsere Großeltern viel geerbt, aber er hat auch hart für seinen Reichtum gearbeitet. Und Mom auf ihre Weise ebenfalls. Geld wächst nicht auf Bäumen, Ava." lacht er.
"Ach wirklich nicht? Dabei hatte ich vor mir nachher ein paar Tausender im Central Park zu pflücken," scherze ich und zerstrubbel ihm das Haar.
Das hasst er und regt sich immer so toll druber auf.
Nur heute komischerweise nicht.
"Was rät's du mir also?" frage ich ernst.
"Mache das! Gehe zu Pepper in die Firma. Sieh für an womit unser Dad sein Geld verdient. Schnuppere mal die Luft der arbeitenden Erwachsenenwelt." meint er phatetisch.
"Du meinst das ernst?"
Aiden nickt.
"O-k-a-y." sage ich gedehnt. Aiden's Menschenkenntnis und die Weisheit die er trotz seines jungen Alters hat, hat mich schon immer fasziniert. Und er hat mit seinen Ratschlägen bisher immer richtig gelegen.
"Darüber muss ich nachdenken. Aber ich danke für für deine offenen Worte, Bruderherz!" Ich legen meinen Arm um ihn "Ich hab' dich lieb!" und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Angeekelt wischt er sich mit dem Handrücken über die Stelle. "Immer wieder gern. Nur heb' dir das knutschen für deinen Freund auf." grinst er.
Freund.
Natürlich.
Ich wollte Tristan doch anrufen.
Schnell delogiere ich Aiden aus meinem Zimmer und schließe die Tür hinter ihm ab.*****************************************************************************************************************************************************************************************************************
"Sir, ich habe, denke ich den richtigen Ort für Sie und Mrs. Stark gefunden?" verkündet Jarvis am Mittwoch Abend.
"Den richtigen Ort?" frage ich verdattert. Wovon redet er da+
"Sir, Sie hatten mich gebeten eine Pension in der Nähe von New York City für das kommende Wochenende zu suchen. Etwas intimes, geeignet das Ms. Stark sich erholt und vielleicht wieder zu neuer Kreativität verhilft."
Ach ja. Genau.
"Ja, ja, bei mir klingelt was." unterbrechen ich ihn und wedel mit der Hand in der Luft herum. "Du hast also das geeignete Plätzchen gefunden?" frage ich.
"So ist es, Sir. Liberty heißt der Ort den ich für richtig erachte."
"Auf den Schirm!" befehle ich scharf.
Liberty. Na ja, passt irgendwie zu mir. Zu Ironman. Aber es sollte doch zu Su passen.
Jarvis gibt mir die Informationen auf dem Bildschirm in unserem gemütlichen Wohnzimmer. Bevor ich sie näher studiere gieße ich mir zunächst etwas zu trinken ein. Das Glas schwenkend, so daß die Eiswürfel darin leise klimpern trete ich vor den Flachbildschirm.
Nachdem ich es mir durchgelesen habe konnte ich nur ein Lob aussprechen. "Gute Arbeit, Jarvis!"
"Stets zu Diensten." erwidert mein bestes Stück. Neben meinen Anzügen versteht sich.
"Gut. Schicke mir Happy hier her okay. Und zwar heute noch. Und Ron sollte vielleicht auch kommen. Sicherlich will er als Susan's persönlicher Schutz auch mitkommen."
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Stark - Für euch - Für immer
FanficHier nun endlich die Fortsetzung der STARK Geschichte. ************************************************************************** Wie geht es Familie Stark heute? Tony und Susan sind noch immer glücklich verheiratet. Glücklich? Oder vielleicht doch...