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Der Pub war hell erleuchtet und laute Stimmen drangen an mein Ohr, während ich die Straße hinab lief. Eigentlich hatte ich in dieser Nacht nur in meinem Bett liegen und schlafen wollen, doch Toni hatte mich überzeugt, ihn hier zu treffen. Fast jeder Bedienstete, der am morgigen Tag zu arbeiten hatte, fand sich hier ein, um ein kleines Fest zu feiern.
Sobald ich die dunkle Holztür aufschob, empfingen mich laute Stimmen und der Geruch nach Alkohol, Gebratenem und Schweiß. Der Laden war fraglos überfüllt, sodass die bunten Fliesen, die hohen Holztische und selbst die massive Bar aus Stein, die ich ansteuerte, kaum noch zu sehen waren.
Ein weiteres Mal war ich froh, so groß und massig zu sein, denn es erleichterte mir die Suche nach meinen Trinkkumpanen. Tonis heller Schopf, bereits am ausdünnen, machte ich am Rand der Bar aus, unserem Stammplatz. Als ich ihm nahte, erkannte ich zwei weitere meiner Freunde. Ditmar Nikkel, ein ehemaliger Soldat, der den Bauernhof seines Vaters übernommen hatte, und seine Frau Annika, die bis zu ihrer Hochzeit zusammen mit mir als Leibwache der Prinzessin gedient hatte.
Sobald sie mich erblickten, versetzte Annika ihrem Mann einen Stoß, der ihn beinah von dem Hocker, auf dem er saß, beförderte, dann winkte sie, als hätte ich sie nicht bereits gesehen. Sie waren wohl schon eine Weile hier. Denn Annika vertrug mehr, als man es ihrem schmächtigen Körperbau zutraute. Die Tatsache, dass Ditmar schwankte, überraschte mich hingegen nicht sonderlich. Schon früher hatte er nur an einem Glas Met riechen müssen, um zu lallen.
„Andrej, mein Freund, du hast es doch noch geschafft."
Freudig legte Toni mir eine Hand auf die Schulter, teilweise als Begrüßung, teilweise jedoch auch um nicht gegen mich zu stolpern. Ich war wirklich spät, wie mir schien.
„Wo ist Wilfred?", wollte ich über den Lärm der fröhlichen Menge hinweg wissen, während Annika mir einen Krug in die Hand drückte.
Ich nahm einen Schluck, nur um das Gesicht zu verziehen. Wie jedes Mal musste ich mich erst an den bitteren Geschmack gewöhnen, der so anders war als der süße Wein, den die Prinzessin mir manchmal heimlich schmuggelte.
„Schon gegangen. Seine Frau wollte nicht, dass er morgen einen Kater hat. Du weißt ja, wie sie ist", nuschelte Ditmar mit einem Augenrollen.
Annika kicherte zustimmend. Doch dann richtete sie ihre gruselig blassen Augen ernst auf mich.
„Und unser Herr Ernst? Wo hast du den gelassen?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Hab' ihn nicht gefunden. Wahrscheinlich hat er noch Besorgungen zu machen."Das war zu meiner eigenen Überraschung die Wahrheit. Er war weder in seinem Zimmer noch in der Bibliothek oder der Trainingshalle im Keller des Schlosses gewesen. Doch wie ich Drysden kannte, hatte er sich von Prinzessin Isabel überreden lassen, doch morgen auf die Sommerweihung seiner Majestät zu gehen. Und bestimmt hatte er sich noch einen Anzug machen lassen müssen.
„Nicht schlimm, dann bleibt mehr für mich", erklärte Toni, nur um prompt einer jungen Frau zuzuzwinkern, die das Gesicht verzog und sich von der Bar entfernte.
Annika und Ditmar verfielen in schiefes Gelächter und ich nahm lächelnd einen weiteren Schluck Met, der schon beinah erträglich schmeckte. So lief es immer. Toni sprach junge Frauen an, sobald er sich Mut angetrunken hatte, nur um dann abgewiesen zu werden. Normalerweise gab er dem Baron die Schuld dafür, mit der Ausrede, dass sein Vermögen und sein Titel die Frauen einschüchterten oder, je nach Stimmung, anzogen. Doch gleichzeitig war Drysden auch derjenige, der die Männer beschwichtigte, deren Frauen Toni ansprach.
„Und, schon bereit für eine weitere Festlichkeit am Schloss?", fragte Ditmar schließlich, während ich mich etwas näher an die Wand schob, in dem Versuch, den Betrunkenen zu entgehen und etwas mehr Ruhe zu haben.
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𝚃𝚑𝚎 𝙴𝚖𝚎𝚛𝚊𝚕𝚍 𝚂𝚎𝚊
Fantasy𝔼𝕚𝕟 𝕞𝕒𝕘𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖𝕤 𝕍𝕠𝕝𝕜, 𝕧𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕠𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕣 𝕝𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣 ℤ𝕖𝕚𝕥, ℤ𝕨𝕖𝕚 𝕂ö𝕟𝕚𝕘𝕣𝕖𝕚𝕔𝕙𝕖, 𝕘𝕖𝕥𝕣𝕖𝕟𝕟𝕥 𝕕𝕦𝕣𝕔𝕙 ℍ𝕒𝕤𝕤 𝕦𝕟𝕕 𝔾𝕚𝕖𝕣, 𝔻𝕣𝕖𝕚 ℝ𝕖𝕚𝕔𝕙𝕖, 𝕦𝕟𝕥𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕚𝕖𝕕𝕝𝕚𝕔𝕙 𝕨𝕚𝕖 𝕎𝕒𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕃�...