Verträumt
Ge. 02- Kapitel 34
Ich sah ihn verzweifelt an. Wenn Dilek das Foto auf Facebook stellt, versteht man das total falsch. Tunç hat mich nur von Timo gerettet und dann etwas gefragt- PUNKT.
Mehr war da nicht! Nein! Nein! Nein!
Uff, was soll ich jetzt tun?
Tunç sah gebannt zu der Stelle, von der Dilek gegangen war. »Ich krieg das irgendwie hin«, sagte er, aber überzeugend klang das eher nicht.
»Ece, warte mal, bis die dich anruft. Ist klar, dass die etwas von die will-«
»- und mich damit erpressen will?«
»Genau«
[Sicht von Alev]
Wir gingen in unser Apartment und schon lief Sevda auf mich zu. Ich hob sie auf und wirbelte sie in der Luft. Das liebte sie am meisten. Schon kicherte sie herum.
Dann rannte sie in ihr und Haruns Zimmer. Unsere Wohnung war sehr süß. Wir hatten eine Küche, ein Wohnzimmer, ein WC, drei Schlafzimmer und einen langen Flur.
Ich und meine Mutter waren noch einkaufen, bevor wir herkamen. Als meine Mutter in die Küche kam, stellte sie die Tüten auf den Tisch und setzte sich.
»Ne oldu, Anne? (Mama, was ist los?)«, fragte ich. Sie schüttelte einfach den Kopf und sah auf die Uhr. »Dein Vater kommt heute nur wieder spät. Sonst ist nichts.«
Ich setzte mich neben sie und kuschelte mich an ihr.
Ihr Blick war starr zum Fenster gerichtet. Sie machte mir schon Sorgen.
Schließlich stand sie auf und fing an zu kochen. »Wie war dein Tag?«
»Hm, gut«
»Hört sich aber nicht danach an.«
Ich war schon mit den Gedanken wo anders. Warum war Mama so traurig? Wird Papa in Kürze wieder so lange arbeiten müssen?
»Wenn du es mir nicht sagen willst, musst du es nicht, Alev. Aber wenn du Hilfe brauchst, weißt du, wo du mich findest.«
Ich nickte. »Ich brauche frische Luft«, murmelte ich. Zum einen hatte mich Yasin heute mit seinen tausenden von Heiratsanträgen genervt und zum anderen Papa nachdenklich gemacht. Frische Luft würde gut tun.
»Bring doch auch Sevda und Harun in den Park. Den beiden würde frische Luft auch gut tun«, schlug meine Mutter vor, während sie die Suppe rührte.
»Mach ich!«, sagte ich und hing zu dem Zimmer der kleinen Zombies.
Kurz klopfte ich an und betrat es sofort. »Kommt ihr zum Park?«
Harun schüttelte den Kopf, Sevda jedoch nickte mit strahlenden Augen. Sie kam sofort auf mich zu und nahm meine Hand.
Somit ging ich mit ihr aus dem Haus. Die Temperatur war heute sehr angenehm. Nicht zu heiß aber auch nicht zu kalt.
Hand in Hand ging ich mit Sevda zum Park hier in der Nähe. Als Kind war ich sehr oft in diesem Park gewesen. Sevda erzählte mir während wir gingen irgendetwas über ihren Kindergarten. Ich hörte ihr zu, aber meine Gedanken waren wo anders.
Nicht bei der Schule, nicht bei meiner Mutter, nicht bei meinem Vater, sondern bei Serkan abi. Warum?
Ich kam einfach nicht darauf. Als ob es etwas Komisches wäre, über ihn zu denken. Es löste ein komisches Glücksgefühl aus.
Wir kamen am Park an und Sevda rannte zur Schaukel, wo auch Cihan mit Mine stand. Mine und Sevda umarmten sich und setzten sich auf ihre Schaukeln. Cihan kam auf mich zu. »Na, Rotschopf?«
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Verträumt
Teen FictionDa gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie beschützte. Und diesen Jungen, der das Mädchen hasste, weil sie ihn liebte. Weil es ihm peinlich war. Was ist, wenn sie ihn nach Jahren nic...