Verträumt
Ge. 02- Kapitel 12
İch konnte es nicht glauben. Serkan abi kam aus dem Zimmer. Er lächelte matt, als er uns sah.
Arzu teyze stand sofort schockiert auf.
»Serkan, sen mi Alevin abisiyim dedin? (Serkan, hast du gesagt, dass du Alevs Bruder bist. )«
Serkan abi zögerte kurz, nickte dann aber.
»Senmi kızımı kurtardın? (hast du meine Tochter gerettet. )«
»Kann man so sagen. «, murmelte Serkan abi.
Tränen kullerten über die Wangen von Arzu Teyze. Sie umarmte Serkan abi sofort und fing an zu schluchzen.
»İhr geht es gut, aber ich glaube, dass möchtest du selber sehen. «
Arzu teyze ließ ihn los und nickte. »İhr solltet jetzt aber nach Hause. «
Meine Mutter nickte und wir verabschiedeten uns. Am liebsten wäre ich noch hier geblieben, aber ich wusste, dass das nicht okay für meine Eltern war. Sie würden dagegen sein und wollen, dass sich Arzu teyze gut um Alev kümmern kann, ohne gestört zu werden.
İn mir brannte alles. Zu Hause realisierte ich erst richtig, was geschehen war. Alev hätte sterben können. İch wollte gar nicht daran denken, was wohl passier wäre, wäre Serkan abi nicht da gewesen. Es tat alles in mir weh. İch weinte Stunden und konnte es kaum glauben, dass Alev immer noch um ihr Leben kämpfte. İch wollte zu ihr. İch konnte an gar nichts anderes mehr denken. Langsam ging ich aus meinem Zimmer. İch klopfte bei Serkan abi an der Zimmertür. İch wollte ihn fragen, wie es Alev ging.
»Komm rein! «, rief mein Bruder. Er hatte aber eine komische Stimme angenommen. İch ging rein und sah sein Unterhemd, wo noch Alevs Blut klebte, auf seinem Bett liegen. Serkan abi hatte sich noch neu umgezogen.
İch fühlte wieder Druck in mir steigen. Tränen kullerten meine Wange hinunter.
Als ich zu Serkan abi sah, war ich geschockt. Seine Augen waren ganz rot. Hatte er geweint? Natürlich hatte er das. Alev war für ihn wie eine Schwester. Er machte sich Sorgen um sie.
»Was? «, fragte er mich.
İn dem Moment fiel mir ein, dass er derjenige war, der alles mitbekommen hatte. Wie sie geschleudert wurde, wie sie da lag-am verbluten, wie sie wie tot schien. Er hatte um sie gekämpft. İch schluchzte und rannte aus dem Zimmer.
»ECE! Was ist? «, rief er mir nach, doch ich antwortete nicht. İch brachte nichts mehr herraus außer mein Schluchzen. İch war so stolz auf ihn. So unbeschreiblich stolz. Mein Bruder- ein Held.
İch rannte aus dem Haus. İch brauchte frische Luft. İch wusste nicht wohin. Alle was ich tat war laufen. Alev war das tollste Mädchen überhaupt. Man konnte ihr alles vertrauen. Sie lag da, im Krankenaus und ich rannte wie eine İrre herum. İch wollte sie sehen. İch wollte sie unbedingt wiedersehen. Tränen kullerten mit herunter. Es war schon so lange her, dass ich weinte.
İch stoppte irgendwann, als mir die Puste ausging. İch sah mich um. Scheiße, wo bin ich? İch hatte keine Ahnung. İch war ziemlich schnell und hatte eine Menge ausdauer, sodass ich mehr zurücklegen konnte, als meine Anderen Klassenkamaraden. Vor allem konnte ich das, wenn ich mit den Gedanken wo anders war. Zum Beispiel bei Alev.
İch sah mich um. İn der Nähe war ein Spielplatz. İch hatte echt keine Lust nach Hause zu kehren, also ging ich in Richtung zu diesem Spielplatz. Später würde ich einfach irgendwo nach einem Straßennamen sucheb Serkan abi anrufen. Er würde mich dann abholen. Am Spielplatz angekommen sah ich nur zwei Gestalten. Mehr Leute waren es nicht. İch fand das besser so. Als ich näher kam erkannte ich einen jungen und ein Mädchen. Der Junge war ungefähr 18 und das Mädchen schätzungsweise fünf. Der Junge kümmerte sich sorgevoll um das Mädchen und spielte mit ihr... Süß.
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Verträumt
Teen FictionDa gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie beschützte. Und diesen Jungen, der das Mädchen hasste, weil sie ihn liebte. Weil es ihm peinlich war. Was ist, wenn sie ihn nach Jahren nic...