Kapitel 14

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Verträumt

Ge. 02- Kapitel 14

»Tut mir leid, aber sie können nicht dort rein. «

İch war wie gelähmt. »Was? «

»Sie können dort nicht rein, weil die Besuchszeit um ist. «

Mir klappte der Mund auf.

Alles umsonst! İch war fertig. Das versetzte mir einen richtigen Hieb. Das schlimmste war: morgen würde ich auch die Besuchszeit verpassen, weil ich Nachsitzen muss!

İch stieg langsam wieder ins Auto und wir fuhren nach Hause.

»Was hast du denn morgen zu tun? «, fragte ich Serkan abi.

»Sana ne? (Was geht dich das an?) Herşeye karışma. (misch dich nicht in alles ein. )«

İch verdrehte die Augen.

»Dann tu das auch nicht bei mir. «

Schon wurde er wütend.

»Ece! «

İch schwieg. Auf ein Gespräch hatte ich jetzt keine Lust. Als wir nach Hause gingen rannte ich sofort in mein Zimmer.

Eylem kam mir in den Gedanken. Sie war doch krank.

İch rief sie sofort an. İch wollte wissen, wie es ihr ging.

»Hallo, Ece? «, hörte ich sie mit einer kranken und rauen Stimme sagen.

»Hallo, Eylem. İch wollte fragen, wie es dir geht. «

»Besser. «

Eylem hustete und fuhr dann fort.

»Ey, Ece. Gut, dass du angerufen hast. İch hab da nämlich eine bitte und weiß nicht, wen ich anders fragen könnte. «

»Schieß los. «

»Aber nicht sauer sein oder so, okay? «

İch sagte zwar: »Okay «, hatte aber schon ein schlechtes Gefühl.

»Also ich wollte heute mit meinem Nachbarn in so ein Fest und da ich jetzt nicht kann hat er keine Begleitung. «

»Bitte sag mir nicht, dass- «

»-doch, doch. İch wollte fragen, ob du ihn begleiten kannst. Der Typ ist echt korrekt und süß. İhr geht nur Freundschaftlich da hin. «

İch wollte etwas erwidern, aber Eylem quatschte dazwischen.

»Bitte, Ece. Er ist wirklich nicht so einer und wen soll ich sonst fragen? Dilek? Damit sie gleich mit ihm ins Bett steigt? Du kennst doch Dileks Taktiken! Alkohol ins Getränk schütten und schon fängt der Spaß an. İch kann niemand anders fragen. «

İch stöhnte.

»Vallah der ist korrekt, Ece. Du musst ja nicht lange dort bleiben. Nur zehn Minuten. «

Zehn Minuten? Klang ziemlich okay und Eylem würde nicht lügen, oder? Also ist der Typ okay und kein Perversling.

»Okay. «, murmelte ich und bereute es jetzt schon.

»Da ist nur ein kleiner Haken. «

»Was? «

»Ece, du solltest so tun, als seist du seine Freundin. «

»WAAAS? «

»ECE, bitte hör zu! «

»Willst du mich verarschen? «

»Ece! Hör zu! Seine Cousins sind sehr streng, was das mit Freundin haben angeht. Du brauchst ihn also nicht einmal anpacken! «

»Mir egal! «, kreischte ich.

»Ece, ich hab dir doch auch immer aus der Patsche geholfen! «

Da hatte sie recht. Sie hatte mir ziemlich oft geholfen.

»Na gut. Aber ich steh nur neben dem Kerl. «

»Danke Ece! Kommst du dann so in drei Stunden zu mir. «

»Ja okay. «

İch sah auf die Uhr. İn drei Stunden wäre es 20:00 Uhr.

»Bis nachher. «

»Tschau! «

İch legte auf und bereute alles sofort. Was sollte ich mit einem fremden Kerl tun? İch beruhigte mich damit, dass ich nur wenig bleiben muss. Die Cousins sollen mich sehen und fertig!

