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Jungkook

„Weißt du, Jubgkook, es ist wichtig, dass du diese Leute triffst. Es geht um deine Zukunft."
„Warum ist das wichtig? Sie haben weder etwas mit mir oder meinen Zukunftsplänen zutun."
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
Mein Vater setzte die Brille ab, über wessen Rand er mich die ganze Zeit angesehen hatte.
„Du solltest das noch einmal überdenken."
„Ich werde meine Meinung nicht ändern, Vater. Ich weiß, was ich zum Leben machen möchte. Ich habe Pläne und die werde ich nicht über den Haufen werfen." Ich lehnte mich vor, wollte ihm zeigen, dass er nicht über mich bestimmte.
„Deine Pläne sind unnütz. Sie sind Mist, Jungkook. Du wirst es nie zu etwas bringen, wenn du weiter an ihnen festhältst. Arm und unbekannt wirst du verrotten."
Die Ader auf seiner Stirn, welche durch seine dünne, faltige Haut schien, schwill an. Er war sauer.
„Dann werde ich das eben, aber wenigstens werde ich nicht alt und verbittert, weil ich mein Leben lang unglücklich war."
Er schlug mit seinen Fäusten auf den Schreibtisch und lehnte sich ebenfalls vor. Sein Gesicht war ganz nah an meinem.
„Und du denkst jeden Cent drei Mal umdrehen zu müssen, macht glücklich."
„Alles ist besser, als an ihnen zu ersticken."
Ich stand auf und ging. Ich wollte nicht mit ihm reden. Er verstand mich nicht und ich wollte ihn genauso wenig verstehen.
„Jungkook!" Seine Stimme dröhnte in meinem Kopf, so laut war sie.
Niemand verstand mich.

Online || VKook {Texting}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt