Epilog

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„Und wenig später wurden die beiden frischgebackenen Könige mit einer wunderschönen kleinen Tochter gesegnet, welche sie seit jeher über alles lieben", beendet der 29-jährige die Erzählung, während er seine siebenjährige Tochter mit einem weichen Blick anschaut und ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht streicht.
„Ich hab euch auch ganz dolle lieb, Papa!", sagt diese, „bis zum Land und wieder zurück!
Und zwar soooo doll!", mit diesen Worten streckt sie ihre Arme soweit es nur geht auseinander, ihr Vater kann der Niedlichkeit nicht widerstehen und legt seine Arme sanft um sie.

„Das will ich doch hoffen, denn Papa und ich lieben dich genauso doll", schmunzelt er, lässt seine Tochter los, sodass sie sich wieder ordentlich hinlegen kann.
Behutsam legt er die dünne Decke, aus verzauberter Seide, über ihren zierlichen Körper und küsst ihre Stirn.
„Schlaf schön und träum was süßes, Vasilopoúla", flüstert er und die junge Prinzessin schließt die Augen, nach einem Wangenkuss für ihren Vater.
Eine Weile bleibt der Mann noch am Bett seiner Tochter, bis sie vollends eingeschlafen ist.

Als er die Tür hinter sich geschlossen hat, sieht er seinen Mann bereits auf dem Sofa sitzen, den Blick zu ihm gewandt.
Sofort breitet sich ein Lächeln auf beiden Gesichtern aus, während sie sich aneinander lehnen und die Finger miteinander verschränken.
„Wollte sie wieder die Geschichte hören?", fragte der jüngere der beiden, wobei der ältere nickte.
„Und sie ist auch immer noch der Meinung, dass du es mir damals einfach hättest sagen sollen, weil, ich zitiere, ich ja sowieso viel zu viele Herzchen gesehen habe wenn ich dich angeguckt habe und ich das deswegen gar nicht doof gefunden hätte", fügt er hinzu und sein Geliebter schmollt.

„Ich habe doch schon gesagt, dass es mir leidtut", sagt er gespielt beleidigt, „ich hatte Angst."
„Das weiß ich doch, mein Seirína", schmunzelt der andere, „und ich habe dir auch schon oft gesagt, dass ich es dir längst verziehen habe und dich seit dem noch mehr liebe, als ich es für möglich gehalten habe."
„Naja, aber das mit Hoseok hättest du mir auch was früher sagen können", gibt die Sirene dann von sich.
„Ich habe es versprochen, das habe ich doch schon oft gesagt!"
„Weiß ich doch", grinst der Jüngere, „und ich habe dir auch schon oft gesagt, dass ich es dir längst verziehen habe und dich seit dem noch mehr liebe, als ich es für möglich gehalten habe."

Die beiden wirbelten herum und schon bald befindet sich der Ältere über dem Jüngeren.
Ihre Fischschwänze berühren sich sanft und sie schauen sich gegenseitig verliebt in die Augen.
Der Edelstein des Eheringes bricht das Licht und funkelt, als der Meermann seine Hand zu den Haaren des anderen führt, um sie ihm sanft aus dem Gesicht zu streichen, wie er es schon bei seiner Tochter getan hatte, wie seine Großmutter es immer bei ihm getan hatte.
Einen Moment lang waren beide leise, schauten sich lediglich an, lauschten den Geräuschen der Welt um sie herum.

„Du bist wunderschön und so perfekt auf deine eigene Weise, mein Schatz, meine Perle", haucht der 27-jährige dann leise und nähert sich dem Gesicht seines Partners.
„Ich liebe dich und werde dich für immer lieben", verspricht er und sein Mann lächelte, während es auch an seiner Hand glitzert, als er die Hand zu der Wange des Mannes über ihm führt.
„Und ich werde dich genauso lieben, Kélyfos."
Und mit dem nachfolgenden Kuss versprechen sie sich noch so viel mehr, als nur die endlose Liebe, doch das ist eine andere Geschichte.


Fin.




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Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben!! Ich danke jedem von euch für eure Kommentare und Votes, vielleicht sieht man sich ja noch in einem meiner anderen Bücher wieder!

Lots of love, Kimchi_Real

Under The Sea ♛ TaeKook [completed; Hobby Award, Fishriver Award]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt