Online || VKook {Texting}

[118]

Taehyung:

„Denkst du nicht, ich hätte dich schon lange aufgegeben, wenn es nicht so wäre?"
Unruhig spielte ich mit dem Stoff meiner Bettdecke, die laut raschelte.
Ich sah Hoseok an und beobachtete seine Umrisse in der Dunkelheit.
Tatsächlich sah war er zu mir gedreht und wartete darauf, dass ich von selbst erläuterte, wieso ich diese Frage gestellt hatte.
Tief holte ich Luft.
„Ich weiß. Und um ehrlich zu sein, hättest du, Nein, ihr alle, ein gutes Recht dazu. Es ist nur- Gott, es ist so lächerlich, so dumm. Ich weiß, ihr werdet mich für meine Taten nur noch mehr hassen."
Nun kam ein lautes Rascheln aus Hoseoks Bett. Er hatte sich mit seinem Arm abgestürzt, um sich ein wenig aufzurichten.
Ich konnte nicht sehen, wie seine enttäuschten Augen auf mir lagen, aber ich konnte sie spüren und sie trieben eine Gänsehaut über meinen Körper.
„Was soll das denn heißen?", stieß er enttäuscht aus.
„Dich noch mehr hassen? Was kann denn schlimmer sein als das, was du den armen Jungen angetan hast?"
Seine Worte stachen wie ein Dolch mitten in mein Herz. Es tat weh, dies meinen besten Freund sagen zu hören. Er hatte jedoch recht. Ich hatte nur die Befürchtung, dass meine dämliche Motivation für meine Taten, mich noch schlechter dastehen ließen.
„Es ist nicht, was ich getan habe. Es ist warum ich es getan habe."
Und dann sagte ich es. Ich flüsterte es leise in den Raum und hoffte, Hoseok hätte meine Worte nicht verstanden und ich hätte einfach so tun können, als wäre ich eingeschlafen. Nach einer kurzen stille jedoch stellte er mir verwirrt Fragen, die ich in aller Ruhe beantwortete, bis er zu mir in mein Bett gekrochen kam und mich fest in den Arm nahm. Unsere Beine verschlungen sich unter meiner Bettdecke und wir schlossen unsere Augen.
„Du wirst dich nie wieder für den Menschen schämen, der du bist, Tae! Wir werden dafür sorgen, dass du jede Faser deines eigenen Körpers mit vollem Herzen liebst. Wir alle sorgen dafür!"