Jungkook:
„Oh, und vergiss nicht, dass es nach den Vorlesungen noch lange nicht vorbei ist. Jura bedeutet viele Verpflichtungen und Leistungsbereitschaft. Nach der Vorlesung musst du lernen, mehrere Stunden am Tag. Man wird nicht-"
Ich blendete seine Worte aus und kaute desinteressiert auf meinem Stück Fisch herum. Ich hatte meinen Vater noch nie so Stolz auf mich gesehen. Vielleicht damals, als ich in der siebten Klasse als einer der Fünf besten meines Jahrgangs abgeschnitten hatte. Damals hatte er uns zum Essen in einem schicken Restaurant eingeladen.
Mein Vater war nie Stolz auf mich, außer es ging um akademische Leistungen.
Er hatte mich eines Seitenblickes gewürdigt, als ich Fahrradfahren gelernt habe und ein leises „Super" gemurmelt, als ich aufgeregt nach ihm gerufen hatte.
Wenige Minuten später war ich vom Fahrrad gefallen, aber das hatte er nicht gesehen, da er zum Telefonieren ins Haus verschwunden war.
Als ich ein paar meiner Fotos für eine Wohltätigkeitsveranstaltung der Schule ausstellen durfte, die wohlgemerkt über zwei Wochenenden lief, war er nicht erschienen. Er hatte einen großen Scheck ausgestellt, ihn an die Schule übergeben lassen und sein Sohn stand platzend vor Stolz vor seinem eigenen Bildern und wartete auf das Erscheinen seiner Eltern.
Sie kamen nie. Nicht einmal Mutter.„Und vergiss Partys. Egal wie gut europäischer Wein auch sein kann, du-"
Ich bereute es. Ich bereute es zutiefst nachgegeben zu haben und mich den Träumen meiner Eltern zu beugen. Das war nicht ich. Das werde niemals ich sein. Ein Richter? Ein Anwalt? Nein, ich war Künstler.
Teuren Wein in meiner teuren Wohnung in Italien schlürfen? Ich wäre am glücklichsten, billigen Wein aus dem Tetrapak zu trinken und auf dem Fenster meiner winzigen Dachwohnung zu schauen, aus dem ich Abends Bilder vom Sonnenuntergang machen konnte. Mein eigenes Fotostudio hatte gerade eröffnet und in der von der Sonne erhitzten Wohnung fehlten noch Möbel.
Aber ich würde glücklich Heim kommen. Den Schlüssel zu meinem Studio in der Hosentasche. Mein Hund würde mich an der Tür begrüßen und ich würde mir Instant Ramen machen, nachdem ich mit ihm Gassi gegangen war.
An manchen Tagen würde ich von dem Geruch von frisch gebratenen Gemüse empfangen werden. Ich würde mich lächelnd in die Küche begeben und meine Arme um meinen Partner legen.
Taehyung würde-
Meine Zukunft zerspringt vor meinen inneren Auge. Ich lasse langsam meine Gabel auf meinen Teller sinken und starre auf meine Finger.Wieso war er dort? Warum stand er an dem Herd in meiner Küche? Ich wusste warum, aber es machte mir Angst.
Taehyung war Teil meiner perfekten Zukunft und das machte mir Angst. Angst, da ich nicht wusste, ob Taehyung und ich überhaupt eine Zukunft hatten. Ich hatte Angst, dass meine Träume nicht in Erfüllung gingen, egal welcher Aspekt von ihnen.
Tae war Teil meiner Zukunftspläne, war aber genauso ungewiss, wie der Rest von ihnen._____
Dynamite ist *chefs kiss*
Gestreamt bis zum geht nicht mehr!Lest ihr eigentlich ff auf anderen Plattformen?? :)
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Online || VKook {Texting}
Fanfiction„Ich bin vielleicht nicht die Person, die ich Online vorgegeben habe zu sein." „Also hast du mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht?" ___ •Ich habe keinerlei Anspruch an den in der Geschichte verwendeten Bilder•