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„Nun sagt schon, Drysden", bekräftigte nun der Leibwächter, Andrej wenn mich nicht alles täuschte, meine Frage.
Ich warf dem großen Mann einen abschätzenden Blick zu, doch wandte ich mich schnell wieder dem Baron zu, der durch ein kleines, in Leder gebundenes, Buch blätterte. Die Prinzessin drehte sich ihm etwas mehr zu und mir entging nicht das kleine Funkeln in ihren Augen, während sie auf die Antwort wartete. Höchst interessant.
„Also gut, die Fae. Es gibt nicht allzu viele Informationen über sie, aber ich konnte auch noch nicht jedes in Frage kommende Buch durchsehen. Bisher weiß ich folgendes: Das Klischee der großen Spitzohren, die Jahrhunderte alt werden und Magie wirken können, scheint nur bedingt zu stimmen. Sie können sehr alt werden, aber ihre Ohren sind nicht spitz. Tatsächlich ist das einzige Merkmal, das sie von uns unterscheidet, die Augen. In einem Gedicht von König Anton dem Dritten werden sie mit Katzen verglichen und sie haben Farben wie „der Sonnen Aufstieg" oder „des Schwertes Klinge"."
Kurz pausierte er, um umzublättern. Dabei schienen seine Augen etwas lebhafter als sonst zu funkeln, doch vielleicht war das auch bloß die Sonne. Ich kannte den Baron nur aus romantischen Heldensagen um Kronprinz Iwo und von den wenigen Gerüchten, die über ihn kursierten. Entweder war er ein Meister darin, Geheimnisse für sich zu behalten, oder er war ein absoluter Langweiler, da gingen die Meinungen am Hof auseinander. Ich persönlich hielt ihn für einen Mann, der das Leben nicht genoss. Warum sonst sollte er eine Prinzessin unterrichten?
„Sie können Magie wirken, die scheint aber an die Elemente gebunden zu sein. Was genau es damit auf sich hat, weiß ich noch nicht. Und es stimmt, dass sie sehr alt werden können. Falls wir also auf die Fae treffen sollten, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir es mit derselben Königin und denselben Beratern zutun haben. Wir wissen auch, dass sich ihre Gesellschaft unterscheidet. Doch wie genau weiß ich auch noch nicht, aber ich denke, dass eine Königin an der Spitze ein ziemlich eindeutiger Indikator ist. Und schlussendlich werden die Ränge der Fae durch Haarschmuck angezeigt."
Mit gerunzelter Stirn besah ich mir noch einmal die Bücher, die auf dem Tisch lagen. Ein Sammelwerk von König Anton dem Dritten, das Sachbuch „Die Könige Anton der Zweite bis Iwo der Schlächter", ein Gedichtband mehrerer unbekannter Dichter, die alle den Krieg aus sicherer Entfernung beobachtet hatten und drei Märchen- und Sagenbücher, die besonders bei jungen Adeligen und umherziehenden Geschichtenerzählern beliebt waren.
„Das alles liest du aus Sagen und Gedichten heraus?"
Stumm nickte der Baron, und ich spürte, wie meine Mundwinkel sich zu einem unechten Lächeln verzogen.
„Also vertrauen wir auf ein paar alte Männer, die eine sehr, sagen wir mal, romantische Vorstellung von einem Krieg haben? Da kommt Freude auf."
Zu meiner unendlichen Überraschung reagierte der Baron nicht mit Empörung oder sogar Wut auf meinen höhnischen Tonfall, sondern betrachtete mich aus diesen ernsten, klaren Augen, die beinah unergründlich wirkten. Für einige Sekunden hielt er meinen Blick, dann wandte er sich wieder den Büchern zu.
„Wenn jeder dieser Bände einzeln diese Informationen geben würde, dann habt Ihr recht. Doch ich finde fast jede Information doppelt oder dreifach, also vermute ich, dass sie nicht gänzlich einem Hirngespinst entstammen."
„Also mir reicht das", mischte sich nun die Prinzessin mit entschlossener Stimme ein, bevor ich noch etwas sagen konnte.
Missmutig, denn sie hatte die Führung, schloss ich den Mund. Und ich bereute, meinem König nichts abschlagen zu können. Auch wenn ich sicherlich wusste, dass das Kabinett mich nicht zugeteilt hatte, weil ich so ein großer Freund der Prinzessin war. Sie wollten mich offensichtlich loswerden, was in mir den Drang auslöste, etwas zu zerbrechen. Aber ich war alt genug, um diese kindischen Anwandlungen zu verdrängen, wenn auch nur für den Moment. Ein alter Bogen wartete zuhause auf mich, der schon seit einer Weile zu morsch war, um ihn zu nutzen.
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𝚃𝚑𝚎 𝙴𝚖𝚎𝚛𝚊𝚕𝚍 𝚂𝚎𝚊
Fantasy𝔼𝕚𝕟 𝕞𝕒𝕘𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖𝕤 𝕍𝕠𝕝𝕜, 𝕧𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕠𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕣 𝕝𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣 ℤ𝕖𝕚𝕥, ℤ𝕨𝕖𝕚 𝕂ö𝕟𝕚𝕘𝕣𝕖𝕚𝕔𝕙𝕖, 𝕘𝕖𝕥𝕣𝕖𝕟𝕟𝕥 𝕕𝕦𝕣𝕔𝕙 ℍ𝕒𝕤𝕤 𝕦𝕟𝕕 𝔾𝕚𝕖𝕣, 𝔻𝕣𝕖𝕚 ℝ𝕖𝕚𝕔𝕙𝕖, 𝕦𝕟𝕥𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕚𝕖𝕕𝕝𝕚𝕔𝕙 𝕨𝕚𝕖 𝕎𝕒𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕃�...