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„Wie wäre es mit einem Ausritt?"
Die Prinzessin hielt in ihrer unruhigen Wanderung inne und warf mir einen abschätzenden Blick zu. Schon seit einer Weile schein sie vor Tatendrang nur so zu strotzen und selbst ihre Gedichte konnten sie nicht in eine friedlichere Stimmung versetzen. Ein kleiner Ausritt durch die Stadt würde ihr sicherlich gefallen.
„Warum eigentlich nicht?"
Mit einem zufriedenen Nicken stieß sie die Tür zu ihrem Ankleidegemach auf, nur um kurz darauf mit einem dünnen Mantel und ihren Reitstiefeln zurückzukehren. Und schon fünf Minuten später standen wir vor Toni, der zwei seiner Helfer herumkommandierte, um das Pferd der Prinzessin und ihres Begleiters vorzubereiten.
Wie immer folgte mein Blick jeder ihrer Bewegungen, um sicherzustellen, dass sie nicht versuchte, etwas zu sabotieren. Vor ein paar Wochen erst hatte ich einen Gärtner erwischt, der zur frühen Morgenstunde Sonnenrosen, große gelbe Blumen mit orange- und rotfarbenen Tupfen, gepflanzt hatte. Die Prinzessin war allergisch gegen diese, weswegen sie strengstens verboten waren.
„Was ziehst du denn so eine Miene? Verrat mir lieber, was des Rätsels Lösung ist."
Ein Blick in den Wassertrog der Pferde verriet mir, dass ich tatsächlich angestrengt die Stirn gerunzelt hatte.
Deshalb bemühte ich mich um ein Lächeln und antwortete der Prinzessin, wenn auch ohne den Blick von den Pferden zu nehmen: „Ihr müsst es selbst erraten, meine Prinzessin. Eine kleine Denksportaufgabe, wenn Ihr es so wollt."
Sie seufzte und ich erwartete beinah, dass sie weiter nachhaken würde, doch glücklicherweise überreichte Toni ihr in dem Moment die Zügel zu ihrem Pferd, Pilgrim. Der vollblütige Fuchs scharrte bereits unruhig mit den Hufen, bereit, sich endlich wieder zu bewegen. Kasper, mein Brauner, verhielt sich um einiges ruhiger, als Toni ihn mir mit einem Augenzwinkern überreichte.
Ich verdrehte bloß die Augen, denn ich wusste, dass Toni sicherlich an meinem nächsten freien Tag ein Freigetränk von mir erwarten würde, als Gegenleistung für seine Unterstützung. Dann jedoch begrüßte ich Kasper, doch nur kurz, denn Prinzessin Isabel saß bereits auf Pilgrim und grinste auf mich herab. Mit einem kleinen Kopfschütteln, denn ihre Begeisterung schürte ihr Pferd nur an, schwang ich mich ebenfalls auf Kaspers Rücken. Auf den ersten Blick fiel es nicht direkt auf, doch die Schulterhöhe meines Warmblutes überragte die des Vollblutes um eine gute Handbreit, sodass der anfängliche Höhenvorteil der Prinzessin stark sank.
Sobald ich saß, setzten wir uns auch schon in Bewegung. Zu meinem Glück war es bereits so spät, dass weniger Menschen auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs sein würden. Es störte Prinzessin Isabel nicht, wenn die Leute sie ansprachen, doch ich wusste, dass es zuweilen ermüdend sein konnte.
Wie ich vorausgesagt hatte, begegneten uns nur wenige Menschen, sobald wir das große Schlosstor passierten. Die meisten von ihnen bereiteten sich bereits auf die Arbeiten des nächsten Tages vor, besonders zu dieser Zeit, wo die große Sommerweihung nur wenige Tage entfernt lag.
Wir bewegten uns nur langsam, denn an jeder Ecke gab es etwas Neues für die Prinzessin zu entdecken. Die großen Blumentroge, die die meisten Gebäudetüren säumten, die bunten Girlanden, die in der Abendbrise über unseren Köpfen wehten oder die fröhlichen Stimmen, die aus so manchem Pub an unsere Ohren drangen.
Gerne hätte ich diese Ruhe so genossen, wie die Prinzessin es offensichtlich tat, doch ich hatte einen Job zu erledigen. Deshalb musterte ich jeden Schatten, den wir passierten und unterzog jeden Fußgänger, die meisten bereits gefährlich schwankend, einer kurzen Prüfung.
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𝚃𝚑𝚎 𝙴𝚖𝚎𝚛𝚊𝚕𝚍 𝚂𝚎𝚊
Fantasy𝔼𝕚𝕟 𝕞𝕒𝕘𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖𝕤 𝕍𝕠𝕝𝕜, 𝕧𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕠𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕣 𝕝𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣 ℤ𝕖𝕚𝕥, ℤ𝕨𝕖𝕚 𝕂ö𝕟𝕚𝕘𝕣𝕖𝕚𝕔𝕙𝕖, 𝕘𝕖𝕥𝕣𝕖𝕟𝕟𝕥 𝕕𝕦𝕣𝕔𝕙 ℍ𝕒𝕤𝕤 𝕦𝕟𝕕 𝔾𝕚𝕖𝕣, 𝔻𝕣𝕖𝕚 ℝ𝕖𝕚𝕔𝕙𝕖, 𝕦𝕟𝕥𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕚𝕖𝕕𝕝𝕚𝕔𝕙 𝕨𝕚𝕖 𝕎𝕒𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕃�...