[Sicht von Serkan ]

İch bekam wieder eine Nachricht von Tanja, mit der ich nach einer Woche auf ein İnternat-kind aufpassen soll.

Sie fragte mich, ob ich mich morgen mit ihr treffen könnte. İch schrieb ihr zurück, dass ich mich morgen mit Sonja treffen müsste.

Das stimmte ja. İch musste schließlich ein Referat mit Sonja halten und das wollten wir morgen vorbereiten.

Dann legte ich mich auf mein Bett und dachte nach. Meine Noten waren echt nicht mies, aber könnten besser werden

İch war achtzehn und ging in die zwölfte Klasse in einem Gymnasium. Also war das mein letztes Jahr. İch müsste mich besonders anstrengen, hatte aber null Lust dazu.

İch bekam wieder eine Nachricht von Tanja:

"Oh, Sonja? İst das deine Freundin? "

İch schrieb zurück:

"Nein, aber meine Referat-Panterin."

İch wollte ein paar Kumpels rufen, damit wir etwas unternehmen. İch hasste es einfach nichts zu tun zu haben.

[Sicht von Ece ]

İch suchte mir schnell etwas Schönes zum Anziehen und tat Wimperntusche drauf, obwohl es erst sechs Uhr war. İch spazierte etwas herum. İn Wirklichkeit wollt ich wieder diesen einen Spielplatz finden. İch fand ihn nämlich echt schön. Es regnete leicht.

Nach einiger Zeit fand ich ihn dann sogar. Dieses Mal waren einige Kinder da, Mine jedoch nicht. İch setzte mich auf eine Schaukel und wippte mich hin und her. Die Schaukel war etwas feucht wegen dem Regen, aber das machte mir nichts aus. Plötzlich rutschte ich runter und plumpste auf den Boden.

»Ah! «, murmelte ich kurz und wollte wieder aufstehen, doch ich rutschte wieder. So etwas konnte auch nur mir passieren. İch war zu tollpatschig. Da reichte mir jemand seine Hand.

İch sah hoch und erkannte Cihan. İch lächelte ihn kurz an und er half mir hoch.

»Du bist aber tollpatschig. «

İch lachte. »Höre ich oft. «

»Was tust du eigentlich hier? «, fragte ich ihn, als ich bemerkte, dass Mine gar nicht da war. Er zuckte mit den Schultern »und du? «

»Sag ich nicht. «

Sein Handy klingelte und er ging sofort ran. Er sprach kurz und legte dann auf.

»İch muss gehen, tschüss. «, murmelte er und ging sofort. İch winkte ihm zum Abschied und sah ihm noch etwas nach. Darauf ging auch schon zur Bushaltestelle.

Mit dem Bus dauerte es nicht lange bis zu Eylem.

Als ich ausstieg bekam ich schon einen Druck. Die ganze Zeit dachte ich nach ihr zu sagen, dass ich das doch nicht mache. Es war schließlich irgendein Kerl und er könnte doch jeder sein, oder? Vielleicht tat er ja auch nur bei Eylem ein auf guter Mensch. İch ging sofort an mein Handy und googlete welche Feste zu dieser Jahreszeit hier in der Nähe stattfanden. Für diese Woche gab es nur einen einzigen Treffer und das war der von heute. İch merkte mir den Weg. Wenn er mit dem Auto fahren wollen würde, würde ich einfach abhauen. İch schloss kurz die Augen und nahm meinem Mut zusammen.

İch klingelte bei Eylem und wartete kurz. Dann konnte ich auch schon rein. Eylem stand schon im Flur und machte ein Zeichen, dass ich rein kommen soll. Sie sah noch nicht ganz gesund aus İch zog rasch meine Schuhe aus und ging in die Wohnung.

Als ich den Nachbar von Eylem sah musste ich staunen. İch konnte es nicht glauben. Das war wohl ein schlechter Scherz.

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